Österreicher trinken tatsächlich Wodka zu Weihnachten
Über die kulinarischen Gelüste der Österreicher zu Weihnachten ist wenig bekannt: Die Geschichte vom schwimmenden Karpfen in der Badewanne ist wohl einige Jahrzehnte alt – heutzutage ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Fischzüchter ihre Prachtexemplare in frischen, klaren Teichen lebendig auswässern, bevor der Konsument sie kredenzt. Bleiben noch die traditionellen Weihnachts-Gerichte wie Fondue, Raclette, Gans oder Würstel.
Karpfen im Osten beliebt
Ähnlich wie in der Grillsaison verkauft Hofer rund um Weihnachten mehr Fleisch und Wurst. Auch Tiefkühlartikel wie Wild- und Lammfleisch sowie Fischfilets – die Österreicher scheinen Lachs zu lieben – erfreuen sich eines erhöhten Absatzes. Auch bei Merkur schießen die Verkaufszahlen von Fisch und Fleisch in die Höhe. Im Dezember 2015 wurden über 140 Tonnen Frischfisch verkauft: Von der Eigenmarke Ja! Natürlich verkaufte das Unternehmen im Jahr 2006 noch 15.000 Kilogramm Bio-Karpfen, vergangenes Jahr waren es bereits 80.000 Kilogramm.
Klassiker: Brötchen, Raclette und Fondue
Spar beobachtet, dass zu Weihnachten gerne Steaks und Filetstücke gekauft werden, aber auch die fertig geschnittenen Fleischstücke für das Fondue immer beliebter werden. Früher sei das Thema Fondue nur zu Silvester relevant gewesen, Raclette-Käse werde nach wie vor mehr für Silvester verkauft.
Im Osten Wodka, im Westen Schnaps
Seit drei Jahren eindeutig im Trend: Gin.
Backen: Schummeln die Österreicher?
Und wer glaubt, dass die Österreicher – bekannt für ihre Keks-Tradition nur frisch Gebackenes zu Weihnachten verzehren, der irrt gewaltig. Denn laut Hofer sind zu den Festtagen tiefgekühlte Mehlspeisen, Torten, süße Desserts und Teige besonders gefragt.
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