Nahost: Neue Angriffe aus Libanon + Israel droht Mangel an Abfangraketen

Nahost: Neue Angriffe aus Libanon + Israel droht Mangel an Abfangraketen
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Die israelische Armee hat erneut den Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut aus der Luft angegriffen. Auch UN-Soldaten sollen wieder unter Beschuss gestanden sein. In Tel Aviv gab es Sirenenalarm.

In Erwartung eines israelischen Gegenschlags hat die iranische Regierung vor einer Eskalation gewarnt. Die Islamische Republik Iran werde nicht aufhören, ihr Recht auf Selbstverteidigung zu wahren, sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohajerani der Nachrichtenagentur IRNA. Mit Blick auf den Raketenangriff des Iran vergangene Woche fügte sie hinzu: "Wir hoffen, dass das zionistische Regime eine ausreichende Abschreckung erhalten hat und seine Grenzen nicht überschreitet."

Vor knapp einer Woche hatten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff erfolgte nach einer Reihe von gezielten Tötungen durch Israel, die sich gegen zentrale Akteure im iranischen Netzwerk nicht-staatlicher Verbündeter richteten. Israel hatte Vergeltung angekündigt.

Israel ist somit in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt. Denn seit dem 7. Oktober des Vorjahres führt das Land Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen. Auch in Syrien fliegt die israelische Luftwaffe regelmäßig Einsätze. Und auch der Iran hatte Israel erst vor Tagen mit dutzenden von Raketen angegriffen. 

Der KURIER berichtet live.

Eskalation im Nahen Osten

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Krieg in Nahost

  • |Manuel Simbürger

    Israels Armee: Terroristen in humanitärer Zone angegriffen

    Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben islamistische Terroristen in einer humanitären Schutzzone im Gazastreifen attackiert. Mitglieder der Hamas und des Islamischen Dschihad seien während "terroristischer Aktivitäten" in der Stadt Khan Younis im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens angegriffen worden, gab Israels Militär in der Nacht auf Mittwoch auf Telegram bekannt. Davor seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern.

    Angaben zu möglichen Opfern machte die Armee nicht. Das Militär sprach von einem weiteren Beispiel für systematischen Missbrauch ziviler Infrastruktur und humanitärer Schutzzonen durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße.

    Das israelische Militär wirft den islamistischen Terroristen im umkämpften Gazastreifen immer wieder vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu benutzen.

  • |Diana Dauer

    Fünfter UNO-Soldat binnen zwei Tagen im Libanon verletzt

    Die UN-Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) hat die Verletzung eines weiteren ihrer Soldaten durch Beschuss "unbekannter Herkunft" gemeldet. Der Blauhelmsoldat sei am Freitagabend am UNIFIL-Hauptquartier in Nakura "von Schüssen getroffen" worden, "weil in der Nähe militärische Aktivitäten stattfanden", erklärte die UNIFIL am Samstag. Die Herkunft des Beschusses sei "noch nicht bekannt". Der Zustand des fünften verletzten Blauhelmsoldaten binnen zwei Tagen sei aber "stabil".

    Es ist das dritte Mal binnen zwei Tagen, dass ein UNIFIL-Soldat infolge der Kampfhandlungen verletzt wurde. Erst am Freitag hatte ein erneuter Zwischenfall mit verletzten Blauhelmsoldaten im Libanon scharfe internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Kampf gegen die Schiitenmiliz Hisbollah ausgelöst.

  • |Julia Deutsch

    Türkischer Präsident äußert sich zu Angriffen auf Syrien

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich zu israelischen Angriffen auf die syrische Hauptstadt Damaskus geäußert. "Es ist wichtig, dass Russland, der Iran und Syrien wirksamere Maßnahmen gegen diese Situation ergreifen, die die größte Bedrohung für die territoriale Integrität Syriens darstellt", erklärte er gegenüber türkischen Medien. "Israel ist die konkreteste Bedrohung für den regionalen und globalen Frieden."

    Israel hat in den vergangenen Jahren immer wieder Ziele in Syrien angegriffen, um gegen Extremisten mit Verbindungen zum Iran vorzugehen. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs kommt es vermehrt zu solchen Einsätzen. Am Dienstag hatten syrische Staatsmedien gemeldet, dass bei einem israelischen Luftangriff auf eine Vorstadt von Damaskus mehrere Zivilisten getötet und verletzt wurden. Erdogan hat Israels Vorgehen im Gazastreifen und im Libanon wiederholt scharf kritisiert. Die Türkei ihrerseits ist in den vergangenen Jahren immer wieder gegen kurdische Gruppen in Syrien vorgegangen.

  • |Julia Deutsch

    Reaktion des österreichischen Außenministeriums auf Sicherheitslage im Libanon

    "Wir beobachten die volatile Sicherheitslage im Libanon und evaluieren diese laufend, unter anderem im regelmäßig tagenden Krisenstab des Außenministeriums", erklärte eine Sprecherin des österreichischen Außenministeriums auf APA-Anfrage am Samstag. Dabei würden auch die Krisen- und Evakuierungspläne für Österreicherinnen und Österreicher, einschließlich des Botschaftspersonals, laufend den aktuellen Herausforderungen angepasst.

  • |Julia Deutsch

    Norwegen zieht Botschaftspersonal aus dem Libanon ab

    Norwegen zieht Teile seines Botschaftspersonals aus der libanesischen Hauptstadt Beirut ab. Hintergrund sei, dass sich die Lage in dem Land angesichts vieler israelischer Angriffe, die auch Beirut und die UNO-Friedenstruppen (UNIFIL) trafen, weiter verschlechtert habe, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Oslo. Der Botschafter bleibe mit einer kleinen Zahl weiterer norwegischer Diplomaten vorerst im Land.

    "Die Sicherheitslage im Libanon ist weiterhin äußerst angespannt und unübersichtlich. In der Nähe der norwegischen Botschaft in Beirut gab es Bombeneinschläge. Einige der entsandten norwegischen Diplomaten verlassen daher den Libanon vorübergehend", hieß es in der Mitteilung. Norwegische Staatsbürger wurden aufgerufen, das Land ebenfalls zu verlassen, solange dies noch möglich sei.

  • |Julia Deutsch

    Hisbollah feuert auf Haifa

    Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat nach eigenen Angaben mehrere Raketen auf einen israelischen Militärstützpunkt nahe der Küstenstadt Haifa abgefeuert. In Israel wird seit Freitagabend der höchste jüdische Feiertag Yom Kippur, auch bekannt als Versöhnungsfest, begangen. 

  • |Julia Deutsch

    USA genehmigen Verkauf von Munition an Vereinigte Arabische Emirate

    Die USA haben am Freitag Verkäufe von Munition für Mehrfachraketenwerfersysteme im Wert von 1,2 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) vorerst genehmigt. Der vorgeschlagene Verkauf von GMLRS- und ATACMS-Raketen "wird die Außenpolitik und die nationalen Sicherheitsziele der USA unterstützen, indem er dazu beiträgt, die Sicherheit eines wichtigen regionalen Partners zu verbessern", erklärte die zuständige US-Behörde.

    Auch werde der Verkauf die Fähigkeiten der VAE verbessern, "aktuellen und zukünftigen Bedrohungen durch die Modernisierung ihrer Streitkräfte zu begegnen", hieß es von Seiten der Behörde zur Verteidigungs- und Sicherheitszusammenarbeit (DSCA) weiter.

    Das Außenministerium genehmigte den Verkauf der Munition an die VAE und die DSCA übermittelte am Freitag die notwendige Mitteilung an den US-Kongress. Dieser muss den Verkauf nun noch absegnen.

  • |Julia Deutsch

    Israelische Angriffe auf Dschabalia im Norden des Gazastreifens gemeldet

    Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben der Zivilschutzbehörde in dem Palästinensergebiet im Laufe des Freitags insgesamt mindestens 30 Menschen getötet worden. Überdies seien bei den Angriffen auf die Stadt Dschabalia und das gleichnamige Flüchtlingslager mindestens 110 weitere Menschen verletzt worden.

    Der Sprecher der Behörde, Mahmud Bassal, erklärte, dass sich ein Angriff am Abend in der Stadt Dschabalia ereignet habe, bei dem zwölf Menschen getötet worden seien. 14 Menschen würden noch vermisst und seien vermutlich unter den Trümmern eingeschlossen. Davor hatte der Direktor der Zivilschutzbehörde im nördlichen Gazastreifen, Ahmed al-Kahlut, 18 Tote bei mehreren Attacken gemeldet. Darunter waren demnach Angriffe auf "acht Schulen" im Flüchtlingslager, die als Unterkünfte für Vertriebene dienen würden. Das israelische Militär antwortete zunächst nicht auf Anfragen der Nachrichtenagentur AFP zu den gemeldeten Angriffen auf Schulen im Flüchtlingslager Dschabalia.

    Nach Angaben der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" sind bei israelischen Angriffen auf ein Wohnhaus im Flüchtlingslager Jabalia im Norden des Gazastreifens mindestens 13 Palästinenser getötet worden. In Jabalia säßen tausende Flüchtlinge fest.

  • |Julia Deutsch

    Auch EU-Sanktionen gegen Iran

    Inzwischen will auch die EU am Montag neue Sanktionen gegen den Iran verhängen. Nach Angaben von Diplomaten wollen die Mitgliedstaaten damit auf die Lieferung von ballistischen Raketen Irans an Russland reagieren. Dieser Schritt wird wegen des andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine als ein neuer Tabubruch gesehen.

    Die Sanktionsankündigung der USA gegen den Iran erfolgte zu einem Zeitpunkt, da Israel und sein wichtigster Verbündeter Gespräche über Israels Pläne für einen militärischen Vergeltungsschlag gegen den Iran führten. Indes hat in Israel der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur begonnen. Das gesamte öffentliche Leben im Land steht still.

  • |Stefan Berndl

    Neue US-Sanktionen gegen Iran nach Angriff auf Israel

    Die US-Regierung verhängt als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel vom 1. Oktober neue Sanktionen. Außenminister Antony Blinken erklärte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, die Einnahmen der iranischen Regierung für ihr Atomprogramm, die Raketenentwicklung und die Unterstützung von Terrororganisationen zu unterbrechen.

    Betroffen sind nach Angaben des Ministeriums Unternehmen, die im iranischen Erdölhandel tätig sind, sowie mehrere Schiffe, die iranisches Erdöl transportieren. Der Iran hatte Anfang Oktober rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Israel drohte Teheran mit einer "tödlichen und präzisen" Vergeltung.

  • |Stefan Berndl

    Sirenenalarm im Norden Tel Avivs wegen eingedrungenen Luftfahrzeugs

    Wegen zwei aus dem Libanon abgefeuerter Drohnen ist im Norden der israelische Metropole Tel Aviv Sirenenalarm ausgelöst worden. Die israelische Armee teilte am Freitagabend zunächst mit: "Die Sirenen wurden nach einem Eindringen eines feindlichen Luftfahrzeugs in verschiedenen Gebieten im Zentrum von Israel aktiviert." Etwa 20 Minuten nach dem Alarm meldete die israelische Armee das Ende des Vorfalls.

    Später hieß es, zwei Drohnen seien aus dem Libanon über die israelische Grenze geflogen. Die Armee habe eine der beiden Drohnen abfangen können. Nach ihren Angaben wurde ein Gebäude in Herzliya beschädigt, verletzt wurde demnach jedoch niemand. Die israelische Polizei erklärte, ihr sei vielfach das Herabstürzen von Trümmerteilen in der Region Herzliya gemeldet worden.

    Der Vorfall traf das Land an seinem höchsten Feiertag. Seit Sonnenuntergang wird in Israel Yom Kippur, auch bekannt als Versöhnungsfest, begangen.

  • |Stefan Berndl

    Biden: Israel soll UN-Friedenstruppen nicht beschießen

    US-Präsident Joe Biden will die israelische Regierung nach eigener Darstellung darum bitten, Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon zu stoppen. Eine Journalistin hatte Biden bei einem Termin im Weißen Haus gefragt: "Fordern Sie Israel auf, damit aufzuhören, UN-Friedenstruppen anzugreifen?" Darauf antwortete der Präsident: "Auf jeden Fall."

    Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden am Freitag zwei Blauhelmsoldaten der UN-Mission UNIFIL verletzt, als es in der Nähe eines Beobachtungspostens am Hauptquartier in Nakura zu zwei Explosionen kam. Bereits gestern hatten israelische Truppen nach UN-Darstellung das UNIFIL-Hauptquartier beschossen und dabei mindestens zwei UN-Soldaten verletzt.

  • |Stefan Berndl

    Libanesische Regierung: 60 Tote bei Angriffen Israels

    Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben Gesundheitsministeriums in Beirut in den vergangenen 24 Stunden 60 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 168 Menschen seien verletzt worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Unklar blieb, bei wie vielen davon es sich um Mitglieder der mit Iran verbündeten Schiitenmiliz Hisbollah handelte und wie viele Zivilisten darunter waren. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

    Die Zahl der Luftschläge in den vergangenen 24 Stunden belief sich demnach auf 57. Sie sollen vor allem Zielen im Süden des Landes, in den südlichen Vororten der Hauptstadt Beiruts und der Bekaa-Ebene im Osten des Landes gegolten haben.

  • |Sarah Emminger

    Amnesty kritisiert unzureichende Warnungen Israels

    Die Evakuierungswarnungen des israelischen Militärs an die Bevölkerung des Libanon sind nach Ansicht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International nicht ausreichend und "in einigen Fällen auch irreführend" gewesen. Warnungen würden Israel nicht von seiner Verpflichtung nach dem humanitären Völkerrecht, Zivilpersonen zu schützen und alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um Schaden für sie zu minimieren, entbinden, kritisierte Amnesty am Freitag in einer Aussendung. 

    Eine von Amnesty durchgeführte Analyse zeige, dass die von den israelischen Truppen herausgegebenen Warnungen "nicht nur irreführende Karten enthielten, sondern auch kurzfristig - in einem Fall weniger als 30 Minuten vor Beginn der Angriffe - mitten in der Nacht über soziale Medien herausgegeben wurden, als viele Menschen schliefen, offline waren oder die Medienberichte nicht verfolgten", so Agnès Callamard, Generalsekretärin von Amnesty International.

    Teilweise habe es auch keinen klaren Zeitplan oder Angaben zu sicheren Routen gegeben. Damit eine Warnung wirksam ist, müsse sie rechtzeitig erfolgen und Informationen über sichere Wege und Ziele enthalten, forderte Amnesty.

  • |Sarah Emminger

    Libanons Regierungschef fordert UN-Resolution für Waffenruhe

    Der libanesische Ministerpräsident Najib Mikati hat von den Vereinten Nationen eine Resolution für eine Waffenruhe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz gefordert. Seine Regierung werde den UNO-Sicherheitsrat auffordern, eine Resolution "über einen vollständigen und sofortigen Waffenstillstand zu verabschieden", sagte Mikati am Freitag in einer Fernsehansprache. Israel müsse seine Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Wohngebiete einstellen, forderte er. 

    Weiter betonte Mikati mit Verweis auf die UNO-Resolution 1701 die Verpflichtung seiner Regierung, die Armee zur Einstellung der Kämpfe an der Grenze zu Israel einzusetzen. Die 2006 nach dem damaligen Krieg zwischen der Hisbollah und Israel verabschiedete Resolution sieht unter anderem vor, dass im Grenzgebiet lediglich UNO-Friedenstruppen und die libanesische Armee stationiert werden dürfen. Die Hisbollah verblieb ungeachtet dessen dort. 

    Der libanesische Regierungschef Mikati sagte weiter, sein Kabinett sei "der vollständigen Anwendung der Resolution 1701" verpflichtet und setze sich für "die Stationierung der Armee im Süden und die Verstärkung ihrer Präsenz entlang der Grenze ein". Er fügte an: "Die Hisbollah stimmt in dieser Frage zu."

  • |Sarah Emminger

    UN-Menschenrechtsbüro verurteilt Hetzreden wie von Netanjahu

    Das UNO-Menschenrechtsbüro hat Hetzreden aller Seiten im Nahen Osten scharf verurteilt. Es bezog sich dann auf eine Äußerung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, ohne ihn aber beim Namen zu nennen. 

    "Die jüngsten Äußerungen, in denen die libanesische Bevölkerung als Ganzes bedroht und aufgefordert wird, sich entweder gegen die Hisbollah zu erheben oder sich der Zerstörung wie im Gazastreifen auszusetzen, könnten als Ermutigung oder Akzeptanz von Gewalt gegen Zivilisten und zivile Objekte verstanden werden, was einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt", sagte die Sprecherin des UNO-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani

    Netanjahu hatte die Libanesen in einer Rede aufgerufen, die Terrormiliz Hisbollah hinauszuwerfen, andernfalls drohe dort "Zerstörung und Leid, wie wir es im Gazastreifen sehen". Im Gaza-Krieg wurden seit 7. Oktober 2023 42.126 Palästinenser getötet und 98.117 verletzt, wie die von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen am Freitag mitteilte.

  • |Sarah Emminger

    Mann bei Raketenangriff nahe libanesischer Grenze getötet

    Bei einer Explosion in Nordisrael nahe der libanesischen Grenze ist ein Mensch ums Leben gekommen. Der Getötete sei ein 27-jähriger Thailänder, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Die israelische Armee teilte mit, eine erste Untersuchung deute darauf hin, dass herabfallende Munition der Grund für die Explosion in Jiron, das an der Grenze zum Libanon liegt, gewesen sei.

    Zunächst hatte die Armee mitgeteilt, eine aus dem nördlichen Nachbarland abgefeuerte Panzerabwehrrakete sei in der Gegend eingeschlagen. Mehr Details zu dem Vorfall, etwa woher die Munition stammte, nannte das Militär zunächst nicht.

    Auch der Rettungsdienst Magen David Adom hatte als Grund für den Tod des 27-Jährigen den Einschlag einer Panzerabwehrrakete auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche in Galiläa genannt. Medien zufolge wurde bei dem Vorfall eine weitere Person im Kibbuz' Jiron verletzt. Der Getötete arbeite in der Gegend als Traktorfahrer. Israels Armee sprach zunächst von zwei verletzten Zivilisten.

  • |Sarah Emminger

    Erneut Schüsse auf UNO-Soldaten im Libanon

    Das israelische Militär hat nach Angaben eines Vertreters der Vereinten Nationen erneut einen Beobachtungsposten der UNO-Friedensmission UNIFIL bei deren Hauptquartier im südlibanesischen Naqoura beschossen. Dabei sind offenbar zwei Personen verletzt worden, erklärte der UNO-Beamte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

  • |Sarah Emminger

    Israel: Islamischer-Jihad-Anführer im Westjordanland getötet

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Anführer militanter Palästinenser im Westjordanland getötet. Dabei handle es sich um Muhammad Abdullah, den Chef des Netzwerks der Extremistengruppe Islamischer Jihad in der Flüchtlingssiedlung Nur Shams, teilet das Militär am Freitag mit. Er sei zusammen mit einem weiteren Extremisten bei einem Angriff in der Nähe der Stadt Tulkarem getötet worden.

    Abdullah soll den Angaben zufolge in eine Reihe von Anschlägen gegen israelische Soldaten verwickelt gewesen sein. Die militante Palästinensergruppe bestätigte den Tod vorerst nicht. Der Islamische Jihad ist mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas verbündet.

  • |Julia Deutsch

    Sorge um Sicherheit von Blauhelm-Soldaten im Südlibanon

    Nach dem Beschuss des Hauptquartiers der UNO-Mission UNIFIL im Libanon wächst die Sorge um die Sicherheit der Blauhelmsoldaten in der Region. "Die Sicherheit und der Schutz der Friedenstruppen ist jetzt zunehmend in Gefahr", sagte der Chef der UNO-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York. An UNIFIL sind auch Bundesheersoldaten beteiligt, sie waren aber nicht betroffen.

    Zuvor hatten israelische Truppen nach Darstellung der Vereinten Nationen das UNIFIL-Hauptquartier beschossen und dabei mindestens zwei UNO-Soldaten verletzt. Es handelte sich um zwei Männer aus Indonesien, die leicht verletzt wurden. Israels Militär beschuldigte die Schiiten-Miliz Hisbollah, Gegenden in der Nähe von Stützpunkten der Blauhelm-Mission für ihre Zwecke zu missbrauchen.

    Trotz der Gefahr wollen die Blauhelmsoldaten vorerst im Südlibanon bleiben. "Wir sind hier, weil der UNO-Sicherheitsrat uns darum gebeten hat. Also bleiben wir, bis es für uns unmöglich wird, hier zu operieren", sagte UNIFIL-Sprecher Andrea Tenenti. Die UNO-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon seit Jahrzehnten. Daran sind mehr als 10.000 UNO-Soldaten aus mehr als 50 Ländern beteiligt. Aus Österreich sind 170 Soldatinnen und Soldaten dort stationiert.

  • |Julia Deutsch

    Islamischer-Jihad-Anführer im Westjordanland getötet

    Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Anführer militanter Palästinenser im Westjordanland getötet. Dabei handle es sich um Muhammad Abdullah, den Chef des Netzwerks der Extremistengruppe Islamischer Jihad in der Flüchtlingssiedlung Nur Shams, teilet das Militär am Freitag mit. Er sei zusammen mit einem weiteren Extremisten bei einem Angriff in der Nähe der Stadt Tulkarem getötet worden.

    Abdullah soll den Angaben zufolge in eine Reihe von Anschlägen gegen israelische Soldaten verwickelt gewesen sein. Die militante Palästinensergruppe bestätigte den Tod vorerst nicht. Der Islamische Jihad ist mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas verbündet.

  • |Julia Deutsch

    Tote bei Luftangriff im Zentrum von Beirut

    Laut einem Bericht des ORF wurde das bisher von Angriffen verschonte Zentrum Beiruts in den späten Abendstunden beschossen. Dabei seien mindestens 22 Personen ums Leben gekommen und über hundert Menschen verletzt worden. Zuvor soll keine Warnung zur Evakuierung der beschossenen Wohngebiete ausgesprochen worden sein, Israel meldete sich noch nicht zu der Attacke. Das Ziel war ein hochrangiger Hisbollah-Funktionär, der den Angriff jedoch überlebt haben soll.

  • |Julia Deutsch

    Iran droht arabischen Staaten bei Hilfe für Israel

    Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Katar wollen die USA einem Bericht zufolge bei einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht unterstützen. Das berichtete das "Wall Street Journal" ("WSJ") unter Berufung auf US- und arabische Beamte.

    Die vier Länder, in denen US-Truppen stationiert sind, hätten der US-Regierung mitgeteilt, dass ihre militärische Infrastruktur oder ihr Luftraum nicht von den USA oder Israel für offensive Operationen gegen den Iran genutzt werden dürften.

  • |Julia Deutsch

    Fünf Zivilschutz-Mitarbeiter im Libanon bei Angriff getötet

    Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben fünf Mitglieder des Zivilschutzes getötet worden. Sie hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Zentrum des Zivilschutzes in dem Ort Derdghaija aufgehalten, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Der Zivilschutz bestätigte den Angriff und teilte mit, dass sie sich zu dem Angriffszeitpunkt in Bereitschaft befanden. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

    Das Ministerium verurteilte den Angriff auf Helfer und Retter im Libanon. Israel missachte erneut internationale Gesetze und humanitäre Konventionen, hieß es. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete mindestens sechs Angriffe in den Vororten südlich der Hauptstadt. Diese gelten als Hochburg der Hisbollah. Die israelische Armee berichtete von 220 Geschossen, die seit der Früh aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden seien.

  • |Julia Deutsch

    Neue israelische Angriffe in Beirut

    Das israelische Militär hat libanesischen Berichten am Mittwoch zufolge wieder Ziele in den Vororten südlich von Beirut angegriffen. Die Armee bestätigte die Berichte auf Anfrage zunächst nicht. Sie berichtete aber von 220 Geschossen, die seit der Früh aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden seien.

    Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete mindestens sechs Angriffe in den Vororten südlich der Hauptstadt. Diese gelten als Hochburg der Hisbollah. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.

    Auch im Südlibanon gab es erneut Dutzende Angriffe der israelischen Armee. In beiden Ländern gab es bei Angriffen tagsüber Tote.

  • |Julia Deutsch

    USA warnen vor Gaza-ähnlichen Kriegszuständen im Libanon

    Die US-Regierung warnt mit Blick auf das militärische Vorgehen Israels im Libanon vor ähnlichen Kriegszuständen wie im Gazastreifen. "Ich sage ganz klar, dass es im Libanon keine Militäraktion geben darf, die dem Gazastreifen ähnelt und ein ähnliches Ergebnis wie im Gazastreifen hinterlässt", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, auf Nachfrage.

    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte zuvor dem libanesischen Volk gedroht, das Land stehe am Rande "eines langen Krieges", der zu "Zerstörung und Leid wie im Gazastreifen" führen könne. Er rief die Menschen im Libanon dazu auf, sich von der Hisbollah-Miliz zu "befreien", um dies zu verhindern.

    Miller unterstrich, dass "weder Israel noch die USA oder andere Staaten in der Region" dem Libanon vorschreiben könne, wer das Land regiere. Israel gehe gegen eine terroristische Organisation vor, so Miller. Dies unterscheide sich jedoch von der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Landes.

  • |Julia Deutsch

    Israel droht dem Iran mit "tödlichem" Angriff

    Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat dem Iran mit einem "tödlichen" Gegenschlag gedroht. "Wer versucht, dem Staat Israel zu schaden, wird einen Preis zahlen", teilte Galant auf der Plattform X mit. "Unser Angriff im Iran wird tödlich, präzise und überraschend sein." Galant sagte dies eigenen Angaben nach im Gespräch mit Soldaten beim Besuch ihrer Einheit.

    Der Iran hatte in der vergangenen Woche Israel mit rund 180 Raketen direkt angegriffen. Außerdem unterstützt die Regierung in Teheran die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon und die Houthi-Miliz im Jemen, die ihrerseits immer wieder Israel angreifen. "Die jüngsten iranischen Angriffe auf Israel waren aggressiv, sie schlugen jedoch fehl, weil sie nicht präzise waren", sagte Galant nach Angaben seines Büros bei dem Besuch weiter.

  • |Julia Deutsch

    Israelische Kräfte töteten Palästinenser in Nablus

    Eine verdeckt operierende israelische Spezialeinheit soll palästinensischen Berichten zufolge im Westjordanland vier Männer getötet haben. Demnach hätten die israelischen Einsatzkräfte das Feuer auf das Auto der Palästinenser in der Stadt Nablus eröffnet. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen. Das Gesundheitsministerium in Ramallah meldete vier Tote, die in ein Krankenhaus in Nablus gebracht worden seien.

    Weitere Details zum Umstand ihres Todes nannte die Behörde zunächst nicht. Die Identität der Getöteten war zunächst unklar. Aufnahmen, die in sozialen Medien verbreitet wurden, sollen den Angriff auf die Palästinenser im Auto zeigen. Zu sehen sind bewaffnete Personen, die auf den Wagen schießen. Auf einem weiteren Video sind vier regungslose und blutüberströmte Männer in dem Fahrzeug zu sehen.

  • |Julia Deutsch

    Frankreich organisiert internationale Libanon-Hilfskonferenz

    Frankreich organisiert für den vom Nahost-Konflikt erschütterten Libanon eine internationale Hilfskonferenz. Bei dem Treffen auf Ministerebene am 24. Oktober in Paris soll es um Unterstützung für die notleidende Bevölkerung sowie den Aufbau eines funktionierenden Staatswesens gehen, hieß es am Mittwoch. Teilnehmen sollen Partnerstaaten des Libanons, die Vereinten Nationen, die Europäische Union sowie internationale, regionale und zivilgesellschaftliche Organisationen.

    Angesichts der politischen und humanitären Krise im Libanon sei Ziel der Konferenz, Nothilfe für die libanesische Bevölkerung zu mobilisieren und die libanesischen Institutionen zu stärken. Insbesondere gehe es um die Streitkräfte, die die innere Stabilität des Landes gewährleisteten teilte das französische Außenministerium mit. Die Wahl eines Präsidenten im Libanon sei ein erster Schritt, die Strukturen des Landes wieder in Gang zu bringen.

  • |Julia Deutsch

    Biden und Netanyahu telefonierten nach wochenlanger Pause

    Nach wochenlanger Pause haben sich US-Präsident Joe Biden und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu erstmals wieder über die Lage in Nahost ausgetauscht. Wie das Weiße Haus am Mittwoch in Washington mitteilte, führten Biden und Netanyahu ein Telefonat, an dem auch Vizepräsidentin und US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris teilnahm.

    Zwischen Biden und Netanyahu hatte es seit sieben Wochen kein direktes Gespräch gegeben. In der Zwischenzeit startete Israel seine militärische Offensive gegen die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah im Südlibanon und tötete deren Anführer Hassan Nasrallah. Der Iran beantwortete dies mit einem massiven Raketenangriff auf Israel.

    Bei dem Telefonat zwischen Biden und Netanyahu sollte es dem Vernehmen nach um die mögliche Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff gehen. Biden hatte sich gegen Angriffe auf iranische Atom- oder Ölanlagen gewandt. Über das Telefonat am Mittwoch sollte zu einem späteren Zeitpunkt weiter informiert werden.

  • |Julia Deutsch

    EU-Kommission kündigt Luftbrücke für Hilfsgüter an

    "Heute starten wir eine humanitäre Luftbrücke mit drei Flügen, die mit Hilfsgütern beladen sind", teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch im Onlinedienst X mit. "Die EU steht an der Seite der von der Krise im Libanon betroffenen Menschen", betonte von der Leyen.

    Die Flugzeuge sollen nach Angaben der Kommission unter anderem Decken, Materialien für Notunterkünfte wie Zelte, Medikamente, Hygieneartikel, Decken und medizinische Ausrüstung in den Libanon liefern. Sie sollen von Brindisi im Süden Italiens bzw. von Dubai aus abfliegen, die erste Lieferung wird demnach am Freitag in der libanesischen Hauptstadt Beirut erwartet.

    Die Lieferungen ergänzen Hilfen, die bereits aus mehreren EU-Mitgliedstaaten wie Spanien, der Slowakei, Polen, Frankreich und Belgien Hilfen losgeschickt wurden. Die Kommission übernimmt dabei die Transportkosten und koordiniert die Hilfsmaßnahmen. Bereits vor der neuen Zusage hatte die EU in diesem Jahr rund 104 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für den Libanon bereitgestellt.

  • |Manuel Simbürger

    Iranischer Außenminister zu Gesprächen in Saudi-Arabien

    Angesichts der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten reist der iranische Außenminister Abbas Araqchi am Mittwoch zu Gesprächen nach Saudi-Arabien. Bei dem Besuch solle es um die diplomatischen Bemühungen zusammen mit anderen Ländern der Region gehen, um die israelischen Angriffe im Gazastreifen und im Libanon zu beenden, teilte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums im Online-Dienst X mit.

    Der Iran ist Verbündeter sowohl der militant-islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen als auch der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Beide bekämpft Israel massiv unter anderem mit Luftangriffen. Auslöser der Eskalation war der brutale Angriff der Hamas auf Israel vor einem Jahr. Dadurch waren nach israelischen Angaben 1.206 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Alle internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe waren zuletzt gescheitert.

  • |Manuel Simbürger

    Hisbollah wehrte zwei Angriffe israelischer Truppen ab

    Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben im Süden des Libanon zwei Angriffe der israelischen Armee abgewehrt. Israelische Truppen hätten nahe Blida im Südosten und Labbouneh im Südwesten versucht, die Grenze zum Libanon zu überqueren, erklärte die Hisbollah. Die Soldaten seien aber zurückgedrängt worden.

    Bei Blida hätten die Hisbollah-Kämpfer zunächst einen "Sprengsatz" gezündet und dann das Gefecht gegen die israelischen Soldaten aufgenommen, erklärte die Miliz kurz nach Mitternacht. Bei Labbouneh seien israelische Soldaten dann kurz vor 05.00 Uhr in der Früh (04.00 Uhr MESZ) mit Artilleriegeschoßen ins Visier genommen worden, hieß es in einer weiteren Mitteilung.

    Die Hisbollah hatte einen Tag nach dem Großangriff der militanten Palästinenser-Organisation vom 7. Oktober 2023 mit Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Israel verstärkt seit Ende September seine Angriffe gegen Hisbollah-Ziele, dabei wurden Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandanten der Miliz getötet. Anfang Oktober gab Israel Anfang Oktober gab Israel zudem den Beginn von "begrenzten und gezielten" Bodeneinsätzen gegen die Hisbollah im Südlibanon bekannt.

  • |Manuel Simbürger

    Biden will mit Netanyahu telefonieren

    Nach knapp zweimonatiger Funkstille und angesichts eines möglichen Vergeltungsschlags Israels gegen den Iran will US-Präsident Joe Biden einem Bericht zufolge an diesem Mittwoch voraussichtlich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu telefonieren. Das berichtete das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei US-Beamte. Beide würden auch über die Konflikte im Libanon und im Gazastreifen sprechen.

    Aufgrund der amerikanischen Kritik an der israelischen Kriegsführung waren die Beziehungen zwischen Washington und Tel Aviv zuletzt angespannt. Vor einer Woche hatten die Revolutionsgarden, Irans Eliteeinheit, rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert, von denen die meisten abgefangen wurden. Der Angriff kam nach einer Reihe gezielter Tötungen durch Israel, die sich gegen zentrale Akteure in Irans Netzwerk nichtstaatlicher Verbündeter richteten. Israel hatte Vergeltung angekündigt.

    Axios berichtete unter Berufung auf zwei israelische Beamte, Netanyahu habe sich am Dienstagabend mit Ministern und den Leitern des israelischen Militärs und Geheimdienstes getroffen, um eine Entscheidung über den Umfang und den Zeitpunkt der israelischen Angriffe zu treffen. Demnach sollen Israels Vergeltungsmaßnahmen "voraussichtlich erheblich sein" und eine Kombination aus Luftangriffen auf militärische Ziele im Iran und verborgenen Angriffen - ähnlich wie die Tötung des Hamas-Auslandschef Ismail Hanija in Teheran - sein. Israel habe auch mögliche Angriffe auf die iranische Ölinfrastruktur in Erwägung gezogen. Netanyahu wolle Biden informieren, sobald eine Entscheidung getroffen sei, hieß es weiter.

  • |Manuel Simbürger

    Mindestens 12 Tote in Gaza nach Luftangriffen

    Bei israelischen Luftangriffen im nördlichen und zentralen Teil des Gazastreifens sind mindestens zwölf Palästinenser getötet worden. Neun davon gehörten derselben Familie an, deren Wohnung angegriffen wurde, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf Sanitäter des palästinensischen Roten Halbmonds am Mittwoch. Die drei weiteren Menschen kamen in einem Flüchtlingslager um.

  • |Amina Beganovic

    Aktivisten: Mehrere Tote bei Luftangriff auf Damaskus

    Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten und syrischen Staatsmedien mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die israelische Armee wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

    Ziel des Angriffs sei ein Gebäude gewesen, das häufig von Anführern der iranischen Revolutionsgarden und der Hisbollah aufgesucht worden sei, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dabei seien vier Menschen getötet worden. Bei zwei der Getöteten soll es sich demnach nicht um syrische Staatsbürger handeln.

    Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, ein Wohngebäude sei bei dem Angriff getroffen worden. Sie berichtete, sieben Zivilisten seien getötet worden, darunter Frauen und Minderjährige. Elf weitere Menschen wurden demnach verletzt.

    Laut dpa-Informationen schlugen drei Geschosse in das Gebäude ein. Mehr als zehn Menschen wurden demnach in ein Krankenhaus eingeliefert, drei sollen in einem kritischen Zustand sein. Der Angriff ereignete sich in einem belebten Viertel von Damaskus.

  • |Amina Beganovic

    Israel tötete vermutlich auch Nachfolger Hassan Nasrallahs

    Sechs Tage nach dem Tod von Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah und dessen designiertem Nachfolger haben die Israelischen Verteidigungskräfte den nächsten Nachfolger Nasrallahs in Beirut ausgeschaltet: Hashem Safieddine ist tot.

    Das gab der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant bekannt. Er erwähnte den Chef des Hisbollah-Exekutivrats dabei jedoch nicht namentlich.

  • |Julia Deutsch

    Türkei kündigt Evakuierungen aus Libanon an

    Die Türkei will nach Angaben ihres Außenministeriums für Evakuierungen aus dem Libanon noch an diesem Dienstag zwei Schiffe der Marine Richtung Beirut schicken. Am Mittwoch sollen dann türkische Staatsangehörige, die einen Antrag zum Verlassen des Libanon über den Seeweg gestellt haben, aufgenommen werden. Wenn nötig, würden die Evakuierungen auch in den darauffolgenden Tagen fortgesetzt. Auf den Schiffen sei Platz für insgesamt 2.000 Passagiere, hieß es.

    Wegen der zugespitzten Lage im Nahen Osten hat unterdessen Großbritannien - wie andere Länder auch - vorsichtshalber die Angehörigen seiner Botschaftsmitarbeiter in Israel aus dem Land gebracht. Es handle sich um eine vorübergehende Maßnahme, hieß es in den aktualisierten Reisehinweisen des britischen Außenministeriums für Israel. "Unsere Mitarbeiter bleiben vor Ort."

  • |Julia Deutsch

    Iran aktiviert Luftabwehr in Isfahan

    Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigenen Angaben die Luftabwehr in der Kulturmetropole Isfahan aktiviert. Mehrere Explosionen hatten nachts in Erwartung eines israelischen Angriffs Sorgen geschürt.

    Dem staatlichen Rundfunk zufolge handelte es sich um ein Verteidigungsmanöver. Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete unter Berufung auf eine Quelle der Revolutionsgarden, dass die Luftabwehrsysteme nach Sichtung eines "leuchtenden Objekts" reagiert hätten. Laut dem Bericht war dies keine geplante Übung und es bestand kein Feindkontakt.

    Vor knapp einer Woche hatten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff kam nach einer Reihe gezielter Tötungen durch Israel, die sich gegen zentrale Akteure in Irans Netzwerk nicht-staatlicher Verbündeter richteten. Israel hatte Vergeltung angekündigt.

    Die Millionenstadt Isfahan im Zentrum des Landes gilt mit ihrer persisch-islamischen Architektur als eines der beliebtesten Touristenziele des Iran. Rund um die Stadt befinden sich zudem wichtige Einrichtungen der Verteidigungsindustrie und des Atomprogramms. Bereits zu Jahresbeginn waren Rüstungsbetriebe in der Stadt Ziel einer Sabotageaktion.

  • |Daniela Wahl

    Gedenken an Hamas-Opfer in Deutschland

    Am Jahrestag des Angriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel wird am Montag in Berlin und anderen deutschen Städten an die Opfer erinnert. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird bei einem interreligiösen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin-Charlottenburg zu den Anwesenden sprechen. Bundeskanzler Olaf Scholz forderte, dass die schiitische Hisbollah-Miliz und der Iran den Beschuss Israels mit Raketen sofort einstellen müssten.

    Es müsse ein Flächenbrand in der Region verhindert werden, sagte Scholz am Montag in einer Rede auf einer Nachhaltigkeitskonferenz in Hamburg mit Hinweis auf die bewaffneten Konflikte im Gazastreifen und im Libanon. "Die iranischen Raketenangriffe auf Israel sind eine weitere Eskalation in einer ohnehin angespannten Lage", fügte der SPD-Politiker hinzu. Man unterstütze die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und Libanon. Gleichzeitig setzte sich Scholz für einen Waffenstillstand im Gazastreifen ein. "Die Terroristen der Hamas müssen bekämpft werden", sagte Scholz. Deutschland stehe an der Seite Israels. Aber ein Jahr Krieg habe auch "unvorstellbares Leid über die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen gebracht".

  • |Daniela Wahl

    Geiselangehörige demonstrierten vor Netanjahus Haus

    Dutzende Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln sowie ihre Sympathisanten haben vor dem Haus von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Um 6.29 Uhr, der genauen Uhrzeit vor einem Jahr, als die Hamas und andere extremistische Gruppen aus dem Gazastreifen den Süden Israels überfallen hatten, ließen die Kundgebungsteilnehmer am Montag zwei Minuten lang eine "Weckruf-Sirene" heulen. Danach sangen sie die Nationalhymne, berichtete Channel 13 News.

    Die Teilnehmer des Protests forderten Netanyahu dazu auf, eine Vereinbarung zu treffen, um die noch rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas freizubekommen. 

  • |Daniela Wahl

    Iranische Regierung warnt Israel vor Eskalation

    In Erwartung eines israelischen Gegenschlags hat die iranische Regierung vor einer Eskalation gewarnt. Die Islamische Republik Iran werde nicht aufhören, ihr Recht auf Selbstverteidigung zu wahren, sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohajerani der Nachrichtenagentur IRNA. Mit Blick auf den Raketenangriff des Iran vergangene Woche fügte sie hinzu: "Wir hoffen, dass das zionistische Regime eine ausreichende Abschreckung erhalten hat und seine Grenzen nicht überschreitet."

    Vor knapp einer Woche hatten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff erfolgte nach einer Reihe von gezielten Tötungen durch Israel, die sich gegen zentrale Akteure im iranischen Netzwerk nicht-staatlicher Verbündeter richteten. Israel hatte Vergeltung angekündigt.

    Die iranischen Revolutionsgarden wiesen unterdessen Gerüchte über den Tod eines Generals der höchsten Führungsebene zurück. "Viele fragen uns, wie es General (Esmail) Qaani geht. Er ist bei guter Gesundheit und aktiv", sagte Brigadegeneral Iraj Masjedi bei einer Pressekonferenz in Teheran. "Manche sagen, wir sollten eine Erklärung abgeben. Warum eine Erklärung? Es gibt keinen Grund für eine solche Maßnahme", zitierte ihn die iranische Agentur Mehr.

  • |Daniela Wahl

    Israelische Armee verstärkte Truppen im Libanon mit Division

    Die israelische Armee hat ihre Truppenstärke im Libanon nach eigenen Angaben erhöht. Wie die Armee am Montag mitteilte, wurde eine weitere Division zur Teilnahme an Einsätzen gegen Hisbollah-Ziele im Libanon entsandt. Die Soldaten der 91. Division begannen demnach "mit örtlich begrenzten und gezielten Einsätzen im Südlibanon". Es ist die dritte Truppengruppierung in Divisionsstärke, die gegen die Hisbollah eingesetzt wird.

  • |Daniela Wahl

    Pressestimmen: "Israel führt Krieg, um Frieden zu schließen"

    Auch die internationale Presse beschäftigte sich mit dem Gedenktag:

  • |Daniela Wahl

    Auch in Österreich wird Jahrestag von Hamas-Massaker gedacht

    Auch in Österreich wird am Montag des Hamas-Massakers an Israel vom 7. Oktober 2023 gedacht. Zum Anlass des Jahrestags wird das Parlament in den Farben der israelischen Flagge bestrahlt.

    In Wien ist am Montagabend eine Kundgebung der Israelitischen Kultusgemeinde auf dem Ballhausplatz geplant. Dabei sollen unter anderem der Schauspieler Cornelius Obonya sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik sprechen. Unter anderen haben sich Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und Kultur- und Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) angesagt. Außerdem sind mehrere pro-palästinensische Versammlungen angemeldet. Anders als in anderen Ländern sollen diese aber nicht verboten werden. Sollten sich strafbare Handlungen im Zuge der Veranstaltungen ereignen, werde die Polizei "konsequent einschreiten", hieß von Seiten der Wiener Polizei.

    Edtstadler erklärte in einem Statement zum Jahrestag: "Wir sind heute in Gedanken bei den Familien der Opfern, bei denen, die geliebte Menschen verloren haben, und bei denen, die noch immer in Angst um ihre Angehörigen leben." Die Existenz Israels sei mehr denn je bedroht. "Darum wird sich Österreich auch weiterhin für die Sicherheit Israels und der Jüdinnen und Juden weltweit einsetzen."

  • |Daniela Wahl

    Israel gedenkt Opfer des Hamas-Angriffs vor einem Jahr

    In Israel haben am Montag die Gedenkfeiern zum ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls begonnen. Zum Auftakt hielt nahe dem Kibbuz Reim, wo vor einem Jahr mehr als 370 Teilnehmer des Nova-Musikfestivals getötet wurden, eine Menschenmenge um 06.29 Uhr Ortszeit - dem Beginn des beispiellosen Angriffs der militanten Palästinenserorganisation am 7. Oktober 2023 - eine Schweigeminute ab.

    Vor Beginn der Schweigeminute waren minutenlang die hypnotischen Klänge des letzten Musikstücks zu hören, das vor einem Jahr bei dem Festival gespielt wurde - bevor die Musik abrupt abbrach. Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung waren zahlreiche Angehörige der Opfer, viele in Tränen. Väter sprachen das Totengebet für ihre bei dem Festival getöteten Söhne, Trauernde entzündeten Kerzen.

    Während der Gedenkfeier waren aus dem nahen, abgeriegelten Gazastreifen Schüsse und der Motorenlärm eines Kampfhubschraubers zu hören.

  • |Daniela Wahl

    Geschosse aus Gaza Richtung Israel abgefeuert

    Nur Minuten nach dem Beginn der Gedenkfeiern zum Jahrestag des beispiellosen Überfalls der Hamas auf Israel sind nach Angaben der israelischen Armee mehrere Geschosse aus dem Gazastreifen abgefeuert worden. "Nach dem Ertönen der Sirenen um 06.31 Uhr in mehreren Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens wurden vier Geschosse identifiziert, die aus dem südlichen Gazastreifen kamen", erklärte die Armee am Montag. Drei der Geschosse wurden demnach von der Luftwaffe abgefangen.

    Zudem sei ein heruntergefallenes Projektil auf offener Fläche entdeckt worden. Zu dem Beschuss bekannt sich umgehend der bewaffnete Arm der Hamas. Die Ezzedin al-Qassam-Brigaden erklärten, ihre Kämpfer hätten Geschosse auf "feindliche Ansammlungen" an den Grenzübergängen Rafah und Kerem Shalom sowie im Kibbuz Holiz nahe der Grenze zum Gazastreifen abgefeuert.

  • |Daniela Wahl

    Israels Armee attackiert Hamas-Kommandozentrale in Gaza

    Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände des Shuhada Al-Aqsa-Krankenhauses befunden, hieß es Montagnacht. In demselben Gebiet hatte die Armee nach eigenen Angaben vom Vortag Kommandozentralen angegriffen, die sich einer früheren Schule und einer früheren Moschee befunden hätten.

    Man habe vor dem erneut "präzisen" Angriff" zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte die Armee. Die Kommandozentralen seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen Israels Soldaten und den Staat Israel genutzt worden. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße, wurde betont. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht.

  • |Daniela Wahl

    Beschuss zwischen Israels Armee und Hisbollah geht weiter

    Die israelische Armee hat die Geheimdienstzentrale der Hisbollah in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Wie das Militär in der Nacht auf Montag mitteilte, hätten Kampfflugzeuge außerdem Kommandozentralen sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiitenmiliz attackiert. Zuvor seien außerdem erneut Waffenlager der Hisbollah in der Umgebung der Hauptstadt bombardiert worden. Die Hisbollah wiederum setzte ihren Beschuss von Nordisrael fort.

    Nach Angaben des israelischen Militärs wurden Sonntagabend zunächst ungefähr fünf Raketen auf die Hafenstadt Haifa abgefeuert. Trotz Abwehrfeuer seien Projektile in dem Gebiet eingeschlagen. Der Fall werde untersucht, hieß es. Laut der "Times of Israel" wurden fünf Menschen in Haifa durch Granatsplitter verletzt. Bilder zeigten Schäden auf einer Straße. Darauf folgten weitere 15 Raketen aus dem Libanon, von denen einige laut dem Militär abgefangen wurden. Andere gingen nieder. In der Stadt Tiberias wurde laut der Times of Israel eine Person verletzt. Andere Quellen sprachen von insgesamt zehn Verletzten auf israelischer Seite.

  • |Daniela Wahl

    USA erwarten Israels Verteidigungsminister am Mittwoch

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin will seinen israelischen Amtskollegen Yoav Gallant am 9. Oktober empfangen. Bei dem Treffen im Pentagon sollten sicherheitspolitische Entwicklungen im Nahen Osten erörtert werden, teilt das US-Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Gallant hatte zuvor dem Iran im Falle einer Attacke mit israelischen Gegenangriffen wie denen im Gazastreifen und Beirut gedroht.

    "Die Iraner haben die Fähigkeiten der Luftwaffe nicht beeinträchtigt - kein Flugzeug wurde beschädigt, keine Staffel wurde außer Dienst gestellt", erklärte Gallant am Sonntag. Er bezog sich damit auf den iranischen Raketenangriff am Dienstagabend, bei dem zwei Stützpunkte der israelischen Luftwaffe getroffen worden waren. "Wer glaubt, dass ein bloßer Versuch, uns zu schaden, uns von Maßnahmen abhalten wird, sollte einen Blick auf (unsere Erfolge) in Gaza und Beirut werfen", erklärte Gallant weiter.

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