Krank trotz Impfung: Spielt der Antikörperspiegel eine Rolle?

Krank trotz Impfung: Spielt der Antikörperspiegel eine Rolle?
Eine aktuelle Studie gibt Hinweise, dass die Menge der Antikörper einen Einfluss auf den Schutz haben kann.

Die derzeit zugelassenen Covid-19-Impfungen schützen, aber sie schützen nicht zu 100 Prozent vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 – das betonen auch ihre Hersteller. Bei manchen Menschen kommt es zu einem sogenannten Impfdurchbruch. Dieser liegt vor, wenn bei einer vollständig geimpften Person eine SARS-CoV-2 Infektion mit Symptomen (zum Beispiel Halsschmerzen und Fieber) festgestellt wird.

Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den allermeisten Impfstoffen (Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Moderna), wenn nach der letzten erforderlichen Impfdosis 14 Tage vergangen sind. Davon abzugrenzen sind asymptomatische Verläufe unter vollständig Geimpften: Diese Personen werden zwar positiv auf den Erreger getestet, zeigen aber keinerlei Symptome. Diese Fälle gelten nicht als Impfdurchbrüche.

Impfdurchbruch bei 4 von 1.000 Geimpften

Aktuelle Daten der AGES zeigen, dass von bisher 5.308.515 Personen mit vollständiger Impfung bisher 21.779 Fälle von Impfdurchbrüchen gemeldet wurden. Das sind 0,41 Prozent – anders ausgedrückt: Auf 1.000 vollständig geimpfte Personen kommen rund vier Personen mit einem Impfdurchbruch (Stand 19.10.2021).

Da die Impfung nicht zu 100 Prozent schützt, ist laut AGES ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Impfdurchbrüchen und dem Anteil der geimpften Bevölkerung kein Hinweis auf eine geringe Wirksamkeit. Sondern: Je mehr Menschen einer Bevölkerung sich infizieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch Geimpfte darunter sind.

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