Liveticker: Erneut schwere israelische Luftangriffe in Beirut

Liveticker: Erneut schwere israelische Luftangriffe in Beirut
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Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen Militärs geworden. Der KURIER berichtet live.

Die israelische Armee hat in der Nacht auf Dienstag die angekündigte Bodenoffensive im Libanon gestartet, unterstützt von der israelischen Luftwaffe und Artillerie. Derzeit geht Israel mit massiven Luftangriffen gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon vor.

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der Hamas auf Israel mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet.

In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung des langjährigen Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah vergangenen Freitag.

Israel ist somit in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt. Denn seit dem 7. Oktober des Vorjahres führt das Land Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen. Auch in Syrien fliegt die israelische Luftwaffe regelmäßig Einsätze. Und auch der Iran hatte Israel erst vor Tagen mit dutzenden von Raketen angegriffen. 

Der KURIER berichtet live.

Eskalation im Nahen Osten

Eine Million im Libanon auf der Flucht: Wo finden sie Schutz? Vor dem Flächenbrand in Nahost: Wie wird Israel reagieren? Hassan Nasrallah: Politiker, Prediger, Pate des Terrors Pager-Explosionen im Libanon: Kriegsverbrechen oder rechtmäßige Militäraktion? Pager-Explosion im Libanon: Was wollte Israel damit erreichen?
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Libanon Israel Bodenoffensive

  • |Caroline Ferstl

    Iranischer General droht Angriffen auf Israels Energiesektor

    Im Falle eines Kriegs zwischen Iran und Israel wollen die Revolutionsgarden auch gezielt Infrastruktur angreifen. Ali Fadawi, Vizekommandeur der Revolutionsgarden, drohte dem Erzfeind mit Angriffen auf den Energiesektor. Als mögliche Ziele nannte er etwa Raffinerien und "Energiequellen", wie die Nachrichtenagentur Mehr und das Staatsfernsehen berichteten.

  • |Caroline Ferstl

    Israel: Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon zerstört

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen dreieinhalb Kilometer langen Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Kampfflugzeuge hätten den Tunnel in der Nähe des Grenzübergangs Masnaa am Donnerstag bombardiert, teilte die Armee weiter mit.

    Der Tunnel sei so geräumig gewesen, dass große Mengen von Waffen hindurchgeschleust werden konnten. Er habe auch als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient, betonte die Armee. Der Kommandeur für die Hisbollah-Einheit 4400, die für den Waffenschmuggel zuständig gewesen sei, Mohammed Jafar Katsir, sei bereits in den vergangenen Tagen getötet worden.

  • |Caroline Ferstl

    Aufruf zu Streik im Westjordanland nach 18 Toten

    Aus Protest gegen einen israelischen Angriff in der Stadt Tulkarem im Westjordanland mit 18 Toten ist dort ein Generalstreik ausgerufen worden. Der Freitag ist für Muslime jedoch ein ähnlich wichtiger Wochentag wie der Sonntag für Christen, das öffentliche Leben ist freitags weitgehend eingeschränkt.

    Am Donnerstagabend waren bei dem Angriff eines israelischen Kampfjets auf ein Wohnhaus mit einem Café im Erdgeschoss nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah mindestens 18 Menschen getötet worden, darunter auch ein Ehepaar mit seinen Kindern.

  • |Caroline Ferstl

    Khamenei: "Müssen unserem Feind geeint entgegentreten"

    Bei einem seltenen, öffentlichen Auftritt des Obersten Führers des Iran forderte dieser unter frenetischem Jubel seine Anhänger zu einem "entschlossenen" Vorgehen gegen Israel auf.

  • |Caroline Ferstl

    Leichnam von Nasrallah an geheimem Ort beigesetzt

    Der Leichnam des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah soll an einem geheimen Ort "vorläufig" beigesetzt worden. Sein Leichnam solle so lange in dem vorläufigen Grab bleiben, bis eine öffentliche Trauerfeier möglich sei, hieß es am Freitag in Kreisen der Hisbollah. Grund dafür seien Befürchtungen, dass Israel während seiner Beisetzung angreifen könne. Nasrallah und weitere hochrangige Vertreter der vom Iran unterstützten Miliz waren am Freitag vergangener Woche bei einem israelischen Luftangriff im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden.

  • |Caroline Ferstl

    Khamenei spricht in Teheran

    Gerade findet die Gedenkzeremonie für den getöteten Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah in Teheran statt, auf den Bildern sind enorme Menschenmengen zu sehen. Nach der Zeremonie spricht der Führer der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, und leitet das Freitagsgebet an. Das letzte Mal, dass der iranische Anführer das Gebet geleitet hatte, war nach dem Tod des Generals Qassem Soleimani, Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarden, nachdem dieser am 3. Januar 2020 bei einem US-Bombenanschlag auf den Flughafen Bagdad getötet wurde.

    Es wird erwartet, dass Khamenei die nächsten Schritte des Iran angesichts der Eskalation gegen den Erzfeind Israel verkünden wird.

  • |Josef Siffert

    Luftalarm im Norden Israels

    Städte und Ortschaften im Norden Israels sind nach Angaben der Armee wieder mit Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Großraum der Hafenstadt Haifa seien 20 anfliegende Geschosse registriert worden. Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben. Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen. 

    Über Opfer oder größere Schäden teilte die Armee zunächst nichts mit.

  • |Josef Siffert

    Grenzübergang zu Syrien nicht mehr passierbar

    Ein wichtiger Grenzübergang zu Syrien ist libanesischen Angaben zufolge durch einen israelischen Angriff nicht mehr passierbar. Durch den Raketeneinschlag sei noch auf libanesischer Seite in Masnaa ein Krater mit einem Durchmesser von vier Metern entstanden, sagt der libanesische Verkehrsminister Ali Hamieh Reuters. Hunderte Menschen hätten den Grenzübergang genutzt, um vom Libanon nach Syrien vor den israelischen Angriffen zu fliehen.

  • |Josef Siffert

    18 Tote bei israelischen Luftangriff im Westjordanland

    Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen getötet worden. Bei der "Bombardierung" des Flüchtlingslagers Tulkarem im Norden des Gebietes durch die "Besatzer" habe es 18 "Märtyrer" gegeben, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Telegram. Die Attacke galt dem israelischen Militär zufolge einem Hamas-Anführer namens Sahi Jasser Abd al-Rasek Oufi.

    Die israelische Armee bestätigte den Angriff und sprach von einer gemeinsamen Operation des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet und der Luftwaffe. Ein Mitarbeiter des Flüchtlingslagers sagte, der Angriff sei mit einem F-16-Kampfflugzeug erfolgt. Ein Einwohner erklärte, das israelische Flugzeug habe "ein Café im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes getroffen". Viele Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen, ergänzte er. Unter den Todesopfern seien Kinder und Jugendliche.

  • |Josef Siffert

    UN-Sicherheitsrat steht hinter Guterres

    Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) bekundet seine volle Unterstützung für Generalsekretär Antonio Guterres. Der israelische Außenminister hatte ihn zuvor zur „Persona non grata“ erklärt und ihm die Einreise in sein Land verweigert, weil Guterres Irans Raketenangriff auf Israel nach Ansicht des Landes nicht „unmissverständlich“ verurteilt hatte.

    Der 15-köpfige Rat sagte in einer Erklärung, jede Entscheidung, nicht mit dem UN-Generalsekretär oder der UN zusammenzuarbeiten, sei kontraproduktiv, insbesondere im Kontext der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten. In der Erklärung wurde Israel nicht namentlich genannt. Derartige Erklärungen des Rates werden im Konsens beschlossen.

  • |Josef Siffert

    US-Präsident Biden glaubt, großen Krieg vermeiden zu können

    US-Präsident Joe Biden zufolge wird es im Nahen Osten nicht zu einem größeren Krieg kommen, weil er vermeidbar ist. "Aber es gibt noch eine Menge zu tun, eine Menge zu tun", fügte er hinzu, als er von Reportern darauf angesprochen wurde. Auf die Frage, wie zuversichtlich er sei, dass ein solcher Krieg abgewendet werden könne, hielt er inne und sagte: "Wie zuversichtlich sind Sie, dass es nicht regnen wird? Sehen Sie, ich glaube nicht, dass es einen großen Krieg geben wird. Ich glaube, wir können ihn vermeiden." 

    Auf die Frage, ob er amerikanische Truppen schicken würde, um Israel zu helfen, antwortete er: "Wir haben Israel bereits geholfen. Wir werden Israel beschützen." 

  • |Josef Siffert

    Erneut schwere Luftangriffe auf Beirut

    Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen Militärs geworden. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Hashim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt.

    Israel habe gegen Mitternacht ein Treffen der Hisbollah-Führung, bei dem auch Safi al-Din dabei gewesen sei, in einem unterirdischen Bunker bombardiert, meldete die New York Times unter Berufung auf drei israelische Beamte. Ob Safi al-Din zu der Zeit tatsächlich in dem Bunker war, sei noch unklar. Von Israels Armee gab es zu dem nächtlichen Luftangriff zunächst keine Angaben.

  • |Manuel Simbürger

    Israel tötete für Fußball-Massaker verantwortlichen Hisbollah-Führer

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben jenen Hisbollah-Kommandanten getötet, unter dessen Führung im Juli eine Rakete auf einen Fußballplatz in Israel abgeschossen worden war. Dabei hatten in dem Ort Majdal Shams auf den von Israel annektierten Golanhöhen am 27. Juli zwölf junge Menschen ihr Leben verloren.

    Khider al-Shabia sei bereits am Mittwoch bei einem gezielten Luftangriff im Libanon getötet worden, fügte die Armee hinzu. Er sei der Befehlshaber in dem an die Golanhöhen angrenzenden libanesischen Gebiet gewesen. Zudem habe er Hunderte Angriffe mit Raketen auf Israel befohlen.

  • |Manuel Simbürger

    Israel fordert Libanesen zur Flucht auf

    Im Zuge seiner Bodenoffensive im Libanon hat das israelische Militär die Menschen in Dutzenden Orten im Süden des Landes zur Flucht aufgefordert. Die israelischen Luftangriffe gegen die mit dem Iran verbündete Hisbollah gingen unterdessen am Donnerstag weiter. Dabei wurde auch das Zentrum der Hauptstadt Beirut getroffen. Weltweite Besorgnis rief die Frage hervor, wann und wie die von Israel angekündigte Reaktion auf die iranischen Raketenangriffe erfolgen wird.

    In einem Aufruf, den ein israelischer Militärsprecher in arabischer Sprache veröffentlichte, hieß es, die Armee werde in 25 Orten im Südlibanon gegen die Hisbollah vorgehen. Demnach sollten sich die Menschen in den Norden hinter den Fluss Awali begeben. Der Fluss liegt mehr als 60 Kilometer von der Grenze entfernt.

    Betroffen von dem Fluchtaufruf ist auch die Stadt Nabatiya. Jedes Haus, das von der Hisbollah genutzt werde, sei ein Ziel, warnte der Armeesprecher. Viele Menschen in den von der Hisbollah kontrollierten Gebieten wissen allerdings oft nicht, welche Gebäude von der Schiitenmiliz genutzt werden.

  • |Amina Beganovic

    Eine Million im Libanon auf der Flucht

    Die Eskalation im Nahen Osten hat eine neue Fluchtwelle ausgelöst. Wer es sich leisten kann, flieht per Jacht nach Zypern. Der Großteil der Flüchtlinge bleibt jedoch im Land – oder rettet sich ins zerstörte Syrien. Muss sich auch Europa wappnen?

    Lesen Sie mehr dazu hier:

  • |Amina Beganovic

    Griechenland bereitet Evakuierungen aus dem Libanon vor

    Griechenland bereitet - wie andere Staaten, darunter etwa Spanien - eine mögliche Evakuierung seiner Staatsbürger aus dem Libanon vor. Angesichts einer drohenden Eskalation der Lage im Nahen Osten, sei ein Plan erarbeitet worden, um griechische Staatsbürger aus dem Konfliktgebiet zu bringen. Allerdings hielt sich das Interesse laut Medienberichten in Grenzen. Bisher seien rund 40 Anfragen eingegangen, hieß es. Dabei hielten sich aktuell rund 3.600 Griechen im Land auf.

    Die konservative Regierung in Athen bekräftigte zwar seine Solidarität mit Israel, warnte aber vor einer Ausweitung des Konflikts. Griechenland verurteile im Zusammenhang mit dem israelischen Kampf gegen die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah die Angriffe des Iran auf Israel "aufs Schärfste", erklärte Regierungssprecher Pavlos Marinakis. "Dies ist eine ernste Eskalation, welche die regionale Stabilität und Sicherheit bedroht. Griechenland unterstützt das israelische Volk und sein Recht, in Sicherheit zu leben, und bekräftigt seine Forderung nach einer sofortigen Deeskalation."

  • |Amina Beganovic

    Hisbollah: Sprengsatz nahe israelischer Truppen zur Explosion gebracht

    In Marun al-Ras im Libanon brachte die Hisbollah laut eigenen Angaben auch einen Sprengsatz in der Nähe israelischer Truppen zur Explosion. Auf israelischer Seite habe es dabei Tote und Verletzte gegeben. Die israelische Armee konnte noch keine Angaben über mögliche Verluste machen.

    Die Hisbollah betonte, sie habe auch einen Versuch israelischer Truppen, in der Nähe des Grenzdorfs Kfar Kila vorzurücken, mit Artilleriefeuer abgewehrt. Sie erklärte außerdem, jenseits der Grenze erneut Ansammlungen israelischer Soldaten mit Raketen angegriffen zu haben, darunter nahe Shtula und Shomera und in weiteren israelischen Orten nahe der Grenze. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

  • |Amina Beganovic

    Hisbollah: Medienbüro südlich von Beirut wurde angegriffen

    Israels Armee hat der Hisbollah zufolge das Medienbüro der libanesischen Miliz südlich von Beirut angegriffen. Das Gebäude, von dem aus die Hisbollah auch Kontakt zu örtlichen und ausländischen Journalisten hält, sei getroffen worden, teilte die Hisbollah mit. In sozialen Medien verbreiteten sich Videos, die Momente kurz nach dem Angriff zeigen sollen. Demnach stiegen weiße Rauchwolken in einer Gegend mit teils zehnstöckigen Gebäuden auf.

    Die Hisbollah hält über verschiedene Kanäle laufend den Kontakt zu Journalisten und veröffentlicht immer wieder auch professionell produzierte Propaganda-Videos. Mit Al-Manar betreibt sie zudem einen eigenen Fernsehsender. Erst einen Tag vor dem Angriff hatte die Hisbollah für eine Gruppe örtlicher und ausländischer Journalisten eine Führung organisiert, um nach Israels Angriffen in den südlichen Vororten das Ausmaß der Zerstörung zu zeigen.

  • |Amina Beganovic

    Libanesische Armee schießt nach israelischem Beschuss zurück

    Nach dem Tod eines zweiten libanesischen Soldaten hat die Armee des Landes nach eigenen Angaben in Richtung der israelischen Armee zurückgefeuert. "Ein Soldat wurde getötet, nachdem der israelische Feind in der Region von Bint Jbeil im Süden einen Militärposten ins Visier genommen hatte, und das militärische Personal hat die Schüsse erwidert", erklärte die libanesische Armee am Donnerstag.

    Ein Militärvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei das erste Mal seit Oktober 2023, dass die libanesische Armee israelisches Feuer erwidert.

  • |Amina Beganovic

    Erneut Angriffe im Süden Beiruts

    Im Süden Beiruts waren am Donnerstag Nachmittag erneut mehrere Explosionen zu hören. Libanesische Medien berichteten von weiteren israelischen Luftangriffen in Dahiyeh, der Hochburg der schiitischen Terrormiliz Hisbollah.

    Israels Armee hatte zuvor Warnungen für bestimmte Gebiete ausgesprochen, die von Zivilisten verlassen und gemieden werden sollten. 

  • |Amina Beganovic

    "Nie wieder Krieg": Demonstranten ziehen durch Berlin

    Großdemo am Tag der deutschen Einheit: Tausende Demonstranten sind dem Aufruf der Initiative "Nie wieder Krieg" in Deutschland gefolgt und am Donnerstag mit Plakaten und Transparenten durch Berlin gezogen. Auch forderten die Protestierenden dabei Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen. Zum Teil waren Plakate mit Aufschriften wie "Schluss mit dem Besatzungsterror", "NATO treibt Krieg und Völkermord - Solidarität mit Donbass und Gaza" zu sehen. 

    Das Bündnis "Nie wieder Krieg", das sich zur Friedensbewegung zählt, fordert unter anderem Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza und wendet sich gegen die vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026.

  • |Amina Beganovic

    Österreichs Botschafter in Teheran ins Außenamt zitiert

    Die Botschafter Österreichs und Deutschlands in Teheran sind am Donnerstag in das iranische Außenministerium zitiert worden. Damit reagiert das Mullah-Regime laut staatlichen Medien auf die Einbestellung der iranischen Vertreter in Wien und Berlin am Mittwoch, um ihnen den Protest gegen den iranischen Angriff auf Israel zu übermitteln.

  • |Amina Beganovic

    Spanien startet Evakuierungsaktion im Libanon

    Spanien hat die Evakuierung von Hunderten Bürgern aus dem Libanon begonnen. Dafür habe man zwei Flugzeuge vom Typ Airbus A330 sowie A400 der Luftwaffe nach Beirut geschickt, teilte das Verteidigungsministerium in Madrid mit. Die erste Maschine mit rund 200 Personen an Bord sei auch bereits auf dem Weg in die Heimat, hieß es. 

    Obwohl alles "perfekt organisiert" sei, seien solche Aktionen immer mit Risiken verbunden, sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles im Interview des TV-Senders Telecinco

    Die israelische Armee greift derzeit Ziele im Libanon an, darunter auch Ziele in der Hauptstadt Beirut. Die linksgerichtete Regierung Spaniens hat die Eskalation des Konflikts als "inakzeptabel" kritisiert und alle Seiten zur Einhaltung des Völkerrechts aufgerufen. Robles hatte ursprünglich angekündigt, man werde mit den beiden Maschinen rund 350 Spanier und Spanierinnen ausfliegen. Spanische Medien berichteten, es gebe im Libanon mehr als 500 ausreisewillige Bürger des Landes. Dazu sagte Robles in Telecinco: "Wir werden sehen, ob diese beiden Flugzeuge ausreichen oder ob wir ein drittes Flugzeug schicken müssen." 

    Im Libanon seien rund tausend spanische Staatsbürger registriert. "Viele entscheiden sich vielleicht in letzter Sekunde", sagte sie.

  • |Amina Beganovic

    Explosionen in Umgebung von Damaskus

    In der Umgebung der syrischen Hauptstadt Damaskus sind laute Explosionen zu hören. Das meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Donnerstag. Westlich von Damaskus seien feindliche Flugobjekte abgefangen worden. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. 

    Seit Jahren greift die israelische Luftwaffe immer wieder Ziele in Syrien an, die es in Verbindung mit dem Iran bringt – auch in und um Damaskus.

    Mit dem Beginn des Gazakrieges vor einem Jahr hat Israel diese Angriffe verstärkt. Erst am Montag wurden nach syrischen Angaben bei einem israelischen Luftangriff auf Damaskus mehrere Menschen getötet und verletzt. Auch ein Berater der iranischen Revolutionsgarde wurde einem iranischen Medienbericht zufolge dabei so schwer verletzt, dass er verstarb.

  • |Amina Beganovic

    Auch israelische Stadt Tiberias mit Raketen beschossen

    Nach eigenen Angaben beschoss die Miliz am Donnerstag auch die nordisraelische Stadt Tiberias mit Raketen. Es handle sich um eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe auf libanesische "Städte, Dörfer und Zivilisten", erklärte die Hisbollah.
  • |Amina Beganovic

    Italien: Pro-palästinensische Demo verboten

    Nachdem die Polizei in Rom pro-palästinensischen Organisationen eine für Samstag geplante Demonstration anlässlich des ersten Jahrestags des Wiederaufflammens des Nahost-Konflikts verboten hat, verschärft Italien die Kontrollen, um unerlaubte Kundgebungen zu verhindern. Es seien Kontrollen an Autobahnmautstellen und Bahnhöfen angeordnet worden, um radikale Aktivisten von außerhalb Roms abzufangen, berichteten italienische Medien am Donnerstag.

    Die Polizei befürchtet, dass einige Gruppen trotz des in den vergangenen Tagen verkündeten Verbots zu einer Pro-Palästina-Demonstration in Rom zusammenkommen könnten. Die größte Aufmerksamkeit wird dem Abfangen von möglichen gewalttätigen Aktivisten gewidmet.

    Begründete wird das Demonstrationsverbot mit der Notwendigkeit, die öffentliche Ordnung zu garantieren.

  • |Amina Beganovic

    EU sagt zusätzliche Millionen für Libanon zu

    Die EU stellt weitere 30 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Libanon bereit. "Ich bin äußerst besorgt über die andauernde Eskalation der Spannungen im Nahen Osten", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag. "Unsere neuen Mittel werden sicherstellen, dass die Zivilbevölkerung in dieser sehr schwierigen Zeit dringend benötigte Hilfe erhält."

    Mit dem Geld sollten die dringendsten Bedürfnisse wie Schutz, Lebensmittel, Unterkünfte und Gesundheitsversorgung gedeckt werden. Nach Angaben der Brüsseler Behörde beläuft sich die humanitäre Hilfe der EU für das Land damit in diesem Jahr auf insgesamt mehr als 104 Millionen Euro.

  • |Amina Beganovic

    Libanon-Israel Konflikt erklärt: Was steckt hinter den Angriffen?

    Nach dem Angriff des Iran bleiben viele Fragen offen: War das der Racheakt nach der Tötung des Hisbollah-Führers? Wie wird Israels Vergeltung aussehen? Und wie geht der Gaza-Krieg weiter? Der KURIER hat hier die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst. 

  • |Josef Siffert

    Israel bezichtigt Hisbollah des Waffenschmuggels

    Das israelische Militär wirft der Hisbollah-Miliz vor, aus Syrien Waffen in den Libanon zu schmuggeln. Dies geschehe über den syrisch-libanesischen Grenzübergang Masnaa, sagt ein Militärsprecher. 

    Syrien grenzt sowohl an den Libanon als auch an Israel und gilt seit Langem als Transitland für Lieferungen an die Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird. In Syrien sind zudem Milizen aktiv, die der vom Iran geführten sogenannten Achse des Widerstandes angehören - wie auch die Hisbollah und die Hamas im Gazastreifen.

  • |Josef Siffert

    CNN: Hisbollah-Chef stimmte vor seinem Tod Waffenruhe zu

    Der getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. „Er hat zugestimmt“, sagte Abdullah Bu Habib dem US-Fernsehsender CNN. Der Libanon habe „vollständig zugestimmt“, nachdem der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sich mit der Hisbollah abgesprochen habe. „Wir haben die Amerikaner und die Franzosen informiert“, sagte Habib.

    US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag selbst nicht öffentlich erklärt.

  • |Josef Siffert

    Israels Militär meldet Tötung von Hamas-Regierungschef

    Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Rawhi Muschtaha getötet, den Chef der von der radikalen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen. Auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh seien eliminiert worden, erklärt das Militär. Als Eliminierung bezeichnet Israel die Tötung von Personen. Die Hamas, die nicht nur aus ihren bewaffneten Al-Kassam-Brigaden besteht, sondern auch Partei ist und ein soziales Netzwerk betreibt, hatte 2006 die Parlamentswahl im Gazastreifen gegen die gemäßigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gewonnen. Nach einem kurzen Krieg zwischen Anhängern beider Parteien festigte die islamistische Hamas ihre Macht im Gazastreifen.

    Ihre Kämpfer haben am 7. Oktober 2023 überraschend Israel überfallen und nach israelischen Angaben 1.200 Menschen getötet sowie rund 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

  • |Josef Siffert

    Sorge um iranische Atomanlagen

    Laut israelischen Beamten könnten Ölförderanlagen und andere strategische Einrichtungen im Iran ins Visier genommen werden, berichtet das US-Nachrichtenportal Axios. Die New York Times hatte zuvor unter Berufung auf US-Beamte gemeldet, in einem möglichen Szenario könnte Israel auch Irans Nuklearanlagen angreifen. Insbesondere die Anreicherungsanlagen in Natans, dem Herzstück des iranischen Atomprogramms, könnten im Visier stehen, hieß es. Der Iran behauptet, es diene nur zivilen Zwecken. Das sehen Israel und der Westen anders.

    "Israel darf diese einmalige Gelegenheit zur Zerstörung des iranischen Atomprogramms nicht verpassen", schrieb der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett auf der Plattform X. "Wenn wir es jetzt nicht tun, sehe ich nicht, dass es jemals passieren wird“, meinte er. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Konfliktparteien erneut zu einer Waffenruhe auf. "Die wütenden Brände im Nahen Osten entwickeln sich rasch zu einem Inferno", sagte er bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.

  • |Josef Siffert

    Israel fliegt Einsätze in Syrien

    Bei einem israelischen Luftangriff in Damaskus ist nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation der Schwiegersohn des in der vergangenen Woche in Beirut getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah getötet worden. Insgesamt wurden bei dem Angriff am Mittwoch in der syrischen Hauptstadt drei Menschen getötet, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte.

    "Hassan Dschaafar al-Kasir, Schwiegersohn von Hassan Nasrallah, ist eines der beiden libanesischen Opfer des israelischen Luftangriffs auf ein Wohnhaus im Stadtteil Masse in Damaskus", erklärte die Organisation. Eine der Hisbollah nahestehende Quelle bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur AFP und erklärte, Hassan Dschaafar al-Kasir sei der Bruder von Dschaafar al-Qasir, der für Waffenlieferungen vom Iran in den Libanon verantwortlich gewesen und der israelischen Angaben zufolge am Dienstag bei einem Luftangriff im Süden von Beirut getötet worden sei.

    Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 hat Israel hunderte Luftangriffe auf Syrien geflohen, die vor allem auf Stellungen pro-iranischer Kämpfer abzielten. Die Angriffe hatten sich in den vergangenen Tagen intensiviert. Die israelische Armee nahm auch Gebiete nahe der syrisch-libanesischen Grenze ins Visier.

  • |Josef Siffert

    Israel greift erneut Beiruter Vorort an

    Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut beschossen. Augenzeugen in Beirut berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort der Stadt. Die Bewohner einzelner Viertel wurden von Israel zur Evakuierung aufgefordert.

    Explosionsgeräusche waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Anrainer berichteten von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich nach den Angriffen weiter über der Stadt bewegten. Auch im Beiruter Stadtviertel Basta-Bachoura hat es nach Behördenangaben einen Angriff gegeben. Dabei wurden mindestens sechs Menschen getötet und sieben weitere verletzt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Ersten Berichten zufolge wurde eine Wohnung in einem Gebäude getroffen.

    Im Libanon sind nach offiziellen Angaben durch israelische Angriffe am Mittwoch insgesamt 46 Menschen getötet worden. Es habe außerdem 85 Verletzte gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit.

  • |Diana Dauer

    Hamas reklamiert Angriff in Tel Aviv für sich

    Die radikalislamische Hamas hat einen Angriff mit sieben Toten in der israelischen Mittelmeermetropole Tel Aviv für sich reklamiert. Zwei Kämpfer aus Hebron im Westjordanland hätten die Attacke am Dienstag verübt, teilte die Hamas am Mittwoch mit. Verantwortlich für den Angriff seien die Ezzedin al-Qassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas.

    Nach Polizeiangaben hatten zwei aus dem palästinensischen Westjordanland stammende Angreifer an einem Bahnhof im Stadtteil Jaffa Passanten mit Schüssen und Messern angegriffen. Sechs Menschen wurden getötet. Ein siebentes Opfer erlag am Mittwoch in der Früh seinen Verletzungen, wie das behandelnde Krankenhaus mitteilte. Mehrere Menschen wurden verletzt. Polizisten erschossen einen der Angreifer, der zweite wurde schwer verletzt.
     

  • |Diana Dauer

    Biden gegen Angriff auf iranische Atomanlagen

    US-Präsident Joe Biden hat öffentlich gegen einen möglichen Vergeltungsschlag Israels auf iranische Atomanlagen Stellung bezogen. "Die Antwort ist nein", sagte Biden am Mittwoch auf eine entsprechende Frage. Die israelische Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom Dienstagabend müsse "verhältnismäßig" sein, fügte der US-Präsident hinzu. Zugleich kündigte er neue Sanktionen gegen den Iran an.

    Biden sagte, dass er "bald" mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu sprechen werde. Zwischen Israel und den USA gibt es seit Monaten große Differenzen, was Lösungsstrategien im Konflikt mit der Terrororganisation Hamas und ihren Verbündeten betrifft. Während sich die USA um einen Deal für eine Waffenruhe im Gazastreifen bemühte, wurde Hamas-Chef Ismail Haniyeh bei einem Anschlag in der iranischen Hauptstadt Teheran umgebracht.

  • |Elisabeth Kröpfl

    Nehammer zur Lage in Nahost

    Angesichts der äußerst angespannten Sicherheitslage im Nahen Osten hat Bundeskanzler Karl Nehammer für Mittwochnachmittag das Krisenkabinett einberufen. Man verurteile den iranischen Angriff auf das Schärfste und fordere den Iran auf, die Feindseligkeiten gegen Israel vollumfänglich zu unterlassen, so Nehammer. "Die Gewaltspirale muss enden."

    In wenigen Tagen jähre sich der Angriff der Hamas vom 7. Oktober zum ersten Mal. Dies bedeute eine Verschärfung der Sicherheitslage - auch in der Europäischen Union. Ein Waffenstillstand in Gaza und im Libanon sei unabdingbar. Für Österreich habe die Freilassung der israelischen Geiseln Priorität, insbesondere der österreichisch-israelischen Geisel, die sich noch immer in der Gewalt der Hamas-Terroristen befindet. Österreich lege zudem großen Wert auf humanitäre Hilfe im Gazastreifen und fordert den Schutz der Zivilbevölkerung. 

    140 Soldatinnen und Soldaten seien im Rahmen der Vereinten Nationen vor Ort im Einsatz. Ihr Schutz habe oberste Priorität, man stehe in ständigem Austausch. Seitens der Vereinten Nationen gebe es keine Anzeichen, dass der Einsatz beendet werde. Evakuierungen von österreichischen Staatsbürgern aus dem Libanon seien derzeit nicht geplant.

    Bundeskanzler Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz am Mittwoch

  • |Johannes Arends

    Israel bestätigt ersten toten Soldaten

    Erstmals seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon ist es zu Kämpfen am Boden und Verlusten für die israelischen Streitkräfte gekommen. Ein 22-jähriger Soldat im Range eines Hauptmanns sei im Südlibanon im Kampf gefallen, teilte das israelische Militär mit. 

    Über mögliche Verletzte machte es zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die pro-iranische Hisbollah-Miliz direkte Kämpfe mit israelischen Bodentruppen beim libanesischen Ort Odaisseh gemeldet.

  • |Julia Deutsch

    Israels Ex-Premier fordert Zerstörung iranischer Atomanlagen

    Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat der israelische Ex-Premier Naftali Bennett die Zerstörung iranischer Atomanlagen gefordert. "Wir müssen jetzt handeln, um das iranische Atomprogramm und seine zentralen Energieanlagen zu zerstören und dieses Terrorregime tödlich zu verletzen", erklärte Bennett am Mittwoch auf X. Es gebe nun eine Rechtfertigung für einen solchen Einsatz, fügte er hinzu. "Jetzt, wo Hisbollah und Hamas lahmgelegt sind, ist der Iran ungeschützt."

    Bennett war 2021 israelischer Regierungschef geworden, der national-religiöse Politiker konnte sich aber nur ein Jahr im Amt halten. Dem Iran wird immer wieder vorgeworfen, Atomwaffen entwickeln zu wollen. Das Land beharrt jedoch auf der Darstellung, sein Atomprogramm nur für friedliche Zwecke zu nutzen.

    Der israelische Oppositionsführer Yair Lapid erklärte unterdessen, Teheran werde einen "bedeutenden und hohen Preis" für den Raketenangriff zahlen. "Teheran weiß, dass Israel kommen wird. Die Antwort muss hart ausfallen und sollte eine unmissverständliche Botschaft an die Terrorachse in Syrien, Irak, Jemen, Libanon, dem Gazastreifen und im Iran selbst senden", betonte er.

  • |Julia Deutsch

    Israel verweigert UNO-Generalsekretär Guterres die Einreise

    Israel verweigert UNO-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Der israelische Außenminister Israel Katz begründete das am Mittwoch damit, dass Guterres den iranischen Großangriff auf Israel nicht "unmissverständlich verurteilt" habe.

  • |Julia Deutsch

    Schüsse auf israelische Botschaft in Schweden

    Bei einem Vorfall bei der israelischen Botschaft in Stockholm sind nach Polizeiangaben Schüsse abgegeben worden. Die Polizei der schwedischen Hauptstadt bestätigte der Nachrichtenagentur TT am Vormittag, dass es sich um einen Schusswaffenvorfall handelte.

    Am Vorabend waren zunächst Notrufe wegen eines lauten Knalls in der Straße im Stockholmer Stadtteil Östermalm eingegangen, in der sich die Botschaft befindet. Bereits in der Nacht schrieb die Polizei, dass Funde darauf hindeuteten, dass die Botschaft von Schüssen getroffen worden sei. Verletzte habe man keine gefunden, festgenommen worden sei noch niemand. Etwa zum selben Zeitpunkt der Notrufe war bekanntgeworden, dass der Iran einen umfassenden Raketenangriff auf Israel gestartet hat.

    Die schwedische Polizei hat die Sicherheitsmaßnahmen rund um jüdische und israelische Objekte im Land nach vorherigen Zwischenfällen an der Botschaft erhöht. Im Mai waren Schüsse in der Nähe der Botschaft gefallen, im Jänner eine Handgranate auf das Gebäude geworfen worden, die allerdings nicht detonierte. Nach TT-Angaben geht der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad davon aus, dass es sich in beiden Fällen um iranische Auftragsarbeiten handelte, die von schwedischen Kriminellen verübt wurden.

  • |Caroline Ferstl

    Zahl der Toten bei Attentat in Tel Aviv stieg auf sieben

    Nach dem Anschlag mit Schusswaffen und Messern in der israelischen Stadt Tel Aviv ist die Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen. Ein bei dem Angriff am Dienstagabend verletzter Mann erlag am Mittwoch in der Früh seinen Verletzungen, wie das behandelnde Krankenhaus mitteilte. Nach Polizeiangaben hatten zwei aus dem palästinensischen Westjordanland stammende Angreifer an einem Bahnhof im Stadtteil Jaffa (Yafo) Passanten mit Schüssen und Messern angegriffen. Sechs Menschen starben bei dem Angriff am Dienstagabend, 17 weitere wurden verletzt. Polizisten erschossen einen der Angreifer, der zweite wurde schwer verletzt.

    Der Angriff ereignete sich kurz vor Beginn des iranischen Angriffs. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel vor knapp einem Jahr gab es mehrere Angriffe militanter Palästinenser auf Israelis. Nach israelischen Behördenangaben wurden dabei seit dem 7. Oktober vergangenen Jahres 26 Israelis getötet.

  • |Caroline Ferstl

    Medien berichten von auf Yachten fliehenden Diplomaten

    Der deutsche Spiegel zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Zyperns CNA und der zyprische Rundfunk RIK: So sollen mehrere hochrangige Beamte, Diplomaten und andere Beschäftigte ausländischer Botschaften den Libanon in den vergangenen Tagen auf dem Seeweg verlassen haben. Zuletzt kamen zuletzt in den Yachthäfen von Agia Napa und Larnaka täglich Luxusboote aus dem Libanon an. Auch libanesische und ausländische Zivilisten sollen unter den Bootsflüchtlingen sein.

    Der Seeweg ist derzeit als Fluchtroute oft einfacher: Viele Flüge aus der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden gestrichen oder sind ausgebucht. Eine Überfahrt von Beirut in das rund 180 Kilometer entfernte Agia Napa soll den Berichten zufolge 1.000 bis 1.500 Euro pro Person kosten. Bislang seien dort rund 30 Boote angekommen.

    Die zypriotische Regierung steht nach eigenen Angaben bereit, um Evakuierungsaktionen aus dem Nahen Osten zu unterstützen.

  • |Caroline Ferstl

    Länder starten Evakuierungen aus Libanon

    Erste Länder haben damit begonnen, Vorbereitungen für eine Evakuierung ihrer Landsleute aus den Konfliktregionen im Nahen Osten zu treffen. Südkorea ordnete den sofortigen Einsatz von Militärflugzeugen an, um Südkoreaner aus Israel und anderen Teilen des Nahen Ostens zu evakuieren Auch Spanien plant die Entsendung von zwei Militärflugzeugen. Eine Gruppe von 350 Landsleuten, die sich im Libanon aufhalten, habe darum gebeten, nach Spanien zu reisen, sagte Robles dem Fernsehsender Antena 3. China hat bereits mehr als 200 Staatsbürger aus dem Libanon evakuiert, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Auch Bulgarien hat mehrere Dutzend Landsleute ausgeflogen.

    Deutschland hatte mit der Evakuierung von Botschaftspersonal bereits am Dienstag begonnen. Aus dem österreichischen Außenministerium hieß es gestern, man beobachte "die volatile Sicherheitslage im Libanon" und evaluiere diese laufend: "Seit Oktober 2023 gilt für den gesamten Libanon eine Reisewarnung. Österreicherinnen und Österreicher werden seither aufgefordert das Land zu verlassen. Wir haben derzeit Kenntnis von rund 380 Österreicherinnen und Österreicher im Libanon – darunter sind weniger als zehn österreichische Reisende, der Großteil lebt im Libanon." Eine Reduktion des Botschaftspersonals war Stand gestern aber nicht vorgesehen.

  • |Caroline Ferstl

    Videoempfehlung

    Nochmal: Was ist heute Nacht passiert, wie will Israels Premier Netanjahu auf den Raketenangriff des Iran antworten und wie reagieren westliche Verbündete Israels? Hier eine kurze Zusammenfassung:

  • |Caroline Ferstl

    Khamenei fordert Westen auf, "sich zu verziehen"

    Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat sich heute in Teheran mit einer Gruppe hochrangiger Persönlichkeiten getroffen. Er machte die "USA und einige europäische Länder" für die Spannungen und Kriege in der Region verantwortlich, die "fälschlicherweise behaupten, sie würden Frieden und Ruhe in die Region bringen".

    Er sagte, sie müssten aus der Region "verschwinden", damit die Länder in der Region in Frieden leben könnten, und "trauere" über den Tod des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah. Trauer sei im Iran eine "belebende und treibende" Kraft. Der Befehl, am Dienstag Raketen auf Israel abzufeuern, sei vom obersten Führer des Landes erteilt worden, der sich noch immer an einem sicheren Ort befinde, sagte ein hochrangiger iranischer Beamter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

    Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei.

  • |Caroline Ferstl

    "Keine Exit-Strategie", eine Falle für Teheran": Pressestimmen zur Eskalation

    "Nach einem Jahr der Auseinandersetzungen in Nahost haben sich inzwischen auch Israels Kriegsziele erweitert: nicht mehr nur die Zerschlagung der Hamas, sondern auch der Hisbollah und das, was Benjamin Netanyahu als 'Veränderung des Gleichgewichts' der Kräfte bezeichnet hat. Meint Netanyahu einen Regimewechsel in Teheran? Die derzeitige Eskalation könnte sich als existenzielle Falle für den Iran erweisen. Es wäre daher klüger gewesen, wenn Teheran nun nichts unternommen hätte, und zusieht, wie sich Israel erneut im Libanon festfährt." Das schreibt die liberal-konservative, italienische Tageszeitung La Stampa

    "Dies ist ein neuer gefährlicher Moment für den Libanon und den Nahen Osten, und zugleich erinnert es stark an die Vergangenheit. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu scheint keinen langfristigen Plan zu haben, keine klare Exit-Strategie", so schreibt der britische Guardian

    "Wenn es jemals einen Grund gab, die iranischen Atomanlagen ins Visier zu nehmen, dann ist es dieser. (...) Der Iran ist einer Atomwaffe näher denn je und wird sich nicht zurückhalten. Die Frage für die US-amerikanische und israelische Führung lautet: Wenn nicht jetzt, wann dann? (...) Die Konfrontation jetzt zu eskalieren, ist für den Iran ein Risiko." So schreibt das New Yorker Wall Street Journal über die Eskalation der vergangenen Nacht.

    "Der Raketenangriff auf Israel signalisiert, dass, wie viele befürchtet haben, ein großer, vollwertiger regionaler Konflikt ausgebrochen ist. Weil die Eindämmungskräfte im Nahen Osten täglich schwinden, wird die offizielle Führung in Israel den Angriff des Iran als Kriegserklärung werten. (...)", die russische Tageszeitung Moskowski Komsomolez prophezeit einen großflächigen Krieg.

  • |Elisabeth Kröpfl

    Irans Raketenarsenal

    Der Iran hat Israel am Dienstagabend erneut mit Raketen angegriffen. Über Tel Aviv und Jerusalem waren Explosionen zu hören. Wie schon beim ersten direkten iranischen Angriff auf Israel am 13. April - damals feuerte der Iran hunderte Drohnen und Raketen ab - gab es keine größere Schäden.

  • |Caroline Ferstl

    Israel fordert Bevölkerung im Südlibanon zur Evakuierung auf

    Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben eine neue Warnung herausgegeben, die die Bevölkerung aus rund 25 Dörfern im Süden des Libanon zur Evakuierung auffordert. Gestern wurde eine Warnung für eine ähnliche Anzahl von Gebieten herausgegeben wurde. Der arabische Sprechers der israelischen Streitkräfte, Avichay Adraee, sagte, dass das israelische Militär nicht beabsichtige, der libanesischen Bevölkeurng Schaden zuzufügen und dass sie sofort in den Norden des Awali-Flusses – etwa 50 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt – evakuiert werden sollten, um "ihr Leben zu retten".

  • |Caroline Ferstl

    Bis zu 100 Raketen heute bereits auf Nordisrael abgefeuert

    Im gesamten Norden Israels ertönten heute Morgen Sirenen, die vor Raketenbeschuss warnten. Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte gaben Warnungen für Gemeinden rund um Haifa und Westgaliläa nahe der israelisch-libanesischen Grenze heraus. Bislang wurden heute bis zu 100 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert, berichten israelische Medien unter Berufung auf die israelischen Streitkräfte.

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