E-Control: Es geht auch ohne Russland

Arbeiter am Gasknotenpunkt Baumgarten
Österreich hat seine Funktion als Gas-Drehscheibe verloren. Der Kraftwerkspark soll in zehn Jahren um 70 Prozent wachsen und sich dabei stark wandeln, sagt die Regulierungsbehörde E-Control.

Der Gasmarkt ist seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine „völlig auf den Kopf gestellt“ worden, sagte Alfons Haber, Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control anlässlich der Präsentation des aktuellen Monitoringberichts. Das betrifft nicht nur die Preise, sondern auch die Gasflüsse in Europa.

So habe Österreich seine jahrelange Rolle als Transitland, etwa nach Italien, „komplett verloren“. Während vor dem Ukraine-Krieg ein Drittel des europäischen Gasbedarfs durch Pipelines aus Russland importiert wurde, seien es jetzt nur noch etwa 8 Prozent. Rechnet man Flüssiggas-Lieferungen aus Russland dazu, sind es laut der Europäischen Kommission 15 Prozent.

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