Von Palästina bis zur Ukraine: Wie glaubwürdig ist China als Vermittler?

Von Palästina bis zur Ukraine: Wie glaubwürdig ist China als Vermittler?
Am Dienstag "versöhnte" sich die Hamas mit anderen Palästinensergruppen in Peking, am Mittwoch kam der ukrainische Außenminister. Kann China wirklich für Frieden sorgen?
Johannes Arends

Johannes Arends

Die Diplomatie, sie ist in diesen Tagen im Reich der Mitte zu Gast. Nachdem sich alle wichtigen Parteifunktionäre Chinas in der Vorwoche zum sogenannten Dritten Plenum zurückgezogen hatten, um über die wirtschaftliche Zukunft zu beraten, richtet sich der Blick der kommunistischen Partei nun wieder auf die Welt außerhalb der eigenen Grenzen. Und wie.

Am Dienstag fand sich die Diplomatie im gewaltigen Staatsgästehaus Diaoyutai ein, einem ehemaligen kaiserlichen Fischerpalast im Herzen der chinesischen Hauptstadt. Hinter verschlossenen Türen empfing Chinas Außenminister Wang Yi dort gleich 14 Vertreter unterschiedlicher palästinensischer Gruppierungen zu "Versöhnungsgesprächen".

Von Palästina bis zur Ukraine: Wie glaubwürdig ist China als Vermittler?

Relevant sind von diesen 14 Vertretern vor allem zwei: Der Hamas-Gesandte Mussa Abu Marzuk sowie Mahmoud al-Aloul, stellvertretender Vorsitzender der Palästinenserorganisation PLO und Mitglied der im Westjordanland dominanten Fatah, die mit der radikal-religiösen Hamas seit Jahrzehnten auf Kriegsfuß steht.

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