Kneissl, Trump und Xi: Wer (noch) hinter Putin steht

Russian President Putin attends a wreath-laying ceremony in Moscow
Trump nennt Putin "smart" und "genial", Xi gibt Putin Rückendeckung. Österreichs Ex-Politiker, die in Russlands Staatswesen tätig sind, halten sich bedeckt. Nur Ex-Außenministerin Kneissl hält Putin offen die Treue.

Montagabend: Wladimir Putin erklärt einen großen Teil der Ukraine für unabhängig und schickt "Friedenstruppen" hin. "Das ist genial. Wie schlau ist das denn?", kommentiert Ex-US-Präsident Donald Trump das Vorgehen Putins.

Die Beziehung Putin-Trump, eine Hassliebe. Mal waren sie Freunde, mal Feinde. Um gegen US-Präsidenten Joe Biden zu schießen, geht Trump aber gern wieder auf Kuschelkurs mit dem Kremlchef: Mit ihm im Amt wäre das undenkbar gewesen, sagt Trump. Seinem Amtsnachfolger Joe Biden warf er vor, im Umgang mit Russland zu versagen.

Die Sprecherin des Weißen Hauses konterte am Dienstagabend: "Wir versuchen grundsätzlich, keine Ratschläge von jemandem anzunehmen, der Präsident Putin und dessen Militärstrategie lobt." Fiona Hill, Putin-Expertin und im Kabinett Trump für die Ausdeutung des Kreml-Herrschers zuständig, sieht in Trumps Bewunderungen gegenüber Putin sogar einen Mitauslöser für die aktuelle Lage: Trump habe Putin signalisiert, dass er sich die Ukraine einverleiben könne.

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