Patrice Aminati (30) hat Krebs im Endstadium: 21 Tabletten täglich

Patrice und Daniel Aminati beim Abendessen in einem Restaurant
Bei der Frau von TV-Moderator Daniel Aminati und Mutter einer kleinen Tochter wurden erneut Metastasen entdeckt. Wie geht es ihr heute?

Wenige Wochen vor ihrem 28. Geburtstag erhielt Patrice Aminati im Frühjahr 2023 die schockierende Diagnose schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom). Seither lässt die Frau von TV-Moderator Daniel Aminati (51) ihre 176.000 Instagram-Follower an ihrem Kampf gegen den Krebs offen und ehrlich teilhaben. Ihr Gesundheitszustand habe sich wieder verschlechtert. 

In einem Interview mit der Zeit offenbarte die 30-Jährige, sich in palliativer Behandlung zu befinden: "Krebsstadium 4, nicht mehr heilbar."

Hautkrebs streute in zahlreiche Organe

Nach einer ersten Operation im Sommer 2023 wurden wenige Monate später Metastasen in der Lunge, den Lymphknoten, im Gehirn, Auge, in den Knochen, der Leber und der Nebenniere festgestellt. Der Krebs strahlte vom "Primärtumor am Hals" in verschiedene Organe. Das gab sie auf Instagram bekannt. 

September 2024: Zwischenzeitlich frei von Metastasen

Es folgte ein Lichtblick, denn rund sechs Monate nach Beginn ihrer zweiten Krebstherapie war die 30-Jährige frei von Metastasen. "Was es Neues gibt … ? Nichts! Ist das nicht wunderbar? Ist-Stand: Keine Metastasen, keine Tumormarker", schrieb sie am 18. September 2024 zu einem Beitrag in den sozialen Medien. Dennoch müsse sie weiterhin täglich 21 Tabletten einnehmen und sich mindestens zwei Jahre engmaschig untersuchen lassen.

März 2025: neue Metastasen, Krebsstadium 4

Im März 2025 dann jedoch der Rückschlag: Erneut wurden neue Metastasen in verschiedenen Organen bei der Mutter einer kleinen Tochter gefunden. Im Gespräch mit Gala berichtete sie, dass ihre Ärzte inzwischen "sehr vorsichtig geworden" seien und die betroffene Stelle in den kommenden Wochen bestrahlt werden. Inzwischen befindet sie sich in palliativer Behandlung.

Dennoch wollen sie und ihr Ehemann nicht resignieren: "Ich hoffe, dass ein Medikament auf den Markt kommen wird, dass die vielen Tabletten ersetzt und mir noch mehr Zeit schenkt. Und vielleicht noch ein Kind", so die 30-Jährige im Interview mit der Zeit. Ihre Plattform nutzt sie weiterhin, um Betroffenen Mut zu machen. 

Mai 2025: Wie geht es Patrice Aminati aktuell?

Im Moment könne Aminati "gut mit den Nebenwirkungen leben", berichtet sie gegenüber der Wochenzeitung Zeit. Jeden Tag nimmt sie weiterhin zahlreiche Tabletten ein. Auch wenn ihr "das Gefühl von Freiheit und die Unbeschwertheit" von der Krebserkrankung genommen wurde, so zeigt sie sich weiterhin kämpferisch: "Ich habe mich an eine neue Art von Leben gewöhnt."

Instastory von Patrice Aminati

Patrice Aminati gibt Einblicke in ihren Alltag mit der Krebserkrankung.

Patrice Aminati: "Blick auf den Friedhof. Genau mein Humor"

Am 11. Mai feierte die 30-Jährige zusammen mit ihrer Tochter Charly Malika sowie ihrer Mutter Patrice Fischer den Muttertag. "Jeder schmerzfreie Tag ist ein Geschenk", so Aminati. Kurz zuvor besuchte sie die Krebs-Convention in Berlin. 

In ihrer Insta-Story zeigt sie ihren Kampfgeist und dass sie ihren Humor nicht verloren hat. Denn von ihrem Hotelzimmer konnte man direkt in einen Friedhof blicken. Die 30-Jährige schrieb dazu: "Unser Hotelzimmer: Blick auf den Friedhof. Genau mein Humor ;-). Den Blick auf die "Zukunft" haben wir uns mit Gebäck versüßt ... Man muss es sich immer schön machen!"

Was bedeutet es, in palliativer Behandlung zu sein?

Bei dem Stadium IV handelt es sich um das fortgeschrittenste und schwerwiegendste Stadium einer Krebserkrankung (Endstadium). Zwar hat sich in diesem Entwicklungsstadium der Krebs bereits auf andere Teile des Körpers ausgebreitet, was eine Behandlung komplexer macht, jedoch kann es Optionen geben, die das Leben verlängern. 

Die palliative Behandlung hat nicht mehr die Heilung im Fokus, sondern zielt darauf ab, Symptome wie Übelkeit oder Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Es bedeutet, nicht mehr gegen die Krankheit anzukämpfen, sondern mit der Krankheit trotzdem noch so gut wie möglich leben können.

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