Portischs "Slalomtore": Wie seine TV-Kommentare entstanden

Portischs Anwesenheit im ZiB-Studio signalisierten den Zusehern, dass etwas Außerordentliches passiert war, das der fachkundigen Einordnung und Erklärung harrte.
Teil 9: Hugo Portisch hat sich auf seine frei gesprochenen Analysen und Kommentare im ORF stets akribisch vorbereitet.

2010 hat Hugo Portisch dem Verleger Hannes Steiner in 30 Stunden sein Leben erzählt mit dem Auftrag, sein geistiges Erbe einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Steiner hält gemeinsam mit dem Unternehmer Michael Kraus die Rechte an diesen „Toskana Tapes“. Wir bringen die packendsten Auszüge in einer zwölfteiligen Serie.

von Martin Haidinger

„Aha – da ist was passiert!“ entfuhr es den Eltern Haidinger, wie auch manch anderen Fernsehzuschauern in den 70er- oder frühen 80er-Jahren, wenn Hugo Portisch in der hauptabendlichen Zeit im Bild neben dem Moderator (damals nannte man es noch Sprecher oder Sprecherin) saß. Oder bisweilen auch: „Oje!“, denn allein schon die Präsenz des Analytikers auf dem Fernsehschirm gleich zu Sendungsbeginn deutete darauf hin, dass irgendwo auf der Welt etwas geschehen war, das erklärt werden musste, und das war selten etwas Gutes.

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