Corona-Impfstoff: Wer ihn in Österreich als Erster bekommen soll

Wegen der Pandemie befürchten Impfskeptiker einen Impfzwang.
Gesundheitsministerium arbeitet an Impfstrategie. "Covid-Impfung wird Bürger nichts kosten", sagt Experte. Behörde: Zulassung in Europa nur, wenn Nutzen größer ist als mögliche Risiken.

Mit sieben Impfstoffherstellern verhandelt die EU-Kommission im Auftrag der 27 Mitgliedsstaaten derzeit Vorkaufverträge für Corona-Impfstoffe – drei (mit AstraZeneca, Sanofi-GSK und Johnson & Johnson) sind abgeschlossen. „Es wird ein staatliches, öffentliches Programm werden und zunächst einmal auch keinen privaten Markt für diese Covid-Impfungen geben. Die Impfung wird den Bürger nichts kosten“, sagt Dienstag der Sonderbeauftragte des Gesundheitsministeriums, Clemens Martin Auer, bei einem Workshop des Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH). Zumindest 2021 und 2022 werden die Kosten für die erste große Durchimpfung der europäischen Bevölkerung von den Regierungen – „und den Steuerzahlern“ – übernommen. Durch das gemeinsame Auftreten der EU-Staaten sei es gelungen, das Preisgefüge – „auch für den Rest der Welt“ – nach unten zu drücken. „Das ist eine europäische Erfolgsgeschichte.“

Kommentare