"Soko-Donau"-Cop Andreas Kiendl: "Meine Kinder brauchen soziale Kontakte"
Während der Schauspieler Andreas Kiendl (45) bei den "Vorstadtweibern“ als Lobbyist Peter Herold im Gefängnis sitzt, steht er als Neuzugang bei den "Soko Donau“-Cops (erster Auftritt in der Folge "Mannschaftsgeist“ am 23. Februar um 20.15 Uhr in ORF 1) als Kommissar Klaus Lechner auf der anderen Seite.
"Ich habe das Riesenglück und bin da auch sehr dankbar, dass ich beides machen darf. Der Peter Herold ist ja letztendlich auch eine Comicfigur, das belastet einen ja nicht, das ist auch witzig. Aber ich habe zum Beispiel einmal in einem 'Landkrimi’ einen Alkoholiker und Kinderschänder gespielt. Es ist zwar toll, wenn man sich an solchen Rollen versuchen darf, aber es tut dann auch wirklich gut, wenn es wieder vorbei ist“, so Kiendl zum KURIER.
Kommissar Klaus Lechner ist übrigens kein Unbekannter, denn vor zehn Jahren quittierte er seinen Dienst bei der "Soko Kitzbühel“ und ermittelt jetzt in Wien. Bei der Weiterentwicklung der Figur schrieb Kiendl auch selbst mit.
"Er ist jetzt eher so ein bissl ein schusseliger, naiver Typ, der Bobo-Attitüden hat, also mit dem Fahrrad fährt und bewusst isst. Und vielleicht auch ein bisschen empathischer in den Verhören ist und nicht so draufhaut. Das hat ganz gut funktioniert, weil es ein guter Gegenpol zu Stefan Jürgens (spielt Kommissar Carl Ribarski) ist.“
Weggang von Jürgens
Apropos: Dieser legt ja nach 14 Jahren seine Soko-Dienstmarke nieder. Einen Wunsch-Nachfolger möchte Andreas Kiendl nicht nennen, sehr wohl aber die Eigenschaften, die dieser mitbringen sollte: "Ich wünsche mir einfach einen Kollegen, der Lust hat, Spaß hat, gut vorbereitet ist und dramaturgisch denken kann.“
Und weil das bei Stefan Jürgens alles da war, "tut mir sein Weggang schon leid. Ich respektiere und verstehe die Entscheidung aber sehr.“ Und auch so fühlte sich "der Neue“ vom Team super aufgenommen. "Die Kollegen haben mir von Anfang an sehr viel Respekt und Wertschätzung entgegengebracht. Das war total wichtig.“
Auch privat schaut der gebürtige Steirer gerne mal den einen oder anderen Krimi. "Ich bin von klein auf ganz stark damit aufgewachsen. Zu Hause liefen die üblichen 'Derricks’ und 'Der Alte‘. Aber ich muss gestehen, seit ich Kinder habe und doch relativ viel arbeite, bleibt fürs Fernsehen kaum Platz. Ich verweigere mich dem Krimi nicht, aber ich schau nicht im Programm nach, wann ein Krimi läuft“, gibt er ehrlich zu.
Sein Sohn ist 12 Jahre, die Tochter acht Jahre alt und für beide findet er die aktuelle Corona-Situation besonders schlimm. "Es gab auch bei mir durchaus Momente und Tage, wo ich das Gefühl gehabt habe, ich kann nicht mehr. Wobei mich am meisten eigentlich die Situation meiner Kinder belastet. Sie brauchen einfach soziale Kontakte.“
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