Wie Orbán Ungarns Wirtschaft für den eigenen Machterhalt nutzt

Wie Orbán Ungarns Wirtschaft für den eigenen Machterhalt nutzt
Orbán, ein Vorbild für die FPÖ? Ein Blick in dessen eigenes Land zeigt: Der ungarischen Wirtschaft geht es miserabel. Schuld daran ist auch Orbáns Wirtschaftspolitik, die er für seine politischen Ziele nutzt.

Kaum ein Budapester Türeingang kommt mehr ohne sie aus: Die kleinen, schwarzen Schlüsselkästchen haben längst die Hauswände der ungarischen Hauptstadt erobert, sich erfolgreich neben das Klingelschild gezwängt. Sie sind ein Symbol für die unzähligen Privatwohnungen, die über Plattformen wie Airbnb kurzzeitig und lukrativ an Touristen vermietet werden, jedoch den Wohnungsmarkt verknappen und die Preise in Budapest enorm in die Höhe treiben. Die Regierung will deswegen die Abgabe solcher Vermietungen von 38.400 Forint auf 150.000 Forint (370 Euro) pro Monat vervierfachen.

Doch die Wohnungskrise und die Unzufriedenheit der Budapester ist für viele nur ein vorgeschobener Grund für die nächste Steuererhöhung. Der ungarischen Regierung fehlt es an Geld. Wie viel, lässt sich aufgrund der Intransparenz der Daten nicht genau sagen. Doch die wirtschaftliche Lage ist miserabel.

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