Der Liga-Boss und sein Jahr: "Was ist denn jetzt wieder los?"

Voll gefordert: Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer
Sieben Tage im aufregendsten Jahr von Christian Ebenbauer. Der Bundesliga-Vorstand blickt zurück und gewährt persönliche Einblicke.

Als wäre die Corona-Krise nicht schon heftig genug gewesen. Aber nein, das Jahr 2020 hatte für Österreichs Profifußball im Allgemeinen und die Bundesliga im Besonderen noch ein paar zusätzliche deftige Überraschungen parat. Liga-Vorstand Christian Ebenbauer blickt noch einmal in seinen (vollen) Terminkalender und ganz persönlich auf die außergewöhnlichsten sieben Tage zurück. Von Corona mit unerlaubten Teamtrainings und einem Klub, der durch einen Bankenskandal implodiert, über (einmal) glückliche Rapid-Fans bis zu erfreulichen Europacup-Abenden. Der KURIER hat dabei Protokoll geführt.

Dienstag, 10. März: „Es war, wie eine Lawine, die losgetreten wurde. Erst einen Tag zuvor nach einem Termin mit dem Sportministerium war klar: Es wird ernst mit Corona! Die Entscheidung an diesem Tag, dass der Spielbetrieb ausgesetzt wird, war noch das Leichteste. Danach ist es im Minutentakt dahingegangen, und immer lautete die Frage: Was jetzt? Die vielen nötigen Gespräche zu strukturieren – mit der Politik, den Vereinen, den TV-Partnern, den Sponsoren, den Fans – erscheint mir auch noch im Rückblick als unglaublich. Am Freitag, den 13., war dann mit dem verkündeten Lockdown für ganz Österreich klar, dass uns die Krise lange begleiten wird.“

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