Corona-Neuinfektionen in Österreich schon wieder über 1000er-Marke
Erst am vergangenen Samstag wurde mit 1.058 Neuinfektionen ein neuer Höhepunkt seit Beginn der Pandemie im März verzeichnet. Nur fünf Tage später gibt es von Dienstag auf Mittwoch nun mit 1.029 Neuinfektionen fast einen neuen Rekord. Das ist die zweithöchste Anzahl von Neuinfektionen seit dem Ausbruch der Pandemie.
Die meisten Neuinfektionen gab es in Wien (427). Hier wurden am Dienstag 6.207 Corona-Tests vorgenommen. In Niederösterreich ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen bis Mittwochfrüh um 173 auf 7.725 geklettert. Bei den Neuinfektionen folgen am Mittwoch Oberösterreich (141) und Tirol (123). Im Burgenland und in Salzburg kamen seit Dienstag je 42 Infektionen dazu. Kärnten vermeldet 16 neue Fälle, die Steiermark 31 und Vorarlberg 34.
18.589 neue Tests
Aktuell sind damit 9.519 Menschen in Österreich infiziert - auch das entspricht einem neuen Höchststand an aktiven Fällen. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 50.848 Menschen mit Covid-19 infiziert worden.
Österreichweit sind Stand Mittwoch 830 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 40.499 wieder genesen. Derzeit befinden sich 525 Personen in krankenhäuslicher Behandlung und davon 100 Personen auf Intensivstationen.
Neue Zählweise
Am Dienstag hat die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) das Covid-19-Dashboard des Gesundheitsministeriums übernommen. Seither werden die Zahlen nicht mehr stündlich, sondern einmal täglich um 14 Uhr aktualisiert. Das begründet die AGES mit höchstmöglicher Genauigkeit. Bei einer Aktualisierung um 14 Uhr ist davon auszugehen, dass diese Daten im „Epidemiologischen Meldesystem“ (EMS) vorhanden sind und überprüft sind.
Außerdem weist die Übersicht der AGES deutlich mehr aktive Fälle auf. Dies aber nicht, weil mehr Erkrankungen aufgetreten sind, sondern wegen einer Meldeverzögerung bei den Genesungen.
Die AGES bezieht ihre Zahlen ausschließlich aus dem EMS. Dort scheinen zwar alle Infektionen und alle Todesfälle auf. Die zur Berechnung der aktiven Fälle entscheidenden Genesungen werden im EMS aber nur mit deutlicher Verspätung eingemeldet.
Abweichung bei Todesfällen
Das „alte“ Dashboard bezog die Zahl der Genesungen dagegen aus den morgendlichen Telefonkonferenzen des Krisenstabs im Innenministerium und verfügte somit über aktuellere Daten. Eine weitere - wenn auch deutlich geringere - Abweichung gibt es bei den Todesfällen.
Hier folgt die AGES nämlich den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation und zählt fast alle mit einer Covid-19-Infektion Verstorbenen als „Corona-Tote“ (außer es gibt eine eindeutige alternative Todesursache, die nicht mit der COVID-Erkrankung in Zusammenhang gebracht werden kann wie z. B. Trauma).
Eine Darstellung der Todesfälle gesamt und nach Bundesland und Bezirk, zeitliche Darstellung der Todesfälle nach Sterbedatum, Darstellung der Todesfälle nach Altersgruppe und Geschlecht ist möglich. Die Angaben zu den verfügbaren Krankenhausbettten erfolgen je Bundesland.
Weiterhin nicht einzeln dargestellt werden die Wiener Bezirke. Laut AGES ist aufgrund der hohen Mobilität der Bevölkerung innerhalb der Bundeshauptstadt im Vergleich zu Flächenbezirken anderer Bundesländer ist eine Darstellung nach Bezirken aus epidemiologischer Sicht nicht zielführend.
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