Weshalb die Corona-Testergebnisse so lange auf sich warten lassen

Corona Test Rotes Kreuz Feature
Drei mal 24 Stunden vom Corona-Verdachtsfall bis zu Ausforschen der Kontakte: Was steckt hinter der Regel? Und wie funktioniert das in der Praxis?

24/24/24 – mit dieser Regel ließ Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) aufhorchen. 24 Stunden dürfe es von der Meldung eines Corona-Verdachtsfalls bei der Hotline 1450 bis zum Test dauern, noch einmal 24 Stunden vom Test bis zur Mitteilung des Befunds und wieder 24 Stunden, in denen die Kontakte nachverfolgt werden. Denn Geschwindigkeit sei im Kampf gegen das Coronavirus das Wichtigste.

Neu ist diese Regel eigentlich nicht. Bereits am 20. Mai gab es dazu einen Erlass des Gesundheitsministeriums. Gemäß diesem sei es die „Zielvorgabe“, dass „im Medianwert innerhalb von maximal 48 Stunden nach Anforderung der Probennahme ein Labor-Ergebnis vorliegt“. Warum diese Zeitspanne? Laut Gesundheitsministerium beruhen die zeitlichen Vorgaben auf Erkenntnissen der WHO und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten.

In vielen Bundesländern klaffen aktuellen Theorie und Praxis allerdings weit auseinander – obwohl zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurden. Kritik wurde zuletzt an Wien und der Steiermark laut. Der KURIER hat sich exemplarisch einige Bundesländer angesehen.

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