Fleisch, Salz & Co.: Was Ihre Gelüste bedeuten können

Gelüste gibt es viele, doch was haben sie zu bedeuten?
Ernährungswissenschafterin Shira Lenchewski entlarvt im Interview mit der Online-Plattform Byrdie die gängigsten Essensgelüste.

1. Schokolade

Was das bedeuten kann: Wen es nach Schokolade gelüstet, der könnte an einem Magnesiummangel leiden, erklärt Lenchewski. "Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, welches an der Muskelfunktion, der Zuckergewinnung und dem Stoffwechsel beteiligt ist", so die Expertin. Vor allem Extremsportler oder Personen mit intensiver Trainingsroutine bräuchten gute Magnesiumreserven. Der Magnesiumgehalt im Blut sinkt bei Frauen in den Wochen vor der Regel, was wiederum ein Erklärungsansatz für Schokoladen-Gelüste vor der Periode ist.

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Was man stattdessen essen könnte: Statt Milchschokoladen sollte man laut Lenchewski zur Zartbitter-Variante (75 Prozent Kakaoanteil oder mehr) greifen. Sie enthält viel Magnesium. Auch empfehlenswert: Sonnenblumenkerne als Snack für zwischendurch.

2. Süßes

Was das bedeuten kann: Hat man generell stets Lust auf Süßes, so könnte das auf ein niedriges Energielevel hindeuten. Nach einer

schlaflosen Nacht

oder einem

stressigen Tag

ist der Appetit auf Kekse, Bonbons und Co. besonders groß, denn Einfachzucker treibt das Insulinlevel schnell in die Höhe und sorgt für einen Energiekick. Der Blutzucker fällt jedoch auch genauso schnell wieder ab, die Folge: Heißhunger und Schlappheit.

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Was man stattdessen essen könnte: Die Kombination aus Fett, Protein und Mehrfachzucker sorgt für einen langsameren Anstieg des Blutzuckerlevels und versorgt den Körper daher langanhaltend mit Energie. Ein Apfel mit Nussbutter oder Beeren mit Joghurt (Vollfettvariante) sind ideale Alternativen zum Süßkram.

3. Salz

Was das bedeuten kann: Salz hilft dem Körper Wasser zu speichern. Hat man permanent Appetit auf Salziges, so trinkt man womöglich zu wenig Wasser.

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Was man stattdessen tun könnte: Idealerweise sollte man Flüssigkeit gleichmäßig über den Tag verteilt zu sich nehmen, da das Trinken auf Vorrat nicht funktioniert. Was der Körper nicht verarbeiten kann, wird ausgeschieden. Trinkmuffel können das Trinkerlebnis ganz einfach geschmackvoller gestalten. Eine Ingwerscheibe oder Pfefferminzblätter im Wasser bieten sich an. Auch Thymian, Salbei und eine Orangenscheibe schmecken zusammen in heißem Wasser hervorragend. Man kann auch Zitrone und Ingwer kombinieren.

4. Eiscreme

Was das bedeuten kann: "Ihr Köper will Ihnen vielleicht sagen, dass er gesunde Fette braucht", betont Lenchewski.

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Was man stattdessen essen könnte: Statt handelsüblichem Eis könnte man zu Eis auf Kokosmilchbasis greifen. Auch ein selbstgemachtes "Eis" aus gefrorenen Bananen und Nussmus stellt eine geschmackvolle Alternative dar.

5. Rotes Fleisch

Was das bedeuten kann: Ein Eisenmangel könnte für den Appetit auf roten Fleisch verantwortlich sein. "Wenn man nicht aufhören kann an rotes Fleisch zu denken, könnte es sein, dass der Körper nach Eisen, Vitamin B12 und/oder Folsäure verlangt."

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Was man stattdessen essen könnte: Grundsätzlich gilt: Eisen, Vitamin B12 und Folsäure müssen nicht durch tierische Nahrungsmittel zugeführt werden. Eisen ist in Lebensmitteln wie Amarant, Linsen, Quinoa, Pistazien, Kürbiskernen, Haferflocken und Spinat vorhanden. Auch

Spirulina

enthält Eisen. Folsäure steckt vor allem in grünem Gemüse, Blattsalat, Spinat, Lauch, Brokkoli, Kohlsprossen, Kraut und Kohl. Auch Hülsenfrüchte (besonders Linsen und Sojabohnen), Vollkornprodukte (vor allem Weizenkeimlinge, Haferflocken und Roggenvollkornmehl), aber auch Leber und Eigelb, enthalten Folsäure. Das B12 Vitamin kommt in Lebensmitteln hingegen nur in Tierprodukten wie Fleisch, Milch und Eiern in relevanter Menge vor.

Wichtig: Bevor man mit Supplementen zu ergänzen beginnt, sollte man Rat beim Arzt suchen. Ein Blutbild gibt Aufschluss über mögliche Mangelerscheinungen. Nur wenn ein diagnostizierter Mangel besteht, sollte man auf Präparate aus der Apotheke zurückgreifen.

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