Was von der Energiekrise geblieben ist

Die Preise sind seit den Rekordwerten Mitte 2022 wieder gefallen. Die Öl-Pipeline Druschba hat daran keinen großen Anteil mehr.
Ein Jahr nach den massiven Marktverwerfungen ist der Reformeifer in einigen Bereichen verflogen – allerdings nicht überall.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zu massiven Verwerfungen auf den weltweiten Märkten für Energieträger geführt. Ein Jahr später scheint die Situation wieder in etwa im Gleichgewicht zu sein – dabei hat sich vieles nicht geändert, vom Reformeifer des Jahres 2022 ist wenig übrig.

Russland ist einer der wichtigsten Energie-Exporteure der Welt und war für Europa als Handelspartner schon geografisch naheliegend. Damit einher ging auch die historisch gewachsene Verflechtung, etwa in Form der Öl-Pipeline Druschba und insgesamt vier wichtigen Erdgas-Pipelines. Russland hat diese Infrastruktur schon in der Vergangenheit als Druckmittel eingesetzt, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Nicht zuletzt die bis heute ungeklärte Zerstörung der wichtigsten Gas-Pipeline Nord Stream hat zu einem Umdenken in vielen europäischen Staaten gesorgt.

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