Europa will raus aus russischem Gas – aber wie?

Das für Kochen und Heizen dringend nötige Gas wird zum teuren Gut
Die Energie-Abhängigkeit soll so schnell wie möglich beendet werden. Die kurzfristigen Alternativen sind aber nicht glaubwürdig.

Politiker überschlagen sich derzeit europaweit in Ankündigungen. Auf russisches Gas, eine der bisherigen Haupt-Energiequellen, soll möglichst bald verzichtet werden. Allein bis Jahresende sollen die Importe aus Russland um zwei Drittel zurückgehen. 

Die USA sehen dabei auch ihre Chance, gut zu verdienen. Ist das Land doch in den letzten Jahren zu einem der größten Exporteure für Flüssiggas aufgestiegen. Der KURIER hat die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Wie viel Gas importiert Österreich aus Russland?

Etwa 80 Prozent kommen von dort, der Anteil der Eigenproduktion liegt unter 10 Prozent. Ein Fünftel des gesamten österreichischen Energieverbrauchs wird mit russischem Gas gedeckt.

Wie voll sind aktuell die Speicher?

Derzeit sind die österreichischen Gasspeicher etwa zu 12,5 Prozent gefüllt. Allerdings hat das Land mit 95 Terawattstunden (TWh) ein sehr hohes Speichervolumen, das einen durchschnittlichen Jahresbedarf von 90 TWh gut fasst. Die gute Nachricht ist: Die Heizsaison neigt sich dem Ende zu.

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