Türkis-grüne Exotik: Ethischer Kapitalmarkt und Öko-Offensiven mit Null-Defizit

Türkis-grüne Exotik: Ethischer Kapitalmarkt und Öko-Offensiven mit Null-Defizit
Die Details zum neuen Regierungsprogramm in Sachen Steuern und Klima.

Der KURIER beleuchtet die Schwerpunkte zum türkis-grünen Regierungsprogramm. Hier finden Sie, was die neue Koalition beim Thema Pflege und Pensionen plant, hier alles zum Thema Transparenz und hier zum Thema Bildung.

Türkis und Grün – die exotische Mischung schlägt sich auch in dem Programm nieder, das die Parteichefs Sebastian Kurz und Werner Kogler am Donnerstag gemeinsam präsentierten.

Kurz lobte das Verhandlungsergebnis als „das Beste aus beiden Welten“. Man habe sich nicht auf den kleinsten Nenner geeinigt, sondern auf große Projekte aus beiden Parteien.

Kogler steht zum Programm in seiner Gesamtheit, weil es gut für Österreichs Zukunft sei. Kogler: „Es gilt der Maßstab, wie das Programm wohl aussehen würde, wenn es anstatt der Grünen die FPÖ verhandelt hätte.“

Tarifsenkung kommt

Zwei für den Alltag interessante Kapitel sind Wirtschaft und Klimaschutz. Und hier findet sich gleich ein Widerspruch: „Die Bundesregierung bekennt sich zum Ziel, die Schuldenquote weiter in Richtung 60 Prozent zu senken. Unabhängig davon werden die notwendigen Klima- und Zukunftsinvestitionen sichergestellt.“

Interessant ist, dass der Kapitalmarkt ergrünen soll: Leichtere Kreditvergabe für Öko-Investitionen, Einführung von Öko-Anleihen und Abschaffung der Kapitalertragssteuer auf selbige. Auch „ethische Veranlagungen“ werden eingeführt und Erträge daraus KEST-befreit.

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