Steckbrief von Peter Pilz

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Mehr als 30 Jahre war Peter Pilz Mitglied bei den Grünen. Nun will er mit einer eigenen Liste in den Nationalrat einziehen.
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„5 Fragen an…“ Peter Pilz

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Mehr als 30 Jahren stand der gebürtige Steirer im Dienst der Grünen – nun kandidiert er bei der NR-Wahl mit einer eigenen Liste. Aber auch davor war der studierte Volkswirt politisch durchaus umtriebig.
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Zu Studentenzeiten war er Teil einer Gruppe, aus denen heute politische Gegner hervorgingen: Pilz war beim VSStÖ aktiv, umringt von späteren Konkurrenten wie Josef Cap, Michael Häupl oder Renate Brauner (Bild).
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Mit dem jetzigen Wiener Bürgermeister (hier auf einer Archivaufnahme aus Kommunalpolitik-Zeiten) überwarf sich der Kapfenberger dann aber - es folgte der Beitritt zur Gruppe Revolutionärer Marxisten, einer Trotzkisten-Initiative, bei der er sich auf Uni-Ebene engagierte. Mit Pilz in den Reihen der linken Studenten aktiv: die Publizisten und Journalisten Robert Misik, Raimund Löw und Georg Hoffmann-Ostenhof.
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Doch auch dort hielt es den umtriebigen Pilz nicht allzu lange. Der Protest gegen das Kraftwerk Zwentendorf und die Besetzung der Hainburger Au fungierten als Grundsteine für die poltische Grün-Bewegung in Österreich – mittendrin war damals auch Peter Pilz.
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Er ist eines der Gründungsmitglieder der Grünen Alternative, zog 1986 für die junge Umweltbewegung in den Nationalrat ein.
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Zwei Jahre später kannte seinen Namen die ganze Nation: Noricum und Lucona. Beide Causen wurden vor einem U-Ausschuss verhandelt, Pilz war damals wie heute bei der Recherche und Nachverfolgung an vorderster Front.
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Pilz legte 1991 sein Mandat im Parlament zurück und kämpfte als Grünen-Frontmann um den Einzug in den Wiener Landtag.
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Neben seinem Job als Klubobmann der Wiener Grünen wurde er auch Bundessprecher der Bewegung, von 1992 bis 1994.
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Nach zwei Jahren legte er den Vorsitz zugunsten von Madeleine Petrovic zurück. Es folgten Jahre der internen Querelen bei den Grünen, die erst Alexander van der Bellen – zumindest nach außen hin – beilegen konnte; belohnt wurde dies mit Zugewinnen bei den Nationalratswahlen 1999.
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Und dort blieb er bis heute. Seine spitze Zunge trug ihm dort so manchen Spitznamen ein – Spaltpilz oder Giftpilz sind nur zwei davon.
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In den vergangenen Monaten sorgte er immer wieder für mediales Aufsehen und innerparteiliche Aufregung. Ob Eurofighter, politischer Islam oder Zustand der Grünen: Peter Pilz hatte was zu sagen.
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Pilz verlangte schon seit längerem einen Kurswechsel der Grünen, hin zum linken Populismus. Beim Bundeskongress im Juni 2017 kam die Abfuhr.
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Dort ist er in der Abstimmung um den vierten Listenplatz dem Jugend-Kandidaten Julian Schmidt unterlegen. Er lehnte es ab, für einen Listenplatz weiter hinten zu kandidieren, auch einen von der Parteiführung angebotenen Vorzugsstimmenwahlkampf schlug er aus.
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Stattdessen verkündete er seine Trennung von der Partei, die er mitbegründet hat. Am 15. Oktober tritt er mit einer eigenen Liste an.

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