Eine Partei auf Chefsuche: Kickl hat die besten Karten

Eine Partei auf Chefsuche: Kickl hat die besten Karten
Es ist längst nicht ausgemacht, dass der polarisierende Klubchef die Partei übernimmt. Kickls interne Gegner haben aber ein Problem.

Zwölf Minuten, dann war alles vorbei. Keine Fragen von Journalisten. Kein einziges Interview. Es war der Tag nach dem Rücktritt von Norbert Hofer. Harald Stefan und Michael Schnedlitz saßen Seite an Seite im Presseraum der FPÖ in der Wiener Innenstadt, und sie erklärten Journalisten, wie es weitergehen soll in der Partei. So ganz ohne Parteichef.

Der eine, Stefan, ist Hofers dienstältester Stellvertreter – er muss interimistisch die Geschicke führen; der andere, Schnedlitz, ist seit dem Vorjahr Generalsekretär der Blauen – er hat jetzt einen Bundesparteitag zu organisieren. Und das im Idealfall so schnell wie möglich.

„Wir tun den Mitbewerbern sicher nicht den Gefallen, uns mit uns selbst zu beschäftigen!“, sagte Schnedlitz und meinte damit: Es muss jetzt flott gehen. Denn die FPÖ kann eine andauernde Führungsdebatte jetzt überhaupt nicht gebrauchen.

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