Kulturpolitik im Kreuzfeuer - und die Aussichten für den Sommer

Kulturpolitik im Kreuzfeuer - und die Aussichten für den Sommer
Die Kritik am Umgang mit Kulturschaffenden schwillt weiter an. Umso größer (und wohl auch unrealistischer) ist die Erwartungshaltung für den Kultursommer

Wenn man verstehen will, warum sich viele Kulturschaffende in der Corona-Krise von der Regierung im Stich gelassen fühlen, braucht man nur einen innerkoalitionären Aussendungsabtausch vom Dienstag lesen.

ÖVP-Kultursprecherin Maria Großbauer freut sich darin über die „Klarstellung“ von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne), dass man beim Musizieren mit Blasinstrumenten nun doch keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müsse.

Wer in Kulturfragen mangelnde Kompetenz und Realitätsferne ortete, der wird sich durch diese nadelstichige Feststellung des Banalsten nicht umstimmen lassen. Und wer – wie viele Kulturschaffende – vor einer finanziellen Notlage steht und mit zunehmender Dringlichkeit auf Perspektiven oder politische Hilfe wartet, der wird sich nicht beruhigt fühlen.

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