"Party hätte zu Tragödie werden können": Internationale Reaktionen zu Swift-Absage
Die Absage der drei Konzerte von Taylor Swift in Wien wegen Terrorverdachts ging um die Welt. Internationale Medien auf der ganzen Welt berichten darüber.
"Die Eras-Tour, die Millionen junger Menschen auf der ganzen Welt zum Träumen bringt, hätte zu einem Albtraum werden können", so die italienische la Repubblica. "Die Party hätte zu einer Tragödie werden können." Und weiter: "Was in Wien passiert ist, wirft einen Schatten auf die Rekordtournee."
"Die Veranstalter haben drei Konzerte von Taylor Swift in Österreich abgesagt, nachdem sie nach Angaben der Behörden einen für den Wiener Teil ihrer erfolgreichen "Eras"-Tour geplanten Terroranschlag vereitelt hatten", so CNN.
CNN identifiziert Großkonzerte als leichte Ziele für Terror
"Eine außergewöhnliche Entscheidung – die für die Wiener Wirtschaft mit erheblichen Kosten verbunden sein könnte", so der US-Sender. Die Absage zeige einmal mehr auf, "wie anfällig Großkonzerte als leichte Ziele für Terrornetzwerke und Amokläufer sind."
Der deutsche Spiegel ergänzt seinen Bericht über Absage und Terror-Ermittlungen mit einem Überblick über die Terror-Lage in Österreich und zitiert "Österreichs obersten Staatsschützer" Omar Haijawi-Pirchner aus der Direktion Staatsschutz und Nachrichten aus einem Interview aus dem Jahr 2023. "Neben dem rechtsextremen Spektrum gebe es im islamistischen Spektrum die größte Gewaltbereitschaft."
Die deutsche Zeit zitiert Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). "Wir leben in einer Zeit, in der gewaltsame Mittel genutzt werden, um unsere westliche Lebensweise anzugreifen", schrieb Nehammer. "Islamistischer Terrorismus bedrohe die Sicherheit und Freiheit in vielen westlichen Ländern. Es sei wichtig, wachsam zu bleiben, zusammenzustehen und entschlossen gegen den Islamismus vorzugehen."
Konzertabsage in Wien ist "Schock für alle Taylor-Swift-Fans"
Die deutsche Bild titelt "Schock für alle Taylor-Swift-Fans". Und weiter: "Jetzt sickern immer mehr Informationen zu der geplanten Wahnsinns-Tat durch: Die Männer hatten offenbar über einen verschlüsselten Messengerdienst kommuniziert. Per Chat hatten sie den Mord geplant und abgesprochen."
Zitiert wird CBS News: Der entscheidende Hinweis auf die geplante Tat vom amerikanischen Geheimdienst gekommen.
Britisches Medium erinnert sich an Anschlag auf Ariana-Grande-Konzert
Der englischsprachiger Fernseh-Nachrichtensender Al Jazeera mit Hauptsitz in Doha in Katar schrieb: "Vor der Absage am Mittwoch hatte die Polizei erklärt, die Veranstaltungen würden zwar stattfinden, allerdings mit verstärkten Einlasskontrollen und Personendurchsuchungen sowie mit dem Einsatz von Spezialeinheiten, darunter Anti-Terror- und Bombenräumteams. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, frühzeitig zu erscheinen." Die Polizei habe mit etwa 65.000 Besuchern pro Show gerechnet, außerdem mit bis zu 15.000 Menschen ohne Eintrittskarten außerhalb des Stadions.
Die britische Tageszeitung The Guardian erinnerte an das Konzert der Sängerin Ariana Grande 2017, bei dem 22 Menschen getötet wurden, als ein Selbstmordattentäter ein Konzert von Ariana Grande in Manchester ins Visier nahm. Der Attentäter Salman Abedi zündete am Ende von Grandes Konzert eine Rucksackbombe in der Manchester Arena, als Tausende junger Fans die Arena verließen. "Eine offizielle Untersuchung ergab letztes Jahr, dass der britische Inlandsgeheimdienst MI5 nicht schnell genug auf wichtige Informationen reagierte und eine bedeutende Gelegenheit verpasste, den Bombenanschlag zu verhindern, den tödlichsten extremistischen Anschlag im Vereinigten Königreich in den letzten Jahren", so die Tageszeitung.
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