Grüne kündigen an: Veranstaltungen mit Publikum ab 29. Mai

PK "PRÄSENTATION DER WISSENSCHAFTLICHEN UND WIRTSCHAFTLICHEN GESCHÄFTSFÜHRUNG FÜR DAS NATURHISTORISCHE MUSEUM": LUNACEK
Ulrike Lunacek, die "mit aller Kraft" weiterkämpfen möchte, und Rudi Anschober wollen den Kulturbereich "aufmachen".

In Interviews mit dem Fernsehsender Puls4 kündigten Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek und Gesundheitsminister Rudi Anschober am Dienstagabend hintereinander an, dass ab dem 29. Mai Veranstaltungen mit Publikum indoor wie outdoor möglich sein sollen. Unter bestimmten Bedingungen (darunter die Abstandsregel) würden Lesungen, Konzerte und auch Theateraufführungen möglich sein.

Details blieben die beiden Grün-Politiker aber schuldig: Diese würden erst ausgehandelt; mit einer Bekanntgabe sei Ende dieser oder Anfang nächster Woche zu rechnen. Auch Perspektiven für den Sommer will man eröffnen. Großveranstaltungen werden aber, so Anschober, nicht gehen. Als Beispiel nannte der Minister ein Konzert von Sting auf der Burg Clam. Eine konkrete Aussage bezüglich der Salzburger und der Bregenzer Festspiele war Lunacek nicht zu entlocken. 

Lunacek verlautbart Vorschriften für Kulturbranche

Die Grundproblematik skizzierte die Staatssekretärin als "fragiles Dreieck" aus Gesundheitsmaßnahmen, Freiheit der Kunst und Wirtschaftlichkeit. Um die Existenznöte der Kunstschaffenden zu lindern, gebe es Überlegungen, weitere Unterstützungsmaßnahmen zu treffen. Aber auch diesbezüglich blieb Lunacek im Diffusen. 

"Kämpfe mit aller Kraft weiter"

Gegenüber dem KURIER nahm Lunacek zudem zu den vom "Standard" gestreuten Gerüchten Stellung, dass sie ihren Rückzug angeboten habe:

"Ich halte mich nicht mit Gerüchten auf. Ich kämpfe mit aller Kraft weiter, den Kunst- und Kulturbereich gut über die Corona-Krise zu bringen. Das ist mein Ziel. Ich weiß, wie schwierig die Lage der in der Kunst und Kultur Tätigen ist und nehme die Kritik sehr ernst. Kunst und Kultur sind essenziell für unsere Gesellschaft, sie sind wichtig für die Demokratie und unseren Wirtschaftsstandort Österreich. Gute Maßnahmen zur Stabilisierung der finanziellen Notlagen und die Lockerungen im Veranstaltungsbereich sind derzeit meine oberste Priorität. Dafür setze ich mich ein."

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