Setbesuch bei "Soko Donau": Schmelzende Torte für den neuen Kommissar

Setbesuch bei "Soko Donau": Schmelzende Torte für den neuen Kommissar
Neuzugang Martin Gruber dreht für „Soko Donau“, der ORF-Chef nutzte das für einen Auftritt.

Diesen Pressetermin ließ sich der wahlwerbende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz nicht entgehen, denn Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kam mit einer Schokotorte vorbei (deren Glasur bei den hochsommerlichen Temperaturen noch während des Fotoshootings zu schmelzen begann und teilweise zu Boden tropfte): Am Dienstag wurden Journalistinnen und Journalisten zu einem Besuch am Set der ORF/ZDF-Serie „Soko Donau“ eingeladen, die derzeit in der 17. Staffel gedreht wird. Vor der TV-Kamera steht auch Neuzugang Martin Gruber – bekannt u. a. als „Bergretter“ – der auf Stefan Jürgens alias Major Carl Ribarski folgt.

Gruber schlüpft in die Rolle von Kriminalhauptkommissar Max Herzog, den es von Deutschland nach Wien verschlägt. Es ist nicht sein erster Auftritt bei der „Soko Donau“ – der gebürtige Münchner war bereits einmal in einer Gastrolle in einem Fall zu sehen. „Damals saß ich beim Verhör auf der anderen Seite“, erzählt Gruber am Rande der Dreharbeiten vor der „Wache“ am Wiener Handelskai. „Das war auch nicht unspannend, aber es ist natürlich etwas anderes, wenn man selbst die Fäden zieht.“

Vor dem Gespräch hat er eine Szene für eine Folge gedreht, in der ein Besitzer eines Minigolfplatzes unter Mordverdacht gerät. "Mehr kann ich aber nicht sagen, sonst würde ich die Ermittlungen behindern", so Gruber lachend.

Setbesuch bei "Soko Donau": Schmelzende Torte für den neuen Kommissar

Geplant sei, dass Herzog auf jeden Fall mehrere Staffeln in Wien bleibt: „Ich bin wahnsinnig gut aufgenommen worden. Manchmal ist es als Schauspieler ja ein bisschen schwierig, wenn man in so eine lang laufende Serie reinkommt. Aber die Kolleginnen und Kollegen haben es mir sehr einfach gemacht, sodass ich nie das Gefühl hatte, hier fremd zu sein“, sagt Gruber, der sich auch sprachlich schon eingelebt hat: "Beim Wort Häfn dachte ich anfangs, das wäre ein Plundergebäck. Aber es hat nichts mit Hefe zu tun – es ist das Gefängnis."

Auch Kollegin Lilian Klebow, die mit Penny Lanz eine der Dienstältesten mimt, freut sich über den Neuen im Team: „Er bringt einen sehr ruhigen, besonnenen Charakter mit und einen sehr klugen Humor.“

Sie genieße es, immer wieder in neuen Konstellationen zu spielen – auch, wenn der jüngste Zuwachs ihre Serienfigur mitunter herausfordert: Denn ausgerechnet der Fußballexpertin Penny Lanz will der Neue Nachhilfe in Sachen WM-Tore geben. "Ein Spiel auf Augenhöhe", so Klebow, die von Anfang an bei der "Soko Donau" dabei ist. Penny Lanz habe sich seitdem stark weiterentwickelt: "Sie musste sich in einer Männerwelt nach oben arbeiten, so wie viele Frauen in vielen Berufen."

Setbesuch bei "Soko Donau": Schmelzende Torte für den neuen Kommissar

Gedreht wird voraussichtlich noch bis November, erneut mit dabei sind auch Andreas Kiendl, Brigitte Kren, Maria Happel und Helmut Bohatsch. Die 16 neuen Folgen von Staffel 17 sollen 2022 im ORF zu sehen sein.

Kommentare