Neuwirth: "Gleiche Maßnahmen können Virus-Variante nicht aufhalten"
„Ich kann bestätigen, dass es eine Wiener Abwasserprobe gibt, in der ein PCR-Vortest einen Hinweis auf die britische Virusmutation ergeben hat.“ Das sagte Norbert Kreuzinger vom Institut für Wassergüte der TU Wien Donnerstagabend zum KURIER. Das Abwasser wird in einem Projekt von Hauptkläranlage, TU und AGES gescreent.
Mit einem speziellen PCR-Test wurde eine der für diese Variante typischen Mutationen nachgewiesen. Jetzt wird eine genetische Analyse (Sequenzierung) durchgeführt, bei der die Probe auf alle 23 Mutationen der britischen Variante untersucht wird. Ergebnisse werden Anfang kommender Woche erwartet. Ebenso wie bei den bisherigen Verdachtsproben in Jochberg und im Wiener Pflegeheim.
Der Grund, warum diese neue Probe für Aufsehen sorgt: „Von allen SARS-CoV-2-Ausscheidungen müssen rund zwei bis fünf Prozent von der neuen Variante stammen, damit sie im Abwasser nachgewiesen werden kann“, sagt Kreuzinger. Das bestätigte auch Virusimmunologe Andreas Bergthaler vom CeMM-Forschungszentrum der Akademie der Wissenschaften, der mit seinem Team die Sequenzierungen durchführt.
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