Gäste aus 70 Ländern in Moskau: Wie Putin den Globalen Süden verführt

Gäste aus 70 Ländern in Moskau: Wie Putin den Globalen Süden verführt
Am Rande der Moskauer Sicherheitskonferenz empfängt Putin den Palästinenserpräsidenten Abbas. Damit dürfte es ihm erneut gelingen, bei Vertretern des Globalen Südens zu punkten.
Johannes Arends

Johannes Arends

Für den Dienstagabend hatte sich Wladimir Putin wieder eine Bühne geschaffen, um seine ganz eigene Version der Geschichte und der geopolitischen Zusammenhänge zum besten zu geben. Dafür lädt Russlands Präsident erneut zur Moskauer Konferenz für Internationale Sicherheit, wo immerhin Vertreter von mindestens 70 Staaten erwartet werden.

Das zeigt, dass Putins Regime mit seinen Erzählungen von der Heuchelei und dem "Neo-Kolonialismus" des Westens noch immer viele Länder des sogenannten "Globalen Südens" anspricht - sowie jene Großmächte wie Indien und Brasilien, die sich weder zum einen, noch zum anderen Block bekannt haben.

In Wahrheit ködert Putin seine Gäste mit wirtschaftlichen Angeboten

Rechtfertigungsversuche für die russische Invasion in der Ukraine werden bei der Konferenz viel Raum einnehmen. Wegen der ukrainischen Offensive im russischen Oblast Kursk spricht Putin etwa davon, dass es stets das Ziel der NATO gewesen sei, Russland anzugreifen. So würden nach dem Zweiten Weltkrieg erneut "deutsche Panzer" über russischen Boden rollen. 

In Wahrheit ködert Putin seine Gäste aber vor allem mit wirtschaftlichen Angeboten. 

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