Wird die brasilianische Virus-Variante zum Risiko für Österreich?

Wird die brasilianische Virus-Variante zum Risiko für Österreich?
Ein – noch vager – Verdachtsfall sorgt für Aufsehen. Bedeutender ist die starke Ausbreitung der britischen Variante – und die Eingrenzung jener aus Südafrika.

Die Aufregung war Dienstagfrüh groß. Nun könnte auch die brasilianische Coronavirus-Variante P.1 in Österreich angekommen sein, in Salzburg soll es einen Verdachtsfall geben. Das Land und die AGES bestätigten dies später auch.

Anders als bei Verdachtsfällen der britischen und südafrikanischen Variante ist das Vorscreening aber noch nicht sehr aussagekräftig. Der Hinweis auf eine entscheidende Mutation im Virus würde in dem konkreten Salzburger Fall fehlen – weshalb Experten noch sehr zurückhaltend sind. Das Ergebnis der Ganzgenom-Sequenzierung ist erst in einigen Tagen zu erwarten. Die betreffende Person ist übrigens schon wieder genesen und mit negativem Test aus der Quarantäne entlassen.

Die Variante P.1 gilt ebenfalls als infektiöser und als unempfindlicher gegenüber bisherigen Impfstoffen (siehe Grafik unten). Weltweit ist sie bereits in 36 Ländern nachgewiesen , darunter in Deutschland, Italien und Tschechien.

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