Wenn Tode in bunten Papier-Kostümen tanzen

Zwei Personen in Papierkostümen mit Skelettmasken treten auf einer Bühne auf, begleitet von einem Gitarristen.
„Das Lächeln des Todes“ – Tanztheater-Performance als Welt-Uraufführung beim Wiener Kultursommer. Mit neuen Profi-Fotos.

Schon der Titel macht stutzig: „Das Lächeln des Todes“. Eine makabre Angelegenheit? Gar ein Horrorstück. Oder Kabarett à la dem deutschen Comedian, der immer nur mit Kapuze, die das Gesicht verdeckt als „Tod“ auftritt?

Nein diese Tanz-Theater-Performance, die ihre Welt-Uraufführung im Karl-Marx-Hof auf der Wiener Kultursommer-Bühne am 12.-Februar-Platz erlebte, erinnert mehr an den mexikanischen bunten Brauch rund um Día de los Muertos, den Tag der Toten (unser Allerheiligen und Allerseelen). Statt Trauer steht fröhliches Erinnern und Feiern mit den Verstorbenen im Zentrum dieser Tage.

Ein Mann und eine Frau tanzen auf einer Bühne, während ein Musiker Gitarre spielt.

Auf einer Bühne reichen sich ein Mann und eine Frau die Hände.

Ein barfüßiger Mann tritt auf einer Bühne auf, während ein Gitarrist im Hintergrund spielt.

Eine Performance mit zwei barfüßigen Darstellern und einem Gitarristen auf einer Bühne.

Zwei barfüßige Performer interagieren auf einer Bühne, begleitet von einem Musiker mit einer Trommel.

Eine Performance mit einem Mann, der Gitarre spielt, einem Mann, der gestikuliert, und einer Frau in Papier gehüllt.

Eine Frau in einem Kostüm aus Packpapier und ein Gitarrist treten auf einer Bühne auf.

Eine Person in einem Papierkostüm mit Totenkopfmaske auf einer Bühne.

Zwei Personen in aufwendigen Skelettkostümen treten auf einer Bühne auf.

Ein Mann spielt Gitarre, während zwei Performer mit Papiermasken und Kostümen posieren.

Zwei Performer in Papierkostümen und Totenkopfmasken auf einer Bühne.

Zwei Personen in fantasievollen, papierartigen Kostümen tanzen barfuß auf einer Bühne.

Ein Mann im Papierkostüm mit Totenkopfmaske steht auf einer Bühne, während ein Musiker sitzt und spielt.

Eine Person in einem aufwendigen, papierartigen Kostüm mit Skelett- und Maskenelementen.

Drei Performer in Papierkostümen und Totenkopfmasken sitzen auf einer Bühne, einer spielt Gitarre.

Zwei Performer in Papierkostümen und Totenkopfmasken auf einer Bühne.

Eine Performance mit einem Tänzer, einer Frau im Papierkleid und einem Gitarristen.

Eine Frau tanzt auf einer Bühne, begleitet von einem Musiker mit Gitarre.

Eine Person in einem aufwendigen, skelettartigen Kostüm aus Papier steht auf einer Bühne.

Eine Person in einem Kostüm aus Packpapier und einer Totenkopfmaske tritt auf einer Bühne auf.

Zwei Personen in Papierkostümen sitzen an einem Tisch und spielen ein Spiel.

Zwei Personen in Papierkostümen sitzen an einem Tisch und spielen ein Spiel.

Zwei Personen in Papierkostümen und Totenkopfmasken sitzen an einem Tisch.

Zwei Personen in Papierkostümen mit Skelettmasken treten auf einer Bühne auf, begleitet von einem Gitarristen.

Zwei Personen in Papierkostümen und Totenkopfmasken treten auf einer Bühne auf. Ein Gitarrist begleitet sie.

Carlos Delgado Betancourt, seit 20 Jahren in Österreich lebender Schauspieler und Tänzer hatte die Idee zum Lächeln des Todes – schon vor mehreren Jahren und daraus einst eine dreiminütige Performance entwickelt. Der Kultursommer war Anstoß, mehr daraus zu machen. Im Rahmen des zweimonatigen über 25 Bühnen in der Stadt verteilten Festivals ist nicht nur schon bestehende darstellende Kunst zu sehen. Dank fairer Bezahlung für die Künstler_innen kann – und soll – auch Neues erarbeitet oder eben aus Mini-Elementen weiter entwickelt werden.

Zwei Tänzer in beigefarbener Kleidung treten barfuß auf einer Bühne auf.

Eine Frau liegt auf einer Bühne, während ein Mann daneben steht und beide eine Performance aufführen.

Zwei Personen halten fantasievolle Kostüme aus Papier und Schaumstoff auf einer Bühne.

Eine Person in einem skulpturalen Kostüm aus Packpapier und Rippen steht auf einer Bühne.

Zwei Personen in baumartigen Kostümen stehen auf einer Bühne.

Zwei Personen auf einer Bühne mit Kostümen aus Papier und einem künstlichen Skelett.

Zwei Figuren, bekleidet mit Papier und Skelettmasken, liegen auf einer Bühne.

Zwei Darsteller auf einer Bühne mit fantasievollen Kostümen aus Papier und Skelettteilen.

Zwei Personen in Masken hantieren mit Requisiten auf einer Bühne.

Zwei Schauspieler in Masken und Kostümen aus Packpapier auf einer Bühne.

Eine Frau in einem Kostüm aus Packpapier hält eine Totenkopfmaske in den Händen.

Eine Frau in einem Kostüm öffnet eine bemalte Holzkiste.

Zwei Personen in aufwendigen, papierartigen Kostümen sitzen an einem Tisch auf einer Bühne.

Eine Person in einem Kostüm steht vor einer Bühne mit Musikanlage.

Eine Person in einem aufwendigen, papierartigen Kostüm mit Totenkopfmaske steht neben einer offenen Kiste.

Zwei Performer in Kostümen aus Pappmaché interagieren auf einer Bühne. Einer steigt aus einer Kiste.

Eine Person in einem Kostüm, das einer riesigen Insektenpuppe ähnelt, steht auf einer Bühne.

Zwei Performer in Kostümen aus Packpapier auf einer Bühne.

Eine Performance mit einer Tänzerin in einem Kostüm aus Papier und einer liegenden Person auf einer Bühne.

Zwei Personen in fantasievollen, papierartigen Kostümen treten barfuß auf einer Bühne auf.

Eine Person in einem aufwendigen Kostüm mit Hut und Totenkopfmaske sitzt auf einer Bühne.

Vier Schauspieler verbeugen sich auf einer Bühne vor einem Requisiten-Hintergrund.

Eine Gruppe von Schauspielern sitzt auf einer Bühne während einer Aufführung.

Ein Mann mit Hut moderiert auf einer Bühne mit Mikrofon in der Hand.

Ein Mann räumt Requisiten auf einer Bühne auf.

Der aus Kuba stammende Künstler suchte sich Mitstreiter_innen für die Performance, die Trauer um Verstorbene vor allem durch Erinnerung an das Leben mit ihnen ergänzen, erweitern will. Die Schauspielerin Elif Bilici ließ sich auf das Spiel mit Tanz in Skelett-Kostümen aus Papier – und damit sehr vergänglichem Material - und Totenkopfmaske ein und erlernte von ihrem Kollegen vor allem das tänzerische Gefühl. Für das der Musiker Cornelius Holzer den Rhythmus vorgibt/-spielt.

Zusammen- und Gegenspiel – die beiden Darsteller_innen agieren zwischen Tanz und Schauspiel stark körperbetont ein bisschen mehr als eine halbe Stunde – und zaubern dem Publikum rund um eine Schatzkiste, die auch ein Sarg sein könnte, mitunter mehr als Schmunzeln in die Gesichter. Begeisterten jedenfalls.

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