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Anschober: "Der Mai wird entscheidend"
Der erste Öffnungsschritt brachte nicht mehr Infizierte. Nun gelte es, die niedrige Ansteckungsrate trotz weiterer Öffnung zu halten. In Bezug auf eine App betont man die Freiwilligkeit.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober gab am Dienstag ein Update über die Corona-Situation. Demnach ist Österreich auf einem "sehr, sehr guten Weg", weil der erste Öffnungsschritt ab dem 14. April keine vermehrten Ansteckungen gebracht habe. Von täglichen Ansteckungssteigerungen von bis zu 57 Prozent sei man aktuell auf eine Steigerung von 0,2 Prozent gesunken. Aktuell gab es im Tagesabstand 146 Neuninfizierungen.
Laut einer am Montag von Wissenschaftsminister Heinz Faßmann präsentierten Studie beträgt die maximale Dunkelziffer an Infizierten in Österreich 11.000.
Sicherheitsmaßnahmen
Entscheidend, ob die zweite Phase, das Wiederöffnen nach dem strengen Lockdown, gelingt, sei der Mai, sagt Anschober. Alle vierzehn Tage gibt es nun Öffnungsschritte, die ersten erfolgten ab 1. Mai, die nächsten Mitte Mai und schließlich die Öffnung der Hotels Ende Mai.
Jeder Öffnungsschritt werde von Schutzmaßnahmen begleitet, sagt Anschober: Mund- und Nasenschutz, Abstand halten, tägliches Beobachten der Zahlen und "Containment": Es wird genau beobachtet, wo es Neuinfizierte gibt, dort wird dann binnen 24 Stunden getestet, die Tests binnen weiterer 24 Stunden ausgewertet und die persönlichen Kontakte einer infizierten Person nachrecherchiert, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.
"Dann hätten wir gewonnen"
Anschober: "Wenn die Situation nach den weiteren Öffnungsschritten so stabil bleibt, dann hätten wir gewonnen, dann scheint es so zu sein, als ob wir Phase 2 schaffen. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir müssen vorsichtig sein."
Diesen Gedanken nahm Innenminister Karl Nehammer auf: "Wir befinden uns in einer sehr heiklen Phase." Die Polizei helfe weiterhin den Gesundheitsbehörden, um Infektionsketten zu recherchieren. "Die Polizei ist geschult im Befragen, dadurch sparen wir wertvolle Zeit, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern." Nehammer betonte, es handle sich nicht um "Verhöre" von Infizierten, sondern es seien Gespräche, zumeist am Telefon. Dabei werden persönliche Kontakte recherchiert, die Ergebnisse gehen ausschließlich an die Gesundheitsbehörden, damit diese Testungen und Quarantänemaßnahmen durchführen können. "Es wird nichts in einem Polizeicomputer gespeichert", ergänzte Gerhard Lang, Leiter des Bundeskriminalamts.
"Pandemischen Tsunami verhindern"
Nehammer sagte auch, dass die Grenzen kontrolliert werden. Er sei ständig in Kontakt mit den Innenministern der Nachbarländer. Es gelte, keine neue Welle an Infizierungen ins Land zu lassen.
Nehammer lobte die Zusammenarbeit der Behörden und die Mitwirkung der Bevölkerung: "In diesem Zusammenwirken haben wir die Chance zu verhindern, dass die zweite Welle kein pandemischer Tsunami wird."
Nehammer und Anschober sagten erneut, eine Corona-Tracing-App bleibe freiwillig. Zuletzt war die Kanzlerberaterin Antonella Mei-Pochtler davon ausgegangen, dass etwa bei Reisen eine entsprechende App obligatorisch sein werde.
Digitales Kontaktmanagement sei kein Muss, könne aber eine Ergänzung sein, erklärte Anschober am Dienstag. Was er sich wünsche, sei eine gut funktionierende freiwillige Variante. Das Rote Kreuz arbeite hier auch noch an Verbesserungen. Ziel sei auch ein möglichst gute Verknüpfung mit Apps aus den Nachbarländern.
Täglich ein Blumenstrauß
Anschober und Nehammer forderten die FPÖ auf, "nicht Corona-Wahnsinn zu predigen". Die guten Zahlen in Österreich seien der Beweis, dass die Maßnahmen richtig waren, sagte Nehammer. "Es war nicht übertrieben." Anschober ergänzte, dass in Belgien die Behörden genauso engagiert arbeiten würden wie in Österreich, dort sei die Zahl der Infizierten dennoch massiv gestiegen. Den Unterschied mache die Bevölkerung aus, die Österreicher hätten sich "täglich einen Blumenstrauß" fürs Mitmachen verdient. Daher sei es falsch, den Leuten nun einreden zu wollen, dass das alles nicht notwendig gewesen sei.
Aktuell gibt es in Österreich 1.705 registrierte Erkrankte. Die Dunkelziffer hat Wissenschaftsminister Heinz Faßmann am Montag mit maximal 11.000 Personen oder 0,15 Prozent der Bevölkerung beziffert. Basis für diese Angaben ist eine repräsentative Studie, durchgeführt von der Statistik Austria, der MedUni Wien und dem Roten Kreuz.
Aktuelle Entwicklungen in der Corona-Krise
- 05/15/2020, 04:31 PM
Bregenzer Festspiele offiziell abgesagt
Das Coronavirus hat nun auch die Bregenzer Festspiele in die Knie gezwungen. Die Festival-Saison 2020 ist am Freitagnachmittag offiziell abgesagt worden, nachdem zu Mittag die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für Kulturveranstaltungen in den nächsten Monaten skizziert hatte. Damit werden die Bregenzer Festspiele heuer zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 1946 nicht stattfinden.
- 05/15/2020, 04:22 PM
Bund ersetzt Ländern Kosten und sagt Gemeinden Hilfe zu
Die Landeshauptleute haben bei einem Treffen in Linz eine Teileinigung über einen Kostenersatz des Bundes für die Coronakrise erzielt. Konkrete Summen nannten aber vorerst weder Bundeskanzler Sebastian Kurz noch Landeshauptleute-Vorsitzender Thomas Stelzer. Den Städten und Gemeinden sagte Kurz ein Hilfspaket zu, das kommende Woche präsentiert werden soll.
Städte und Gemeinden seien durch die mit der Coronakrise einhergehenden Steuerausfälle stark unter Druck gekommen, beklagte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Daher brauche es ein "starkes Gemeindepaket". Dieses soll laut Kurz kommende Woche finalisiert werden und neben direkten Finanzhilfen auch Investitionen des Bundes sowie günstige Kredite enthalten. Konkret sollen die Gemeinden von den günstigen Kreditkonditionen des Bundes profitieren.
- 05/15/2020, 03:44 PM
Zwei Fälle von Überreaktion bei Kindern in Österreich
Je ein Fall einer schweren Entzündung bei Kindern im Kontext mit Covid-19 ist auch in Österreich in Graz und in Wien aufgetreten, berichtete Volker Strenger von der Universitäts-Kinderklinik in Graz gegenüber der APA. Beide Patienten sind bereits wieder aus den Krankenhäusern entlassen, der Bub in Graz war zuvor neun Tage auf der Intensivstation. Überraschend kamen diese Fälle jedoch nicht.
- 05/15/2020, 03:38 PM
Wiener Kindergarten: Alle übrigen Betreuerinnen negativ getestet
Nachdem bei einer Betreuerin in einem Kindergarten in Wien-Liesing eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden war, wurden alle anderen elf Mitarbeiterinnen einem Test unterzogen. Nun liegen die Ergebnisse vor: Alle Befunde fielen negativ aus, wobei bei einer Person der Test noch einmal wiederholt werden müsse, sagte Andreas Huber vom städtischen Krisenstab am Freitag auf APA-Nachfrage.
Die eine Testwiederholung sei notwendig, um kleine Unsicherheiten infolge einer offenbar nicht ganz korrekten Abnahme des Abstrichs auszuschließen. In dem Kindergarten waren zuletzt 35 Kinder untergebracht.
- 05/15/2020, 03:29 PM
Salzburger Festspiele in abgespeckter Form
Die Salzburger Festspiele werden heuer im August in einer deutlich abgespeckten Form stattfinden. Das sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitag bei der Pressekonferenz nach der Landeshauptleutekonferenz in Linz. Sicher ist, dass es im 100. Jahr der Festspiele "Jedermann"-Aufführungen geben wird.
- 05/15/2020, 03:06 PM
Staatsvertrags-Jubiläum mit Lehren für die Coronakrise
Die Politik hat am Freitag der Unterzeichnung des Staatsvertrags zur Wiederherstellung der österreichischen Unabhängigkeit vor 65 Jahren gedacht. Bundespräsident Alexander Van der Bellen forderte einen ähnlichen "kollektiven Kraftakt" zur Bewältigung der Coronakrise. SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner warnte vor der Beschneidung demokratischer Rechte unter dem Deckmantel der Krise.
In einer vor dem Schloss Belvedere aufgezeichneten Fernsehansprache erinnerte Van der Bellen an die von Außenminister Leopold Figl nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags - übrigens nicht am Balkon, sondern zuvor im Marmorsaal - gesprochenen Worte "Österreich ist frei!"
- 05/15/2020, 02:47 PM
Blümel: "Österreich wird großen Beitrag für Wiederaufbau Europas leisten"
Österreich wird nach Angaben von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) "als Nettozahler einen großen Beitrag für den Wiederaufbau und für ein stärkeres Europa leisten". "Wir tun das aus Solidarität und weil Österreich als kleine, offene Volkswirtschaft im Herzen Europas funktionierende Wirtschaftsbeziehungen zu anderen Ländern braucht", teilte Blümel am Freitag mit.
Die Finanzminister der Eurogruppe diskutieren am Freitagnachmittag in einer Videokonferenz über den künftigen Wiederaufbau Europas nach der Coronakrise. Als "Nettozahler" werden EU-Länder bezeichnet, die mehr in das gemeinsame EU-Budget einzahlen, als sie an finanziellen Rückflüssen erhalten.
- 05/15/2020, 02:23 PM
Bregenzer Festspiele stehen vor der Absage
Die Bregenzer Festspiele stehen vor der Absage. Nach APA-Informationen wird das Festival erstmals seit 1946 heuer nicht stattfinden. Laut der Pressekonferenz der Bundesregierung sind ab 1. August Veranstaltungen bis zu 1.000 Besucher erlaubt - für die Festspiele keine Perspektive. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz werden die Verantwortlichen am Freitag das Aus für 2020 verkünden.
Nach den Regelungen und Besucherzahlen-Auflagen, die die Bundesregierung am Freitag bekanntgab, wird ein Festivalsommer in gewohntem Ausmaß nicht möglich sein. Die Festspielverantwortlichen hatten stets betont, dass im Fall einer Absage das gesamte Programm nicht stattfinden wird. Eine Bestätigung für eine Absage war vorerst am Freitagnachmittag nicht zu erhalten. Der Sprecher der Bregenzer Festspiele bat auf entsprechende Nachfrage, die Pressekonferenz abzuwarten.
- 05/15/2020, 02:15 PM
Wiener Gemeindespitäler fahren ambulante Versorgung wieder hoch
Die Wiener Gemeindespitäler fahren die ambulante Versorgung wieder hoch, wenn auch "behutsam", wie es am Freitag in einer Pressemitteilung hieß. Die "weiterhin erfreuliche" Entwicklung der Infektionszahlen in Wien mache es möglich, weitere Schritte zu setzen. Die Öffnung erfolgt am 18. Mai. Jedoch: Der Besuch von Ambulanzen ist vorerst nur gegen vorherige Terminvereinbarung möglich.
- 05/15/2020, 01:51 PM
Studie will Auswirkungen auf Gesundheit messen
Ein Netzwerk von mehr als 200 Forschern hat eine Studie gestartet, in der die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die körperliche und geistige Gesundheit weltweit gemessen werden sollen. Ziel ist, in einer Umfrage anonym Informationen von weit über 100.000 Teilnehmern in aller Welt zu sammeln, teilte der Wiener Psychiater Harald Aschauer mit, der das Projekt in Österreich leitet.
Die "Collaborative Outcomes"-Studie zu Gesundheit und Befinden während der Infektionszeiten (COH-FIT) wurde Christoph Correll von der Berliner Charité und Marco Solmi von der Universität Padua ins Leben gerufen. Die Wissenschafter wollen Risiko- und Schutzfaktoren identifizieren, die für Präventions- und Interventionsprogramme sowohl für die Covid-19-Pandemie, als auch für mögliche zukünftige Pandemien wichtig sind.
- 05/15/2020, 01:48 PM
Gastro-Öffnung: "Eher Zurückhaltung als Euphorie" in Wien
Nur vereinzelt Kaffeehausbesucher, leere Gastgärten, Schnürlregen: Der Neustart der Gastronomie hat am Freitagvormittag in Wien nicht zuletzt wegen des schlechten Wetters ein eher tristes Bild abgegeben. "Es herrscht eher Zurückhaltung als Euphorie", fasste Cafe-Landtmann-Chef Berndt Querfeld folglich im APA-Gespräch die Stimmung zusammen. Die Branche versucht sich dennoch in Optimismus.
- 05/15/2020, 07:13 AM
Reisewarnung für Weißrussland, Schweiz besser eingestuft
Das Außenministerium hat wegen der starken Verbreitung des Coronavirus in Weißrussland (Belarus) eine "Reisewarnung" für die ehemalige Sowjetrepublik - die höchste Sicherheitsstufe sechs - ausgerufen. Wie das Außenministerium in Wien heute weiters mitteilte, wurde zugleich die Sicherheitseinstufung für die Schweiz von sechs auf vier gesetzt.
Die "Reisewarnung" für die gesamte Schweiz im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus ist damit aufgehoben. Es gelte für die Schweiz aber weiterhin ein "Hohes Sicherheitsrisiko": Stufe vier bedeutet, dass von nicht unbedingt notwendige Reisen abgeraten wird.
- 05/15/2020, 06:26 AM
Vatikan plant wieder öffentliche Gottesdienste im Petersdom
Der Vatikan bereitet die Wiedereröffnung der großen Papstbasiliken für Gottesdienste vor. Am Donnerstag berieten die Verantwortlichen über Schutzmaßnahmen, wie das vatikanische Presseamt laut Kathpress mitteilte. Demnach sollen zumindest bei Festmessen Thermoscanner zum Einsatz kommen. Die vier direkt dem Papst unterstellten Basiliken in Rom sind San Giovanni in Laterano, der Petersdom, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore. Der Petersdom gilt mit einem Fassungsvermögen von mehreren Tausend Personen als größtes Kirchengebäude der Welt.
Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte auf Nachfrage von Journalisten, Zugangsregeln würden spezifisch für jede Papstbasilika festgelegt. Im Petersdom werde die päpstliche Gendarmerie in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Vatikan eine Teilnehmerbeschränkung bei liturgischen Feiern umsetzen. Ob die Basilika ab Montag auch wieder für Besichtigungen zugänglich ist, schien nicht ganz klar.
- 05/15/2020, 06:26 AM
Online-Partys in Japan zur Eheanbahnung
Das Online-Portal LMO Party in der südlichen Stadt Fukuoka verschafft seit einiger Zeit heiratswilligen Japanern die Möglichkeit, am heimischen Computer Menschen des anderen Geschlechts mit Wunsch nach Partnerschaft kennenzulernen.
Seit vergangenen Monat hätten bereits rund 400 Menschen an den virtuellen Partys teilgenommen, wie der japanische Fernsehsender NHK heute berichtete. Nachdem Schulunterricht und Firmenmeetings und selbst Trinkgelage mit Freunden und Kollegen inzwischen online stattfänden, setze sich der Trend jetzt auch bei Eheanbahnungen fort. Experten sähen in dieser Form der Kommunikation bereits ein Anzeichen für einen möglichen Gesellschaftswandel in Folge der Coronakrise.
- 05/15/2020, 06:18 AM
Maas will mit Urlaubsländern über Lockerungen reden
Der deutsche Außenminister Heiko Maas will in der nächsten Woche mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen darüber beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Coronapandemie nach und nach gelockert werden können.
Zu der Videokonferenz am Montag sind Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Auswärtigen Amt in Berlin erfuhr. Ziel des Treffens ist ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen für Touristen. In Deutschland gilt zunächst bis zum 14. Juni eine weltweite Reisewarnung für Touristen. Maas will sie danach schrittweise aufheben, soweit es keinen Rückschlag bei der Pandemie-Bekämpfung gibt - zuerst für europäische Länder.
- 05/15/2020, 06:16 AM
Chinas Industrie steigert Produktion stärker als erwartet
In China kommt die Industrie nach den coronabedingten Einschränkungen allmählich wieder auf Touren. Im April steigerte sie ihre Produktion stärker als erwartet. Das Plus betrug nach amtlichen Angaben vom Freitag 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent gerechnet nach einem Rückgang von 1,1 Prozent im März. Die Einzelhandelsumsätze sanken im April um 7,5 Prozent. Hier lag die Schätzung bei minus 7,0 Prozent.
- 05/15/2020, 06:13 AM
"Da duscht einer": Hoppala bei Videokonferenz mit Bolsonaro
Erfrischender Moment in Brasília: Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat eine Videokonferenz mit Unternehmern unterbrochen, weil ein Teilnehmer - wie auf dem Bildschirm im Regierungspalast für alle zu sehen war - eine Dusche nahm. Er hatte offensichtlich vergessen, die Kamera seines Computers auszuschalten.
"Hey, Paulo (Skaf, Präsident des Industrieverbandes des Bundesstaates São Paulo Fiesp), da ist ein Kollege im letzten Feld, der ist rausgegangen", sagte Bolsonaro in einem Audio, das in Brasilien am Donnerstag die Runde machte. Journalisten hatten die Konferenz verfolgt, ohne dass die Teilnehmer dies wussten.
Dann wandte sich der Präsident an Wirtschaftsminister Paulo Guedes, der neben ihm saß. Darauf aufmerksam gemacht, sagte Guedes: "Da duscht ein Typ. Er ist nackt in Isolation zu Hause, super. Ihm ist wohl heiß gewesen von dem Gespräch, da hat er eine kalte Dusche genommen." Fiesp-Präsident Skaf, der zu der Konferenz eingeladen hatte, entschuldigte sich verlegen. Daraufhin lachte Bolsonaro und sagte: "Wir haben es gesehen, leider. Es war ein ziemlich kurviges Bild." Medien zufolge soll es sich bei dem Duschenden um einen Berater der Fiesp handeln.
- 05/15/2020, 06:12 AM
Weltwirtschaft könnte bis zu 8,8 Billionen Dollar einbüßen
Die Coronakrise wird der Weltwirtschaft 2020 Einbußen von 5,8 bis 8,8 Billionen Dollar (5.374,35 Mrd. Euro bis 8.154,19 Mrd. Euro) bringen, wie aus einer aktualisierten Schätzung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) von heute hervorgeht. Das wären 6,4 bis 9,7 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts. Die Prognose ist pessimistischer als noch im April.
Damals hatte die ADB noch globale Verluste von zwei bis 4,1 Billionen Dollar vorhergesagt.
- 05/15/2020, 06:11 AM
Parketthandel an der Wall Street wird Ende Mai fortgesetzt
Der traditionelle Parketthandel an der New Yorker Wall Street soll nach mehr als zweimonatiger Unterbrechung wegen des Coronapandemie am 26. Mai wieder beginnen. Dabei sollen aber Auflagen zum Schutz vor dem Virus gelten, wie Börsenchefin Stacey Cunningham am Donnerstag in der Zeitung Wall Street Journal ankündigte. Die Zahl der Händler soll reduziert werden.
Außerdem müssen sie Atemschutzmasken tragen und Abstand voneinander halten. Der Parketthandel an der Wall Street war Mitte März ausgesetzt worden, nachdem einer der dort Beschäftigten positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der elektronische Handel wurde jedoch fortgesetzt.
- 05/15/2020, 06:10 AM
Erster Corona-Fall im ÖSV im Rahmen von Trainingstestungen
Im Team des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) gibt es den ersten Coronavirus-Fall. Betroffen sei ein Abfahrer der zweiten Weltcup-Abfahrtsgruppe, berichtete Ö3 heute früh. Das postitive Ergebnis im Rahmen von Trainigstestungen bestätigte gegenüber dem Sender ÖSV-Sportdirektor Toni Giger.
Der Skiläufer hätte demnach am Sonntag zum Training am Kaunertaler Gletscher anreisen sollen, er werde nun zuhause bleiben. Überprüft werde nunmehr, mit wem der Abfahrer im ÖSV-Team Kontakt hatte.
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