Warum der ÖSV nach der WM nicht in Euphorie ausbrechen sollte

Warum der ÖSV nach der WM nicht in Euphorie ausbrechen sollte
Eine WM mit wahnwitzigem Terminkalender und ohne große Höhepunkte neigt sich dem Ende zu und lässt – auch beim ÖSV – Verbesserungspotenzial erkennen.

Wenn einem einmal die Croissants schon im Schlaf erscheinen und manche Kollegen bereits auf die Idee kommen, das Baguette extralang in den Toaster zu schieben, um endlich wieder in den Genuss von "Schwarzbrot" zu kommen, dann wird es wohl Zeit, dass diese WM ein Ende nimmt.

Der Lagerkoller, der einen früher oder später bei jedem Großereignis befällt, machte sich in Courchevel und Méribel trotzdem nur in der Lightversion bemerkbar. Was in erster Linie daran lag, dass diese Weltmeisterschaft auf die Sonnenseite gefallen ist.

Wahnwitziger Plan

Nicht auszudenken, das Wetter hätte sich hier in den vergangenen zwei Wochen ein wenig verhaltensorigineller präsentiert. Die WM hätte wohl in einem veritablen Verkehrs- und vor allem Terminchaos geendet.

Schon ohne Wetterkapriolen und Verschiebungen sind 13 Medaillenentscheidungen in zwei Wochen ein ambitionierter, um nicht zu sagen: wahnwitziger Wettkampfkalender. Wer bei der FIS auf die Idee gekommen ist, am Abend des Teambewerbs noch die Qualifikationsläufe für die Parallelrennen anzusetzen – obendrein auf einem anderen Berg – kann kein Freund der Athleten und des Sports sein.

Überhaupt dieser Wildwuchs an Bewerben: Kombination, Parallel, Team – die kleinen Teilnehmerfelder, bei denen die klingenden Namen gerne durch Abwesenheit glänzen, legen den Verdacht nahe, dass diese Disziplinen keiner richtig will.

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