Deutschland im Dilemma: Russisches Gas oder Kernkraft?

Ein Gasknotenpunkt.
Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke kommt für die Ampelkoalition nicht in Frage, Österreich beschließt strategische Reserve.

Der Wirtschaftskrieg mit Russland führt zu einem Aufkochen der Debatte um die Energiewende. Die Christdemokraten und Vertreter der Atomindustrie rütteln an dem für Ende des Jahres geplanten Ausstieg aus der Kernkraft. Atomkraft deckt etwa 12 Prozent des deutschen Strombedarfs ab. Geht es nach der CDU, soll auch die Kohleverstromung in Deutschland noch bis 2038 fortgesetzt werden. Die Ampelkoalition peilt jedoch einen Ausstieg schon bis 2030 an.

Für den grünen Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck kommen solche Fristverlängerungen bisher aber nicht in Frage. "Länger laufen lassen heißt längere Abhängigkeit von Steinkohle aus Russland" und die Abschaltung der Atomkraftwerke sei so weit vorbereitet, dass sie nicht mehr ohne Weiteres rückgängig gemacht werden könne. Neben temporären Entlastungen für Konsumenten, wie einer Senkung der Steuer auf Treibstoffe für drei Monate, setzt die Deutsche Regierung auf Maßnahmen zur Energieeffizienz. So soll etwa der Heizungstausch hin zu nicht-fossilen Brennstoffen forciert werden.

Und wie sieht es mit Gas aus? Und vor allem mit russischem Gas?

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