Österreich will weiter nach Afghanistan abschieben - aber wie?

Eine Abschiebung in Deutschland (Symbolbild)
Immer mehr verbündete Länder in der EU fallen aus. Österreich hält unbeirrt an seiner Linie fest - allerdings fehlt der Plan. Eine Analyse der Ereignisse.

Österreich ist mit seiner Linie, weiterhin nach Afghanistan abschieben zu wollen, massiv in Erklärungsnot. Dass Rückführungen von Flüchtlingen in das Land, in dem die Taliban zunehmend an Boden gewinnen, de facto nicht mehr möglich sind, wird immer offensichtlicher. Nach Deutschland und den Niederlanden am Mittwoch verkündete am Donnerstag auch Frankreich, Abschiebungen nach Afghanistan auszusetzen (mehr dazu hier). 

Eine Chronologie - und ein Ausblick: 

Bereits im Juni bat die afghanische Regierung die EU-Kommission, Abschiebungen in ihr Land vorläufig auszusetzen. Der Stopp sollte von 8. Juli bis 8. Oktober dauern.

Weil sich die Lage im Land weiter verschlechtert hat, stellten erst Schweden und Finnland und schließlich auch Norwegen im Juli ihre Abschiebungen nach Afghanistan ein. 

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