Coronavirus: Lauert die Ansteckungsgefahr in der Luft?

Draußen vertreibt der Wind kleinste Viruspartikel, drinnen ist die Gefahr einer Ansteckung größer.
Hinweise auf eine Ansteckungsgefahr über winzige Schwebeteilchen in der Umgebung mehren sich.

Als sich die Mitglieder des US-Chores von Mount Vernon an einem kühlen Märzabend in der örtlichen Kirche trafen, waren sie vorbereitet. Die Nachricht über die Ausbreitung des Coronavirus hatte sich bereits herumgesprochen; in New York war die Zahl der Todesopfer in den Tagen zuvor nach oben geschnellt. Man stellte Desinfektionsmittel bereit, verzichtete auf herzliche Begrüßungsgesten. Statt der üblichen 122 Sänger erschienen nur 61.

Heute, rund zwei Monate später, ist besagter Chor in aller Munde. Denn trotz der Vorsichtsmaßnahmen mutierte das Treffen zum Covid-19-Debakel. Eine Person – sie war mit leichten Erkältungssymptomen bei der Probe aufgetaucht und wurde später positiv auf SARS-CoV-2 getestet – steckte 53 der 61 Sänger an. Drei von ihnen mussten ins Spital gebracht werden, zwei starben. Über die Infektionskette wurde bereits Anfang März berichtet, nun hat die US-Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control ihren Abschlussbericht veröffentlicht.

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