Lokales

Ein Todesopfer, 53 zum Teil schwer Verletzte und knapp 20 Millionen Euro Sachschaden forderten zwei sehr ähnlich verlaufende Bahnunfälle innerhalb von nur drei Monaten im Jahr 2017 und 2018. Sowohl in Kritzendorf (Niederösterreich) als auch in Niklasdorf (Steiermark) waren hochmoderne Cityjets beteiligt, in beiden Fällen wurden zuvor Haltesignale missachtet.

Das Verkehrsministerium sah eine "signifikante Unfallserie" auf der Schiene. In beiden Fällen fehlte ein funktionierendes Notfall-Bremssystem mit sogenannten 500-Hz-Magneten, das die beiden Unglücke wohl verhindert hätte.

Der - erwartete - Verkehrskollaps auf einigen Hauptverkehrsrouten durch Österreich ist pünktlich eingetreten: Bereits früh am Pfingstsamstag wurden in Salzburg und Tirol Staus gemeldet.

Auf der A10 (Tauernautobahn) in Salzburg bremste sich vor einem einspurigen Baustellenbereich der Verkehr ein. Zeitweise standen die Kolonnen 28 Kilometer bis zum Knoten Salzburg zurück, teilte der ÖAMTC in einer Aussendung mit.

Die Reisenden verloren zwischen drei bis fünf Stunden Zeit.

Eine 83-Jährige in Steyr wurde Samstagvormittag  tot in der Enns entdeckt worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Seniorin verunglückt und in den Fluss gestürzt ist.

Fremdverschulden könne gänzlich ausgeschlossen werden, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Samstag mit. Nach der Frau war seit Freitag im Zuge einer großen Aktion gesucht worden.

Mit einem Messer soll ein 40-Jähriger in der Nacht zum Samstag in einem Lokal in Wien-Margareten drei Personen im Zuge eines Streits zum Teil schwer verletzt haben.

Die Opfer erlitten mitunter gravierende Stich- und Schnittverletzungen.

Die Berufsrettung brachte sie in Krankenhäuser. Derzeit bestehe jedoch keine Lebensgefahr, berichtete die Polizei am Samstag. Der Verdächtige wurde nach einer Fahndung kurz vor drei Uhr festgenommen.

Politik

"Es war ganz schön was los", sagt Lena Schilling in einem neuen Video auf Instagram. Die EU-Spitzenkandidatin der Grünen sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Sie soll unwahre Behauptungen über Dritte erfunden und verbreitet haben. 

"Es sind gerade ziemlich viele Gerüchte und Behauptungen im Umlauf über mich und ich hätte nie gedacht, dass das alles so in der Öffentlichkeit jemals diskutiert wird", beteuert Schilling. Sie wolle jedenfalls "immer offen sein" und das mit ihrem Video "einlösen".

Bohrn Menas? "Habe mir Sorgen gemacht"

Erstens äußert sich Schilling zu ihrem Rechtsstreit mit dem Aktivisten-Ehepaar Sebastian und Veronika Bohrn Mena. Schilling soll mehreren Personen gegenüber die unwahre Behauptung aufgestellt haben, es hätte häusliche Gewalt bei den Bohrn Menas gegeben. Man einigte sich zuerst auf eine Unterlassungserklärung, dass Schilling die Vorwürfe nicht weiterverbreiten darf. Nachdem diese öffentlich wurden, fordern die Bohrn Menas nun aber einen Widerruf - und haben Schilling geklagt. Die Causa landet voraussichtlich am 21. Juni vor Gericht.

In Umfragen liegt die ÖVP im Hinblick auf die EU-Wahl am 9. Juni weit hinter der FPÖ. Dennoch hat sich Spitzenkandidat Reinhold Lopatka das Ziel gesetzt, dass die ÖVP mandatsstärkste Partei wird.

KURIER: Wie viel Überzeugungskraft hat der Bundeskanzler benötigt, Sie als Spitzenkandidaten bei der EU Wahl zu gewinnen? Er hat einmal gesagt: "Es freut mich, dass Du Dir das angetan hast…."

Reinhold Lopatka: Er hat nicht viel Überzeugungskraft gebraucht. Mir war von meiner Jugend an Europa ein Herzensanliegen. Ich war schon ab den 80er Jahren mit Erhard Busek in Polen unterwegs; war dabei, als Solidarnosc begonnen hat für Freiheit, für Demokratie aufzustehen. Das hat mich geprägt, diese Aufbruchstimmung, diese Begeisterung, die es damals für Europa gab. Wir müssen alles tun, damit wir wieder zu dieser Begeisterung kommen. So wie beim Champions League Finale oder beim Eurovision Song Contest. Wir brauchen das auch in der Politik.

Bei den EU-Wahlen 2019 hat die ÖVP ein Rekordergebnis erzielt von 34 Prozent. Laut Umfragen wird sich das nicht wiederholen. Werden Sie dann diese mutmaßlichen Verluste auf Ihre Kappe nehmen?

Georgiens Präsidentin Salome Surabischwili hat ihr Veto gegen das vom Parlament verabschiedete Gesetz zur Einstufung bestimmter Organisationen als „ausländische Agenten“ eingelegt. Sie habe erklärt, dass sie diesen Schritt wie angekündigt getan habe, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Samstag.

Die Präsidentin kann allerdings durch eine weitere Abstimmung im Parlament überstimmt werden. Dort hatten die Abgeordneten am Dienstag mehrheitlich für das Gesetz votiert, gegen das es in der Hauptstadt Tiflis und anderen Städten massive Proteste gab.

Drei Tage nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico bessert sich der Zustand des schwer verletzten Politikers offenbar. Eine erneute zweistündige Operation am Freitag habe "zu einer positiven Prognose für den Gesundheitszustand des Regierungschefs beigetragen", sagte die slowakische Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova am Samstag. Gegen den mutmaßlichen Attentäter, einen 71-jährigen Slowaken, ordnete ein Gericht indes Untersuchungshaft an.

Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlova durch vier Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach fünf Stunden lang notoperiert worden. Noch am Freitag hatte Vize-Regierungschef Robert Kalinak den Zustand des Ministerpräsidenten als "sehr ernst" beschrieben. Der pro-russische Regierungschef wurde weiter in dem Krankenhaus in der zentralslowakischen Stadt Banska Bystrica behandelt, in das er nach dem Mordanschlag eingeliefert worden war.

Weitere Meldungen

Schon nach 45 Minuten war am Samstag klar: Der 1. FC Köln ist nicht mehr zu retten. Da war der Traditionsklub zur Pause in Heidenheim mit 0:3 zurückgelegen – man verlor schließlich 1:4. 

Nur ein Sieg hätte die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Da allerdings Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel zugleich  2:1 gegen Freiburg gewann, hätte am Ende selbst dieser nicht gereicht. Union ist nun ebenso gerettet wie Mainz nach einem 3:1-Sieg in Wolfsburg. Bochum muss nach einem 1:4 in Bremen  in die Relegation gegen Düsseldorf.

Erich Brauer, 1929 in Wien geboren, ging 1954 nach Israel, wo er als Sänger und Tänzer auftrat – und Neomi Dahabani, eine jemenitische Sängerin, kennenlernte. Die beiden heirateten 1956, übersiedelten nach Paris und sangen in Gaststätten hebräische Lieder. Weil Neomi Brauer den Vornamen ihres Mannes nicht gut aussprechen konnte, wurde aus Erich Arik. Die erste Platte erschien unter dem Titel „Neomi et Arik Bar-Or“. 

Arik Brauer war mit seiner Malerei alsbald sehr erfolgreich. Das Ehepaar bekam drei Töchter, darunter die Sängerin Timna Brauer und die Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam. Arik Brauer starb 2021, nun folgte ihm seine Frau nach. Ruth Brauer-Kvam gab den Tod ihrer 95-jährigen Mutter auf Instagram bekannt: „Ruhe in Frieden und flieg mit Arik in den Himmel!“

Christian Wegleitner gibt beim Gastspiel bei BW Linz sein Debüt als Cheftrainer der Austria. Die Veilchen hoffen immer noch auf die Qualifikation für den Europacup. 

Austria-Legende Andreas Ogris ging unterdessen im TV-Studio des KURIER mit seinem Lieblingsklub hart ins Gericht. „Wenn man das Ganze sieht, ist nicht nachvollziehbar, warum man mit der Beurlaubung von Michael Wimmer gerade jetzt die Reißleine gezogen hat.“ Doch die Problematik am Verteilerkreis ortet der aktuelle Trainer von Stockerau ohnehin woanders.

„Vordergründig hat die Austria finanzielle Probleme. Man kann auf dem Transfermarkt auch mit weniger Budget eine g’scheite Mannschaft zusammenstellen, das exerziert Peter Pacult mit Klagenfurt vor, das zeigt Hartberg. Die Austria hat viele, viele Fehler gemacht, nicht die richtigen Spieler geholt.“ Vor allem von Sportvorstand Jürgen Werner hat er sich mehr erwartet. „Ich kenne ihn, habe mit ihm im Nationalteam gespielt. Wenn wer gut vernetzt ist, dann er. Sportlich hat sich nichts getan, das geht in die falsche Richtung.“

Auch der Machtkampf im Hintergrund bereitet ihm Sorgen. „Man hat den Eindruck dass zwei verschiedene Parteien am Werk sind. Die einen wollen, dass es der Austria gut geht, die anderen, dass es ihrem Geldsack gut geht, weil sie ja auch einiges investiert haben. Wenn man gut miteinander arbeitet, dann könnte man auch was weiterbringen. Aber das Miteinander scheint nicht zu funktionieren.“

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