Alpine zeigt sein nächstes Elektroauto als Studie
Die angekündigte Elektro-Reihe bei Alpine nimmt Formen an. Nach der Alpine-Version des Renault 5 E-Tech Electric zeigt man nun das nächste Modell. A390_ß heißt das Auto, das auf dem Pariser Autosalon zunächst als Studie gezeigt wird. Eine Serienversion wird aber folgen.
Die A390_ß ist von der Karosserie her eine Art Fastback. Der Modellname A390_ß entspricht der Alpine Nomenklatur, die sich aus einem „A“ und drei Ziffern zusammensetzt: Die „3“ verweist dabei auf die Größe des Fahrzeugs, die „90“ auf die Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit. Der griechische Buchstabe beta weist auf die Zwischenstufe der Entwicklung vor der offiziellen Markteinführung des Serienfahrzeugs hin.
Technisch basiert die Alpine auf der AmpR Medium Plattform des Renault Konzerns. Für den Antrieb des Sport Fastback sind drei von Alpine entwickelte Elektromotoren – einer vorne und zwei hinten – zuständig, die ihre Kraft über ein innovatives, nicht permanentes AWD-System auf alle vier Räder übertragen.
Den Achsantrieb steuert das Drehmoment-Management-System Active Torque Vectoring - es regelt die Verteilung des Drehmoments zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen dem linken und dem rechten Hinterrad und optimiert so das Fahrverhalten in Längsrichtung sowie die Kurvendynamik.
Zu den sichtbaren aerodynamischen Elementen zählen eine Art „fliegende Brücke“ an der Front, die den Luftstrom über den oberen Teil des Fahrzeugs verbessert, und der mikroperforierte Kühlergrill. Breite seitliche Hutzen bilden einen Luftschleier, der den natürlichen Luftstrom beschleunigt.
Die Gestaltung des Hecks liefert eine Interpretation des Mottos „Light Follows Function“: Das Licht betont die aerodynamischen Elemente des Showcars. Die Haifischflosse, eine Anspielung auf die Alpine Rennwagen in Le Mans, soll dabei für Leichtigkeit und Stabilität stehen.
Das beleuchtete Lichtband lässt sich im Einklang mit dem Heckdiffusor um 80 mm ein- und ausfahren. Dadurch verwandelt sich die A390_β von einem „Short-Tail“- in ein „Long-Tail“-Design, um den Luftwiderstandsbeiwert zu verringern und die Reichweite zu erhöhen.
Während das Außendesign zu 85 Prozent dem kommenden Serienmodell entspricht, so wurde das Interieur weniger seriennah gestaltet.
Das Cockpit der A390_β besteht aus einem leuchtenden Dreieck, das die Fahrachse darstellt. Hinter dem Lenkrad befinden sich drei nacheinander angeordnete Glaslamellen, die einen holografischen Effekt erzeugen und eine dynamische, mehrdimensionale Darstellung der Fahrinformationen ermöglichen.
Das kompakte Lenkrad ist direkt von der Formel 1 inspiriert und verfügt über zwei verschiedene Geometrien, die den Wechsel zwischen der Welt des alltäglichen Fahrens und der Welt der extremen Sportlichkeit ermöglichen. Der Fahrersitz wurde nach dem Vorbild eines Formel-1-Schalensitzes entwickelt. Er bietet zwei Fahrpositionen für zwei unterschiedliche Nutzungsarten. Die normale Sitzposition für den Alltag ist hoch, die Pedale befinden sich nahe am Boden. In der zweiten Position geht es um maximale Leistung und Sportlichkeit: Der gesamte Sitz kippt in die F1-Position, die Pedale werden angehoben und das Lenkrad gestrafft. Der Sitz schwebt fast über dem Boden. Aktivieren lässt sich die F1-Sitzposition mit einer von der Luftfahrt inspirierten Steuerung, die sich rechts neben dem Sitz befindet.
Die Serienversion der A390 wird ab 2025 im Alpine Werk in Dieppe gefertigt.
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