Wirbel um Favoriten-Video: Faktencheck zum "gefährlichsten Ort Wiens"

Die Favoritenstraße im 10. Bezirk in Wien
Ein Video über den 10. Bezirk sorgt für Diskussionen. FPÖ und Wiener ÖVP machen das zum Wahlkampfthema. Der KURIER war vor Ort und liefert Fakten.

„Ich kenne Favoriten seit 50 Jahren und es wird immer schlimmer. Ich glaube, die Polizei hat aufgegeben“, sagt Margarete S., als sie am Mittwochnachmittag am Weg zum Einkaufen in der Favoritenstraße ist. So wie die ehemalige Lehrerin empfinden offenbar auch andere Bewohner des 10. Bezirks.

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Für Diskussionen sorgte unlängst ein Video der Satireplattform „Thug Life Austria“. In dem Beitrag mit dem Titel „Der gefährlichste Ort in Wien“ erzählen Menschen über ihr Leben im Bezirk. Den Oppositionsparteien sind solche Schlagzeilen im Wahlkampfjahr 2024 willkommen. 

FP-Chef Herbert Kickl postete das Video auf seiner Facebook-Seite mit den Worten: „Selbst Migranten warnen vor diesen Örtlichkeiten! SPÖ und ÖVP sollten dieses Video sehen.“ Wiens VP-Chef Karl Mahrer äußerte sich besorgt über ein „alarmierendes Ausmaß“ der Sicherheitsbedenken von Anwohnern.

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Doch was sagen Bewohner, Polizei und Kriminalstatistik wirklich? 

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