Darf man überhaupt noch auf Reisen gehen?

Caroline Kaltenreiner blickt auf ihr Reisejahr zurück und kommt zum Schluss: Nicht zu reisen, ist keine Option.
Caroline Kaltenreiner

Caroline Kaltenreiner

Jaja, ich weiß schon. Rückblicke vor Silvester – schnarch! Aber ich sag Ihnen, was ich mir selbst vor meiner ersten Kreuzfahrt gesagt hab: Da musst du jetzt durch. War überraschend gut. Bin nicht seekrank geworden und ansonsten war’s auch fein.

Für mich war es ein spannendes Reisejahr. Begonnen hat alles mit einer Costa-Rica- und Panama-Reise. Beeindruckt hat mich neben der sagenhaften Natur, wie sehr Costa Rica seinen Status als Öko-Destination lebt.

Das Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus steigt. Viele haben sich jüngst gefragt, ob man überhaupt noch mit gutem Gewissen reisen kann. Es wird Sie nicht überraschen, dass ich sage: Man kann, man muss sogar. Denn nur, wer die Welt sieht, kann sie auch verstehen. Aber natürlich sollte man sich überlegen, wie man reist. Muss es immer das Flugzeug sein? Oder ein Kurztrip? Auch bezüglich Schiff kann man wählen, ob man eines mit Schweröl- oder Flüssiggas-Antrieb bucht.

Wie schön wir es in Österreich haben, ist mir einmal mehr bewusst geworden, als ich das Felix-Wirtshausfestival besucht habe. Sogar im kalten April hat mich die Seenlandschaft des Salzkammerguts verzaubert. Davon, dass Albanien eine gute Alternative zu Griechenland oder Italien ist, konnte ich mich selbst überzeugen. Der Zauber des südlichen Afrikas hat mich wieder gepackt und nicht mehr losgelassen. Und ich durfte erstmals in eine völlig andere Welt namens Japan eintauchen und war überrascht, wie sehr sich die Gesellschaft immer noch von anderen asiatischen Ländern unterscheidet. Das ist ja das Schöne am Reisen, man wird immer wieder aufs Neue überrascht und wächst mit jedem neuen Eindruck und jeder neuen Erfahrung ein bisschen.

Nein, das Reisen aufzugeben, ist kein Option.

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