Die Grünschnäbel in der Wiener Opposition - und ihre Probleme

Stadtrat Peter Kraus (Grüne). 
Für FPÖ und ÖVP läuft es derzeit gut, die Grünen straucheln. Jetzt nehmen sie Nachhilfestunden.

Die Opposition im Wiener Gemeinderat hat einen Lauf. Oder besser gesagt: zwei der drei Oppositionsparteien.

Da ist zum einen die FPÖ. Sie verdankt ihren aktuellen Erfolg dem Korruptionsverdacht gegen den Donaustädter Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ).

Die Blauen machten die Causa öffentlich und sorgten dafür, dass sie heiß bleibt: Eine Woche lang hielten sie die Vorwürfe am Köcheln, indem sie die Presse fast täglich mit neuen Details versorgten.

Die ÖVP – zum anderen – naschte mit: Sie schaltete den Stadtrechnungshof ein (wie wenige Wochen zuvor auch in Sachen U2/U5-Ausbau). Damit brachte sie sich ins Gespräch.

Und auch sonst machten die Türkisen regelmäßig von sich Reden – zum Beispiel in Zusammenhang mit der glücklosen Corona-Beteiligungs-GmbH der Stadt oder mit dem kontroversen Abriss des Dusika-Stadions.

Und die dritte Oppositionsfraktion, die Grünen? Die Ex-Regierungspartei ist auffällig still – jedenfalls, was Wiener Themen angeht.

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