Besuch bei Meinl-Reisinger: Wie die "kleine Beate" abstürzte

Eine Frau sitzt lächelnd an einem Schreibtisch mit Sonnenblumen und einem Laptop.
Die Neos-Chefin zeigt dem KURIER ihr Büro und beweist, dass die Pinken durchaus verspielt sein können. Auch, wenn dabei etwas zu Bruch geht.

9.30 Uhr, die Neos-Chefin flitzt zur Tür herein. Sie war in der Früh schon Tennis spielen, ist mit dem Rad dann vom Prater in die Doblhoffgasse gefahren. Motiviert bis in die Haarspitzen. Einen Kaffee braucht sie nicht. Vielleicht Tee.

Als Erstes fährt sie ihren Schreibtisch in die Höhe. Das ist einer, an dem man sitzen, aber auch stehen kann. „Besser für meinen Rücken“, sagt die Neos-Chefin. Für jemanden mit ihrem Temperament wirkt ihr Büro fast zu ordentlich. Verdächtig.

Eine Visitenkarte von Beate Meinl-Reisinger (NEOS) liegt neben bemalten Steinen auf einem Holztisch.

Willkommen im Büro der pinken Parteichefin.

Eine Frau steht an einem Schreibtisch und arbeitet an einem Laptop.

Meinl-Reisinger arbeitet am liebsten an einem Stehtisch - "besser für den Rücken".

Ein weißes Nilpferd-Sparschwein „frisst“ Geldscheine vor einem Bücherregal.

Geldfressendes "Hypo-Hippo" erinnert an den Hypo-U-Ausschuss.

Eine Gemäldedarstellung einer Gruppe von Menschen, die offenbar auf ein Casting warten.

Das Bild zeigt ein Vorstellungsgespräch für Politiker - mit ihrem Traum von Frieden, Ruhm und Geld.

An der Wand hängen ein Gemälde und gerahmte Bilder über einem Tisch mit Büchern und kleinen Flaggen.

Drei Paar Schuhe stehen auf einem Holzboden.

Drei Paar Schuhe - für jeden Anlass was dabei.

Ein grüner Lego Duplo Aufbewahrungsbehälter steht auf einem Holzboden.

Kinder sind kaum noch zu Besuch, das Spielzeug ist aber geblieben.

Ein Schreibtisch mit Fotos, Postkarten und einem Zeitungsartikel des „Neuen Kurier“.

Schnappschüsse und die Chili-Mühle.

Auf einem Tisch liegen verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, darunter „Datum“, „Falter“ und „Die Presse“, sowie ein blauer Fahrradhelm.

Meinl-Reisinger ist ein Fan von gedruckten Medien.

Auf einem grauen Sofa liegen eine Handtasche, eine Trinkflasche, ein Tennisschläger und Kissen.

In der Früh geht sie Tennis spielen, die Hülle ist ein 80er-Original.

Eine lila Yogamatte steht aufgerollt in einer Ecke des Raumes.

Yoga steht offenbar auch auf der Liste ihrer Lieblings-Sportarten.

Eine kleine Statue einer Frau, die ein Selfie vor einem Bücherregal macht.

Die "kleine Beate" steht nach ihrem Sturz wieder heil im Bücherregal.

Tatsächlich hat hier jemand aufgeräumt, als die Chefin im Urlaub war. Und der Chefin fällt es auf. Nach ihrem Ordnungssinn gefragt, sagt Meinl-Reisinger: „Sagen wir so: Ich bin nicht total schlampig. Aber Clean Desk Policy geht für mich nicht.“ Das hieße, dass am Ende eines Arbeitstages nichts mehr am Schreibtisch liegen dürfte. Nicht einmal ein Zettel. Maximal der Laptop.

Und die 43-Jährige ist ein echter Fan von Zetteln, genauer gesagt: von bedrucktem, duftendem Zeitungspapier, das ein bisschen auf die Finger abfärbt. Normalerweise, sagt sie, liegen hier am Schreibtisch stapelweise Zeitungen und Zeitschriften. Artikel, die sie unbedingt noch genauer lesen möchte und für die sie nie Zeit hat.

Verspielt

Auch sonst wirkt das Büro wie ein Wohnzimmer von jemandem, der sehr viele Interessen und sehr viel Freude daran hat. Lustige Schnappschüsse von ihr und Mitarbeitern stehen da auf einem Sideboard. Daneben eine Chili-Mühle. Weil Meinl-Reisinger auf beinahe jede Mahlzeit Chili mahlt.

Im Bücherregal ein „Hypo Hippo“ mit (falschem) 500er-Schein im Maul als Erinnerung an den Hypo-U-Ausschuss. Ein kleiner Reisigbesen von einem Feuerwehrfest. Eine „kleine Beate“, eine 3D-Figur, die jemand (Name der Redaktion bekannt) einmal heruntergeschmissen und dann repariert hat, bevor es die große Beate bemerkt hat.

In der Ecke Spielzeug. Es stammt aus der Zeit der Schul-Lockdowns, als Neos-Mitarbeiter manchmal ihre Kinder mit ins Büro nahmen. Kinder kommen kaum noch. Die Duplo-Steine sind noch da. Nur für den Fall, dass jemand spielen will.

Im Büro von Beate Meinl-Reisinger

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