Die wichtigsten Neuheiten vom Pariser Autosalon 2024

Ein grüner Citroën EC4 wird auf einer Automesse von einer Plane enthüllt.
Die Automesse in Paris ist vor allem ein Heimspiel für die Franzosen. Vom nächsten R4 bis zur Citroen-Studie.

Verglichen mit dem Salon 2022 zeigen wieder mehr Autohersteller Präsenz in Paris. Die Franzosen, allen voran Renault (inklusive Dacia und Alpine), zeigen groß auf und präsentieren spannende Neuheiten. Aber auch Citroen, Peugeot und auch Alfa Romeo aus dem Stellantis-Konzern zeigen Flagge und dazu sind aus dem VW-Konzern VW, Audi und Skoda da. Aus den USA sind Tesla und Cadillac in Paris vertreten. BMW ist ebenso da wie Mini. Von den Koreanern stellt Kia in Paris aus und natürlich präsentieren sich abermals chinesische Marken (manche mehr, manche noch weniger bekannt). 

Das sind die wichtigsten Premieren in Paris dieses Jahr.

Ein hellblauer Renault R4 E-Tech Elektro auf einer Ausstellung.

Wichtige Premiere bei Renault ist der R4 E-Tech Electric. Der fährt elektrisch und bietet mehr Platz als der technisch verwandte R5.

Emmanuel Macron sitzt am Steuer eines Autos, umringt von Menschen.

Der französische Präsident Macron ließ es sich nicht nehmen, die Neuheiten in Augenschein zu nehmen.

Ein grüner Citroën auf einer Automobilmesse.

Citroen macht den e-C3/C3 zum SUV-artigen Aircross. Den Wagen kann man sogar als Siebensitzer bekommen.

Ein silberner VW „Nouveau Tayron“ steht auf einem Messestand.

VW nutzt den Salon in Paris, um den neuen Tayron zu präsentieren. Das SUV folgt dem Tiguan Allspace nach.

Ein weißer Leapmotor T03 auf einer Automobilausstellung.

Einer der chinesischen Hersteller ist Leapmotor. Über ein Joint-Venture mit Stellantis startet der Hersteller auch in Europa (in Österreich im ersten Quartal 2025). Der T03 ist ein kleines Elektroauto, das in manchen europäischen Märkten für unter 20.000 Euro angeboten wird.

Ein futuristisches, blaugrünes Auto steht auf einer Ausstellung.

Noch Zukunftsmusik ist der Embleme von Renault. Der Franzose fährt mit Wasserstoff und soll die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus um 90 Prozent reduzieren.

Ein graues, kastenförmiges Elektrofahrzeug auf einer Ausstellung mit roter Neonbeleuchtung.

Der Bento von Renault wäre ein schicker Nachfolger für den Twizy.

Ein blauer Dacia Bigster steht auf einer Drehscheibe in einem Ausstellungsraum.

Mit dem Bigster steigt Dacia in das C-Segment ein. Das Auto fährt mit Hybrid und man darf wohl mit einem sehr scharf kalkulierten Preis rechnen.

Ein grünes Citroën-Konzeptfahrzeug auf einer Automobilausstellung.

Citroen zeigt eine Studie, die erahnen lässt, wie der nächste C5 Aircross aussehen wird.

Ein blaues Alpine A390_β Konzeptfahrzeug auf einer Automobilausstellung.

Ebenfalls eine Studie ist (noch) die A390_ß von Alpine. Die entsprechende Serienversion folgt nächstes Jahr.

Ein grauer Škoda Enyaq steht auf einer beleuchteten Ausstellungsfläche.

Auch Skoda ist in Paris vertreten. Die Tschechen präsentieren mit dem Elroq ihr nächstes Elektroauto.

Nahaufnahme der Frontpartie eines grauen Citroën ë-C4.

Für den C4 von Citroen gibt es ein Facelift, mit einer neuen Front, die dem Familienlook entspricht.

Ein braunes Renault R11 Turbo Konzeptfahrzeug mit geöffneter Tür.

Noch eine Studie ist die Neuinterpretation des Renault 17. Von einer Serienversion ist aktuell nicht die Rede.

Ein silberner BYD Seal Lion 7 SUV mit schwarzem Dach auf grauem Untergrund.

BYD bringt Anfang 2025 den Sealion 7 - ein SUV im Coupe-Stil mit Elektroantrieb.

Ein grauer Audi Q4 e-tron steht vor einem modernen Haus.

Audi ergänzt die neue Q6 e-tron-Reihe um eine fesche Sportback-Variante.

Gegen die europäischen Autobauer treten neun chinesische Marken, darunter der E-Auto-Weltmarktführer BYD, an und setzen die traditionellen Hersteller unter Druck. So erklärte der scheidende Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares, am Montagvormittag im Radiosender RTL, es seien große Anstrengungen nötig, um mit der Konkurrenz aus China mitzuhalten. Die Kundschaft entscheide, welche Marken überlebten. "Es sind die Kunden, nicht ich, aber da gibt es kein Tabu."

Chinesische Rivalen hätten Stellantis sogar angeboten, manche der 14 Marken des viertgrößten Autobauers weltweit zu kaufen, ergänzte er später. Werksschließungen und Stellenabbau, worüber bei Volkswagen gerungen wird, schloss er für sein Unternehmen nicht aus. Der Stellantis-Chef hat nicht mehr lange Zeit, die Geschicke zu bestimmen. Vergangene Woche kündigte der Konzern an, dass Tavares (66) nach Ablauf seines Vertrages 2026 ausscheidet und wechselte mehrere Manager aus - kurz nach einer Gewinnwarnung.

"Bei den Europäern läuten die Alarmglocken", sagt Phil Dunne, Chef der Strategieberatung Stax. "Sie haben erkannt, dass sie etwas ziemlich Radikales tun müssen und dafür nur ein paar Jahre Zeit haben." Das Augenmerk richtet sich dabei auf niedrigere Kosten, schnellere Entwicklung und neue digitale Funktionen im Cockpit. 

Kommentare