Wer alles "Blutgeld" für Gas an Russland zahlt

Austrian Chancellor Sebastian Kurz visits Russia
Österreich löst sich nur zögerlich von russischen Gasimporten. Andererseits kauft Europa vermehrt russisches Flüssiggas.

Der Vorwurf, Österreich würde Russland "Blutgeld" für Gas bezahlen, hat für diplomatische Verwerfungen gesorgt. Je nach Perspektive handelt es sich dabei um eine unbequeme Wahrheit, eine unpassende Wortwahl oder einen im europäischen Kontext haltlosen Vorwurf. Der KURIER hat sich die Fakten angesehen.

Wie viel russisches Gas kauft Österreich?
Der Anteil an den Gasimporten ist von 80 Prozent zu Kriegsbeginn auf gut 55 Prozent im laufenden Jahr gesunken. Der Anteil schwankt, im Juli waren es zwei Drittel der Importe.

Wie viel Geld wird dafür überwiesen?
Dazu gibt es nur Schätzungen. Nach Recherchen der Neuen Zürcher Zeitung sind seit Kriegsbeginn gut neun Milliarden Euro für Erdgas von Österreich nach Russland geflossen.

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