Wien-Tourismus-Chef Kettner: "Sehe mich in der Rolle des Spielverderbers"

Wien-Tourismus-Chef Kettner: "Sehe mich in der Rolle des Spielverderbers"
Norbert Kettner will das Image der Stadt – „formal – manchmal etwas steif – und teuer“ nicht korrigieren. Was ihn ärgert, sind „aufgeblasene Golf-Carts“

Tourismus darf die Bevölkerung nicht zu sehr nerven, so das Credo des Wien-Werbers. Ein Gespräch über Fiaker, Polterabend-Touristen und Zinshäuser, in denen niemand mehr wohnt.

KURIER: Seit Montag hat auch Österreich die Einreisebeschränkungen aufgehoben, 3-G-Kontrollen an der Grenze sind damit Geschichte. Der Startschuss in einen guten Sommer?

Norbert Kettner: Das ist wie ein Booster für den Tourismus. Sobald Reisebeschränkungen fallen, packen alle ihre Koffer. Weltweit und unabhängig vom Reisebudget. Wir müssen jetzt alle Chancen nutzen, aber zugleich aufpassen, dass uns das später nicht um die Ohren fliegt.

Stichwort „Overtourism“. Wie wollen Sie verhindern, dass zu viele Touristen auf zu kleinem Gebiet sind?

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