NASA in der Krise: Keine US-Mondlandung vor 2027

NASA in der Krise: Keine US-Mondlandung vor 2027
Ein neuer US-Regierungsbericht zählt zahlreiche Probleme der Behörde auf - mit der Mondlandefähre, den Raumanzügen und dem Budget.

Es wird das schwierigste Manöver im Weltraum sein, das es bisher gegeben hat. Sieben Raketen werden koordiniert starten – eine SLS-Rakete der NASA und drei verschiedene Arten von Elon Musks Starships. Nach einem komplexen Tankmanöver im All werden zwei davon die Mondumlaufbahn erreichen, wo zwei der vier Astronauten von der NASA-Orionkapsel in ein Starship umsteigen und mit diesem rücklings auf der Oberfläche landen werden.

Allein die Kosten für dieses gigantische Unterfangen, das keine zwei Wochen dauert, werden über fünf Milliarden Euro betragen. Und die Entwicklungskosten dürften bei mindestens weiteren 30 bis 35 Milliarden Euro liegen. 

Nach derzeitigem Stand wohlgemerkt. 

Doch nicht nur die Kosten für die Artemis-Missionen ufern immer mehr aus, tatsächlich steht die NASA vor ihrer vielleicht größten Krise überhaupt. Denn während Indien mit einem jährlichen Weltraumbudget von nur 1,5 Milliarden Euro heuer eine unbemannte Mondlandung sowie einen Flug zur Sonne geschafft hat und Ende Dezember noch eine Reise zur Venus (inklusive Landung) vorhat, müssen die USA zahlreiche Missionen streichen oder zumindest verschieben. 

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