Wie der Ukraine-Krieg Geld nach Russland spült

Putin forderte zudem ukrainischen Präsidenten zum Dialog auf
Seit Ende Februar wurden aus der EU fast 90 Milliarden Euro für fossile Energieträger nach Russland überwiesen.

Die EU-Energieminister beraten heute über Maßnahmen gegen die russische Erpressung mit Energielieferungen. Denn während Europa hohe Preise zahlt und die Inflation in lichte Höhen steigt, sprudeln in Russland die Einnahmen. Schadet sich Europa mit den Sanktionen am Ende selbst am meisten?

"Wir sind im Prinzip in einem Wirtschaftskrieg", sagt der Ökonom Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) zum KURIER. "Natürlich hat das auch negative Folgen für Europa."

Wladimir Putin gab sich zuletzt stark: Man werde "überhaupt nichts liefern, wenn das unseren Interessen widerspricht", tönte der russische Präsident, wohl auch als Verweis auf die derzeit ausgesetzten Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1. Die Wirtschaftsleistung soll heuer nach offiziellen Angaben zwar sinken, allerdings nur um 3 Prozent. Kommendes Jahr soll der Rückgang nur noch 0,9 Prozent betragen.

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