Nicht wiederzuerkennen: "Baywatch"-Star Erika Eleniak verteidigt Aussehen
Sie wurde als blonde Badenixe in der Rettungsschwimmer-Serie "Baywatch" über Nacht zum Star. Mit der großen Karriere wollte es für Erika Eleniak nach dem Serien-Aus aber nicht so recht klappen. Heute lebt die 53-Jährige weitgehend zurückgezogen. Optisch hat sich die Schauspielerin seit den Anfängen ihrer Karriere verändert - was unter anderem an ihren vielen Tattoos und ihrem Nasenpiercing liegt. Dass ihr Paparazzi nun auflauerten und die Boulevardpresse darüber lästerte, dass sie alt geworden sei und zugenommen habe, findet Eleniak aber alles andere als lustig.
Erika Eleiniak setzt sich gegen Bodyshaming zur Wehr
In einem Video auf Instagram wandte sich die ehemalige "Baywatch"-Darstellerin unter Tränen an ihre Fans, nachdem aktuelle Fotos von ihr veröffentlicht wurden, die sie in der Umgebung ihres Hauses ungeschminkt zeigen. Unter anderem die New York Post hatte besagte Paparazzi-Bilder von Eleniak publik gemacht und berichtet, wie Eleniak leger gekleidet und Flip Flops tragend ohne Make-up mit ihrem Hund Gassi ging.
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Sie wolle sich bei ihren Followern für deren Unterstützung bedanken, beginnt Eleniak. Sie sei auf Hass-Kommentare über ihr Aussehen gefasst gewesen, umso dankbarer sei sie denjenigen, die ihr den Rücken stärken.
Eleniak schildert, wie sie zunächst von Paparazzi in Autos verfolgt wurde und dass dann in den vergangenen Tagen Artikel über sie veröffentlicht worden waren, in denen die Bilder veröffentlicht wurden. In zwei "schrecklichen Postings" sei dann darüber gelästert worden, dass sie "schrecklich" und "übergewichtig" aussehe. Kommentare, die Eleniak sichtlich verletzt haben.
Sie fragt sich, was die Paparazzi wohl davon halten würden, wenn sie Fotos von ihnen machen, diese veröffentlichen und mit alten Jahrbuchfotos vergleichen würde.
Dass man auch noch die Stadt, in der sie wohnt, namentlich bekannt gegeben hat, geht Eleniak ebenfalls zu weit. Sie hatte letztens mit einem Stalker zu kämpfen, erzählt sie, und sei für die Sicherheit ihres Kindes verantwortlich, stellte die Schauspielerin klar.
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Das Leben des "Baywatch"-Stars
Schon früh spornte ihr Vater Erika Eleniak an, Schauspielerin zu werden. Er selbst war von Kanada in die USA gezogen, um vor der Kamera sein Glück zu versuchen. Ohne Erfolg. Dafür trat seine Tochter bereits als Kind in Werbespots auf und arbeitete auch später immer wieder als Werbemodel, bevor sie 1982 erstmals eine kleinere Rolle in einem Film ergatterte. In "E. T. – Der Außerirdische" von Stephen Spielberg spielte die gebürtige Kalifornierin eine Klassenkameradin der Hauptfigur Eliott.
Karriere war fast zu Ende, bevor sie begann
Doch nur wenig später begann der angehende Kinderstar zu straucheln. In ihrer Highschool-Zeit verfiel Eleniak dem Alkohol und den Drogen. Erst 1988 sollte sie den Absprung schaffen und wieder verschiedene kleine Rollen in Hollywood annehmen. Ihre stagnierende Karriere bekam erneut Schwung, als Eleniak in zwei Playboy-Ausgaben erschien und eine der Hauptrollen in "Baywatch" angeboten bekam. Zwei Staffeln lang war sie daraufhin in der Erfolgsserie zu sehen, wo sie durch die Rolle der Shauni McClain internationale Bekanntheit erlangte.
"Ich wollte es als Modeljob sehen und dann andere Jobs machen. Das Einzige, wonach ich in meiner Karriere immer gesucht habe, ist Vielfalt", sagte sie einmal über ihren früheren Job als Playboy-Model. "Ich würde nicht sagen, dass es mir geholfen hat, eine sehr ernsthafte Filmkarriere zu starten, aber es macht auf jeden Fall auf dich aufmerksam."
Nach der Trennung von ihrem "Baywatch"-Co-Star Billy Warlock verließ Eleniak die Serie und machte damit schließlich Platz für Pamela Anderson, die fortan die blonde Sexbombe der Serie gab.
Nach "Baywatch" versuchte Eleniak den Sprung auf die große Leinwand
"Ich habe es geliebt, dort zu sein, und ich habe die Rolle geliebt, besonders die zweite Staffel", sagte sie später über die famose Rettungsschwimmer-Serie. In der Rolle des "Sexsymbols" habe sie sich aber nie wirklich wohlgefühlt. "Ich muss mich wirklich in einige gute Schauspielrollen vertiefen", erzählte sie nach dem Serien-Aus.
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Nach 45 "Baywatch"-Folgen beschloss Eleniak, den Sprung auf die große Leinwand zu versuchen.
Nach ihrem Ausstieg bei "Baywatch" und der Trennung von Warlock landete Eleniak 1992 ihren bisher größten Erfolg: In "Alarmstufe: Rot" gab sie an der Seite von Steven Seagal ein Playmate. Die im Jahr darauf erschienene Komödie "Die Beverly Hillbillies sind los!" sollte dann aber gewaltig floppen. Auch ihr darauffolgender Film "Chasers – Zu sexy für den Knast" von Regisseur Dennis Hopper erwies sich als Reinfall.
Langjährige Karriereflaute
In den Folgejahren versuchte sie sich in diversen Independent- und Fernsehfilmen. Wirkliche Erfolge konnte Eleniak seitdem aber keine mehr verbuchen.
Scheidung und Fehlgeburt
Privat hat die Schauspielerin auch einige turbulente Episoden hinter sich. 1998 traute sie sich mit Bodybuilder Philip Goglia. Die beiden heirateten im Ritz Carlton Hotel in Marina del Ray. Die Flitterwochen verbrachte das Paar ganz romantisch auf Hawaii. Die Ehe wurde aber nach nur sechs Monaten geschieden.
Beim Dreh von "Snowbound" verliebte sie sich Anfang der Nullerjahre in Roch Daigle, einen Mitarbeiter des Filmstabs. Es entstand eine Fernbeziehung, doch Eleniak fiel es schwer, zwischen ihrem Wohnort Los Angeles und Daigles Heim in der kanadischen Stadt Calgary zu pendeln. Schließlich beschloss sie, ein Haus in Calgary zu kaufen und Daigle zu heiraten. 2005 wurde sie schwanger, erlitt aber kurz vor der Geburt eine Fehlgeburt. Bald darauf wurde sie erneut schwanger. Seit 2006 ist Eleniak Mutter einer Tochter, die auf den klingenden Namen Indyanna Daigle hört.
Selbstbewusster Tattoo-Fan
Auf Instagram und in ihrem Blog realerikaeleniakblog.com gibt Erika Eleniak Einblicke in ihr Leben. Hier zeigt sie sich mit knallig tätowierten Armen und punkigem Look. Zudem betreibt die Hundeliebhaberin einen eigenen Podcast mit dem Titel "The Spiritual Alchemy Podcast with Erika". Ihre Zuhörer lädt sie auf eine "Reise zur Selbstermächtigung" ein und will ihnen helfen, ihre "innere Kraft" zu nutzen und ihr "wahrstes Selbst" zu entdecken.
Gegenüber Page Six äußerte sie vor einiger Zeit ihre Theorie, dass ein schneller Weg, um inneren Frieden zu finden, darin bestehe, sich nicht mehr an dem aufzuhängen, wie viel man wiegt.
"Nehmen Sie Ihre Fettprobleme und Ihre Sorgenprobleme und lernen Sie daraus und lassen Sie sich nicht mehr von ihnen definieren", so die Schauspielerin. "Es ist nicht einfach, es ist eine tägliche Aufgabene, aber so entwickelt man sich weiter."
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