Eurokrise wird sich verschärfen

Die kleinere Nummer drei, Fitch, geht ebenfalls auf einen US-amerikanischen Gründer zurück, gehört heute aber zu 60 Prozent dem börsennotierten französischen Finanzinvestor Fimalac. Die restlichen Anteile hält der US-Medienkonzern Hearst ("Cosmopolitan", "Elle", ESPN). Hinter Fimalac steht der in Frankreich weit vernetzte Geschäftsmann und Unternehmer Marc Ladreit de Lacharriere. Fitch sitzt in New York und London.
Die momentane Entspannung in Europa sei nur vorübergehend, glauben befragte Portfolio-Manager.

Mehr als die Hälfte der Finanzmarkt-Investoren fürchtet einer Umfrage zufolge eine neuerliche Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone. Laut Rating-Agentur Fitch bewerten 29 Prozent der befragten Portfolio-Manager die jüngste Entspannung nur als kurze Ruhephase. Weitere 30 Prozent seien der Auffassung, die Märkte würden auf irrationale Weise übertreiben und die anhaltende konjunkturelle Schwäche der Eurozone ignorieren.

Es gebe einen starken Kontrast zwischen der hartnäckigen Rezession in vielen Euro-Ländern mit rekordhoher Arbeitslosigkeit und der Rally an den Aktienmärkten, die vielfach die Kurse auf historische Höhen getrieben hat. Wenn sich die Wirtschaft aber nicht stabilisiere, sei wieder mit stärkeren Schwankungen an den Märkten zu rechnen, hieß es weiter.

Fitch hat für die am Montag veröffentlichte Studie Portfolio-Manager befragt, die zusammen 8,6 Billionen Euro anlegen.

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