Dirigent Philippe Jordan: Oper ist auf "fatalem Irrweg"

Dirigent Philippe Jordan: Oper ist auf "fatalem Irrweg"
Der Musikdirektor der Staatsoper über Enttäuschungen über Regisseure, unerwünschte Erneuerung – und wie es mit ihm nach 2025 weitergehen wird.

Er zählt weltweit zu den gefragtesten Dirigenten und hat an vielen großen Häusern Triumphe gefeiert. Aber wie geht es mit ihm in Wien weiter? Im großen Interview im KURIER am Sonntag spricht Philippe Jordan, Musikdirektor der Wiener Staatsoper, zahlreiche Probleme im Opernbetrieb an - und welche Konsequenzen er selbst daraus zieht. So spricht er über:

  • Die Aufführungen während der Corona-Zeit: "Durch diese schwere Situation wurde vielen wieder bewusst, wozu und vor allem für wen wir Oper machen. Ohne Publikum im Haus ist es kalt."
  • Den Publikumsschwund: "Ich mache mir große Sorgen um viele Häuser, besonders in Deutschland und in den USA".
  • Die Problematik der Regie: "Ich glaube, dass unser Theater, was die Regie betrifft, seit langer Zeit einen fatalen Irrweg eingeschlagen hat. ... letztendlich führt dieser Weg auf Dauer zu einem unvermeidlichen Scheitern." Und: "Ich habe nicht das Gefühl, dass Intendanten, Dramaturgen und besonders die Regisseure wirklich an diesem Miteinander von Theater und Musik interessiert sind."
  • Und seine Zukunft an der Wiener Staatsoper
Dirigent Philippe Jordan: Oper ist auf "fatalem Irrweg"

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