Steckbrief von Heinz-Christian Strache

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Bereits zum vierten Mal tritt Heinz-Christian Strache als FPÖ-Spitzenkandidat bei einer NR-Wahl an. Die Chancen, der Regierung anzugehören, standen noch nie so gut wie jetzt.
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Strache in Bildern

„5 Fragen an…“ Heinz Christian Strache

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Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der gebürtige Wiener allerdings schon einige Karrierestationen hinter sich gebracht – manch eine davon mehr, manch eine weniger schlagzeilenträchtig.
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Straches politische Sozialisation begann bereits früh: Mit 15 wurde er Mitglied der „Wiener pennale Burschenschaft Vandalia“, einer schlagenden Schülerverbindung. Seine Bekanntschaften dort: Gottfried Küssel, Franz Radl, Norbert Burger.
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Mit der Tochter des Letzteren – Gründer und Leiter der NDP übrigens – war er auch bis Mitte der 1990er Jahre verlobt. Jahre später sorgte allerdings weniger diese Verbindung, sondern seine Kontakte zur sogenannten Wiking-Jugend für mediale Aufregung.
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Bilder von Paintball-Spielen und – wie das Dokumentationsarchiv sie nennt – Wehrsportübungen machten die Runde.
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Strache selbst sah das ganz und gar nicht so: Er bezeichnete die Aktivitäten als „Aggressionsabbau mit damals unbescholtenen Teilnehmern“.
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Für ähnlich viel Empörung sorgte ein 2007 veröffentlichtes Foto, das Strache beim Heben dreier Finger zeigt – in bekannten Kreisen auch als „Kühnen-Gruß“ und Variante des Hitler-Grußes bekannt. Für Strache hatte es damit gar nichts zu tun: Anfangs sprach er davon, dass dies ein Begrüßungsritual der Südtiroler Freiheitskämpfer sei.
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Später, als die Südtiroler erklärt hatten, die Geste sei ihnen nicht bekannt, wollte Strache drei Bier bestellt haben.
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Bier und Festzeltlaune sind allerdings ohnehin Teile der Grundausrüstung von Straches Politik. 1991 avancierte der damals 22-Jährige zum jüngsten Wiener Bezirksrat, in den 2000er Jahren hatte sich der Zahntechniker bis zum Wiener FP-Klubchef hochgearbeitet.
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Angesichts der Wahlergebnisse hat Strache dies durchaus geschafft: Bei der Wahl 2008 erreichte die FP 17,54 Prozent.
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Verholfen hat ihm dazu sicher sein polterndes Auftreten: „Pummerin statt Muezzin“ oder „Daham statt Islam“ sind nur zwei der poetischen Beispiele aus der Schule Straches.
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Auch Sager wie „Wir sind die neuen Juden“ – getätigt im Rahmen des WKR-Ball-Skandals 2012, als Demonstranten die FP-nahen Burschenschafter attackierten – trugen bestens zu diesem Image bei. Und die Tatsache, dass er sich gerne in der Nähe von Kreuzen aufhält, um christliche Nähe zu demonstrieren, ohnehin.
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Und seine Selbsteinschätzung? Recht simpel: "Ich bin der Zorro der innenpolitischen Landschaft, der für soziale Gerechtigkeit eintritt."

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