Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"
Beim Festival des österreichischen Films wurden am Samstagabend in Graz die Filmpreise vergeben. Am Sonntag geht die Diagonale zu Ende.

Bereits zum dritten Mal konnten die Filmemacher Tizza Covi und Rainer Frimmel in Graz den Großen Preis der Diagonale gewinnen: Diesmal bescherte ihnen ihr außergewöhnlicher, semi-dokumentarischer Spielfilm „Der Glanz des Tages“ ein Preisgeld von 21.000 Euro. Mit genauem Blick, wie zuletzt auch in ihrem Film „La Pivellina“, beobachtet das Regiepaar den Theaterschauspieler Philipp Hochmair dabei, wie er sich selbst spielt. Eingeklemmt zwischen Proben und Bühnenauftritten, bekommt Hochmair Besuch von seinem Onkel Walter (Walter Saabel), einem Ex-Bärenringer und Zirkusartisten. Mit Offenheit und Witz folgen die Filmemacher ihren sehr unterschiedlichen Protagonisten und ihrem Spiel zwischen Schein und Sein. Und auch Wien zeigt sich hier von ungewohnter Seite.

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"
... sowie Bernadette Weigel für "Fahrtwind" im Bereich Doku. Der Film gewann weiters den Preis für Sounddesign des Verbandes Österreichischer Sounddesigner/innen VOESD (je 2.000 Euro) im Bereich Dokumentarfilm. Für das Sounddesign sorgte Max Liebich.

Reiselust

Den ebenfalls mit 21.000 Euro dotierten, großen Diagonale-Preis für die beste Doku erhielt die Wiener Filmemacherin Bernadette Weigel für ihre schön-sehnsuchtsvolle, auf Super-8mm gefilmte Reiseerinnerung „Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden“. Jenseits von Touristenpfaden sammelte die Regisseurin Momentaufnahmen von Begegnungen und Eindrücken in Ländern wie Rumänien und Kasachstan.

Ihr wurde eine Personale der Diagonale gewidmet: Michaela Grill, eine der herausragenden Vertreterinnen heimischer Digitalkunst, zeigte nicht nur ihre Filmarbeiten, sondern brillierte auch in einem Live-Auftritt, in dem sie zu elektronischer Musik abstrakte Bilder lieferte. Mit ihrem Bild-Ton-Experiment „Forêt d’Expérimentation“ gewann sie den Preis des innovativen Kinos.

Insgesamt präsentierte die diesjährige Diagonale ungewöhnliche und durchaus überraschende Spielfilmdebüts. In Daniel Hoesls „Soldat Jeannette“ etwa spielte mit Johanna Orsini-Rosenberg eine untypisch herbe Protagonistin – die dafür den Schauspielpreis erhielt. Kein Debütant, sondern ein alter Bekannter der Diagonale ist der Wiener Regisseur Peter Kern: Sein Hauptdarsteller Johannes Nussbaum erhielt für seine Rolle als Junggauner in „Diamantenfieber“ den Preis als bester Schauspieler.

Alle weiteren Preisträgerfilme der Diagonale 2013:

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Soldat Jeanette…
Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Diamantenfieber
Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

APA/STADTKINOAPA7889706-2 - 16052012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Szene aus dem Film "Paradies: Liebe" des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl. Im Wettbewerb des 65. Internationalen Filmfestivals in Cannes (16. bis 27. Mai 2012) konkurri
Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Ulrich Seidl. Paradies: Liebe (1)
Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Amour
Großer Diagonale Preis für "Der Glanz des Tages"

Kommentare