Autofahrer gegen Radfahrer? Wie das Virus die Verkehrsstatistik prägt

Der Ring ist dieser Tage menschenleer.
Die Corona-Pandemie verändert das Mobilitätsverhalten der Wiener massiv. Vier Beobachtungen zu den Daten.

Wien dämmert dahin. Das zeigt sich nicht zuletzt auf den Straßen: Staus am Gürtel oder am Ring gehören der Vergangenheit an. Doch wer lässt eigentlich sein Auto in der Garage stehen? Und welche Gruppen nehmen den freiwerdenden Platz ein? Eine Betrachtung der aktuellen Wiener Verkehrsstatistik.

1. Pendler meiden die Stadt

Aktuell wird ein Traum der Wiener SPÖ Realität: Im Jänner kündigte Bürgermeister Michael Ludwig an, dass die Zahl der Pendlerautos aus Klimaschutzgründen bis 2030 halbiert werden soll.

Auf der Perchtoldsdorfer Straße in Liesing, über die Pendler aus Niederösterreich klassischerweise zum Bahnhof Liesing und der dortigen Park-and-Ride-Anlage fahren, dürfte dieses Ziel aktuell übererfüllt werden: Von Mitte März bis in die erste Aprilwoche ist der Verkehr dort um satte 61,4 Prozent weniger geworden.

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